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Tessy und das Geheimnnis des Sexclubs

Tessy und das Geheimnnis des Sexclubs

Titel: Tessy und das Geheimnnis des Sexclubs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Wolf
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Laden will. Niemand wird dir dort eine einzige Frage beantworten oder sich aufgrund schlechter Fotos zu Mutmaßungen hinreißen lassen. Und sehr wahrscheinlich haben ihn die Kramers längst gewarnt.“
    Dirk lehnte sich zurück. „Vermutlich hast du Recht. In dem Milieu herrscht ja ohnehin eine gewisse Zurückhaltung.“
    „Das ist eine ausgesprochen behutsame Formulierung, aber ich hätte da einen Vorschlag …“
    Er schüttelte sofort den Kopf. „Du bist wieder raus aus der Geschichte, Tessy – die Polizei ermittelt offiziell. Du kannst deine Rechnung schreiben und dir frei nehmen.“
    Sie runzelte die Stirn „Auf gar keinen Fall. Mein Job ist erst dann erledigt, wenn Rhea wieder da ist oder ich herausgefunden habe, was mit ihr geschehen ist.“
    „Hör zu …“
    „Nein, hör du mir zu: Lass mich in den Club gehen – ich hab was gut bei denen.“
    Dirk tippte sich an die Stirn. „Quatsch! Mit einer privaten Ermittlerin wollen die fast genauso wenig zu tun haben wie mit den Behörden – Schnüffler bleibt Schnüffler! Außerdem werden die Kramers ganz bestimmt berichtet haben, dass du auch bei ihnen warst und wenig später die Polizei blöde Fragen stellte.“
    „Mag sein. Aber es ist trotzdem für mich wesentlich leichter, dort das Gespräch zu suchen, als wenn du deinen Ausweis zückst oder gar andere Geschütze auffährst“, wandte Tessy ein, obwohl sie sich durchaus vorstellen konnte, dass Konrad Bohl sie innerhalb von drei Sekunden wieder auf die Straße setzen würde – ähnlich rigoros wie jenen Typen, der ihr beim ersten Clubbesuch entgegengestolpert war. An dieser Befürchtung musste sie Dirk aber gar nicht teilhaben lassen.
    „Lass es mich einfach noch mal versuchen, während du und deine Kollegen am Müggelsee Ausschau haltet oder die Kramers observiert oder was auch immer“, fuhr sie fort. „Mehr als unverrichteter Dinge wieder den Heimweg antreten zu müssen, kann mir kaum passieren.“
    Dirk biss sich auf die Unterlippe.
    „Das klingt vernünftig, oder?“
    „Das klingt vor allen Dingen gefährlich“, wandte Hanter ein. „Wenn jemand im Club tatsächlich was mit Rheas Verschwinden oder dem Tod des Mann zu tun haben sollte, ist er gewarnt, und es könnte ungemütlich für dich werden.“
    „Das Argument galt aber auch schon vor zwei Tagen, als ich das erste Mal dort war“, hielt Tessy dagegen. „Und so lange es nur ungemütlich wird, kann ich gut damit leben. Stell mir ein Foto von eurem Videokünstler zur Verfügung, und ich versuche heute Abend mein Glück im Club.“
    „Ich weiß nicht …“
    „Aber ich.“
    „Und du hältst Verbindung zu mir?“
    „Das tue ich doch immer, Schatz, und nur allzu gerne, wie du weißt. Apropos …“ Sie lächelte anzüglich. „Das Thema macht mich bei allem Ernst irgendwie doch ganz schön an, wenn du verstehst, was ich damit sagen will.“
    „Dich macht alles irgendwie an! Vergiss es – ich habe keine Zeit für irgendwelche …“
    „Nicht mal ein Quicky im …“
    „Nein – besuch doch deine Motorradlady!“, schlug Dirk vor.
    Tessy lachte vergnügt auf. „Würde ich glatt machen, aber der Weg ist ein bisschen sehr weit, selbst wenn Gertrud wirklich eine Menge zu bieten hat. Sie ist immer noch in Frankreich und vergnügt sich mit diversen südländischen Ladys. Und andere scharfe Frauen sind gerade nicht greifbar für mich.“
    „Tja.“ Hanter grinste mit einer gewissen Schadenfreude. „Da kann man nichts machen, oder?“
    Dirks Telefon klingelte, bevor sie etwas erwidern konnte. Er nahm den Hörer ab. „Ja? Okay. Hört sich gut an. Danke, Kollege.“ 
    Er legte auf und sah Tessy an. „Die Fotos sind in zehn Minuten fertig“, erklärte er und legte auf.
    „Das reicht“, sagte Tessy grinsend.
    „Wie meinst du das?“
    „Ich warte auf die Fotos und du schließt jetzt dein Büro ab.“
    „Kommt nicht in Frage.“
    Tessy lächelte. „Ich kann auch schreien und den zu Hilfe eilenden Beamten dann erklären, dass du mir an die Wäsche wolltest …“
    „Das wagst du nicht!“
    „Will du es darauf ankommen lassen?“
    Dirk starrte sie fünf volle Sekunden in düsterem Schweigen an. Dann stand er auf und schloss seine Bürotür ab. Tessy frohlockte, während sie aufstand. 
    „Na bitte“, flüsterte sie und ging ihm entgegen. „Ist doch gar nicht so schwer, oder?“ Sie blieb dicht vor ihm stehen, und hörte, wie er tief und schwer atmete. Ihr Schoß begann zu pulsieren. Sie lehnte sich an ihn und knetete seine Pobacken.

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