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Teufel in High Heels

Titel: Teufel in High Heels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bridie Clark Martina Tichy
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Mandy die Tür gewiesen, Liebes! Sie hat mich gerade angerufen! Warum um alles in der Welt tust du so etwas? Und lass uns doch auch kurz darüber sprechen, wo das Ganze stattfinden soll - ich hätte da ein paar Ideen. Was nun den Termin betrifft … wozu soll man Verlobungen lange hinziehen? Im St. Regis ist Ende Juni noch etwas frei. Ist das nicht fabelhaft? Das wäre doch absolut perfekt, Liebes, oder?«

    »Das ist ja schon in drei Monaten! Und ganz ehrlich, Mrs. Cox -«
    »Lucille, Liebchen. Sag einfach Lucille, und du!«
    »Lucille - ich brauche noch ein bisschen Zeit, bevor ich mit irgendwelchen Planungen anfange. Erst mal würde ich einfach gern die Verlobung genießen, und -«
    »Bingo, Darling. Mehr wollen Mandy und ich ja gar nicht. Genießt ihr zwei die Verlobung und überlasst uns die langweiligen, banalen, stupiden Einzelheiten.«
    »Was meinen Sie - was meinst du mit langweiligen, banalen - ich kann doch unmöglich von dir verlangen, dass du -«
    »Du verlangst ja gar nichts, mein Goldstück, wir bieten etwas an . Nämlich, uns um die Planung zu kümmern, für alle Kosten aufzukommen, euch sämtliche Mühen zu ersparen! Klingt das nicht verlockend? Wo du doch ohnehin schon bis über die Ohren eingedeckt bist, Liebes? Wieso solltest du dich dann auch noch damit beschweren?«
    Komisch vielleicht, aber ich hatte mir die Planung meiner Hochzeit bisher noch nie als beschwerlich vorgestellt. Obwohl mir allein die paar Sätze mit Lucille über das Thema bereits brutale Kopfschmerzen bereiteten.
    Es fiepte auf der anderen Leitung. Vivians Durchwahl. Nichts brachte sie mehr zur Weißglut, als auf Voice-Mail geschaltet zu werden, darum fragte ich Lucille, ob ich sie zurückrufen könne.
    »Ja natürlich, Liebes. Aber denk gut über mein Angebot nach. Damit müsstest du keinen Finger krumm machen!«
    Ich schaltete um.
    » Claire! Wieso ist der Vertrag mit Candace noch nicht unter Dach und Fach?«

    »Weil sie sich mit unserem Angebot nicht zufriedengibt.« Das hatte ich Vivian schon drei Mal gesagt. »Sind Sie bereit, es zu erhöhen?«
    »Bieten Sie ihr fünfzehn mehr, und das war’s. Übrigens, Sie müssen nächste Woche fünf oder sechs Besprechungen für mich wahrnehmen - da bin ich in L.A., will aber keine davon absagen. Und - ach, wissen Sie was, kommen Sie rüber in mein Büro. Ich hab hier noch ein paar Bücher liegen, die Sie sich vornehmen sollen. Nicht heute, nicht diese Woche, sondern jetzt - auf der Stelle .«
    Ich starrte auf meine Eingangsbox, die mit jeder Minute anzuschwellen schien. Und dachte an Lucilles Angebot. Vielleicht war es ja doch keine so schlechte Idee.
    Auch wenn mein alter Wunschtraum von einer kleinen, feinen Hochzeit im Apfelhain damit nicht in Erfüllung ging. Ich würde den Mann heiraten, von dem ich all die Jahre geträumt hatte. Den absolut perfekten Mann.

Achtzehntes Kapitel
    Die Braut, die sich nicht traut
    » Tish-Tish !«
    Lucille kam aus dem angrenzenden Salon gerast und hätte meine arme, verdutzte Mutter fast über den Haufen gerannt, die in ebenjenem Augenblick mit mir die Schwelle zum Stadthaus der Familie Cox in der Upper East Side überschritt. Lucille nahm Mom so krakengleich in ihre Fänge, dass ich sie - unterstützt von Carlotta - förmlich von ihr wegreißen musste.
    »Ich glaub’s ja nicht - wie lange ist das bloß her, Tish-Tish! Endlich bist du wieder mal in New York! Dabei versuche ich schon seit der ersten Verabredung unserer Kinder, dich zu einem Besuch zu bewegen!«
    »Ja, ich weiß«, sagte Mom, von Lucilles Überraschungsangriff noch immer leicht benommen. »Schön, dich zu sehen, Luce. Du siehst großartig aus. Hast dich kein bisschen verändert.«
    »Welch Wunder, dank Botox, Tish! Wenn du willst, könnte ich für dich vielleicht noch für dieses Wochenende einen Termin heraushandeln, beim besten Arzt in der Stadt - hin und wieder kommt er nämlich auch ins Haus, aber nur für mich!«
    »Ach nein, schon gut«, wehrte Mom ab. »Mit den Ankleideterminen,
die du da anberaumt hast, sind wir wohl mehr als eingedeckt. Vielen Dank für deine so überaus großzügige Hilfe bei der ganzen Planung, Lucille!«
    Bis zu unserer Luxushochzeit im Hotel St. Regis waren es nun nur noch sechs Wochen - ein Gedanke, der mich abwechselnd in Staunen und Schrecken versetzte -, und es stand nur noch ein, allerdings nicht eben kleiner Punkt auf der Erledigungsliste: die Suche nach dem perfekten Hochzeitskleid.
    »Ich hab jede Sekunde davon genossen, Tish. Und du hast recht,

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