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Teufelsflut

Teufelsflut

Titel: Teufelsflut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colin Forbes
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bei der Arbeit, Sie verstehen.«
    Nachdem Monica ihr ein Glas gebracht hatte, holte Serena einen Flachmann aus ihrer Handtasche und goss es halb voll.
    Tweed wartete, bis sie den Inhalt des Glases mit zwei Schlucken hinuntergestürzt hatte, bevor er weitersprach.
    »Ich will genau wissen, was damals passiert ist. Und zwar in allen Einzelheiten.«
    »Ich konnte nicht schlafen. Da bin ich spazieren gegangen und habe gehofft, draußen Se…«
    »Bitte, hören Sie jetzt nicht auf.«
    »…Serena zu treffen. Sie war spät dran, aber das war nichts Ungewöhnliches bei ihr. Serena liebte nun mal Partys über alles. Ich habe mich neben das Tor an der Straße gehockt, und gesehen, wie Serenas Wagen wie eine Rakete um die Kurve geschossen kam. In diesem Augenblick fuhr ein Lastwagen von der anderen Seite heran. Auch er war viel zu schnell. Serena kam ins Schleudern und prallte gegen den Lastwagen. Der Fahrer stieß zurück und fuhr einfach weg. Ich war so entsetzt, dass ich nicht daran gedacht habe, mir die Autonummer oder die Aufschrift auf dem Laster zu merken. Serena war tot. Bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Ihr Gesicht war… Es war einfach fürchterlich.«
    »Was haben Sie dann getan?«, fragte Tweed, der auf einem Block herumkritzelte.
    »Ich war völlig verzweifelt und hatte auf einmal Angst um mein eigenes Leben. Dann kam mir plötzlich der Gedanke, dass ich mich ja für Serena ausgeben könnte. Ich habe die Zähne zusammengebissen und ihre Papiere aus der Handtasche genommen – Ausweis, Führerschein und so weiter – und stattdessen meine Papiere hineingesteckt.« Sie schüttelte den Kopf. »Serena war tot, was machte das da schon aus?«
    Was für eine eiskalte junge Dame, dachte Paula.
    »Und natürlich hatten Sie deshalb Angst, weil Sie schon damals für Dr. Goslar gearbeitet haben«, sagte Tweed. »Stimmt’s, Davina?«
    »Sie sind ein schlauer Fuchs, Tweed. Das hat mich schon immer beunruhigt. Aber es stimmt, was Sie sagen. Ich war als hervorragende Biochemikerin bekannt, und Goslar hat mich gebraucht, weil er ein paar schwierige Probleme lösen musste. Er hat mich mit seiner kreischenden Stimme angerufen und mir eine Menge Geld versprochen. Das war noch vor Serenas Tod. Ich habe schließlich eine Lösung für seine Probleme gefunden und einen Umschlag mit den Formeln in einer Telefonzelle in Mayfair hinterlegt. Zwei Tage später hat mir nach Einbruch der Dunkelheit ein großer Mann das Geld für meine Arbeit unter den Fußabstreifer gelegt.«
    »Dann haben Sie also Goslar beim Bau der Waffe geholfen«, sagte Tweed fast beiläufig.
    »Nein, das habe ich nicht!«, protestierte Davina vehement. »Das Problem, das ich für ihn gelöst habe, kann höchstens ein Prozent des ganzen Projekts ausgemacht haben. Ich hatte keine Idee, was er damit vorhatte. Das schwöre ich!«
    »Es fällt mir schwer, einer Frau zu glauben, die sich seit Jahren für ihre tote Schwester ausgibt. Wie viel hat Goslar Ihnen bezahlt? Die Exhumierung kann in ein, zwei Tagen veranlasst werden – ich kann Buchanan aber auch sagen, dass er davon absehen soll.«
    »Zehntausend Pfund.«
    »Dann erwarte ich von Ihnen, dass Sie bis morgen früh um zehn Uhr zehntausend Pfund hierher in dieses Büro bringen. Sie können jetzt gehen.«
    Er machte eine Handbewegung, als würde er einen Dienstboten entlassen. Mit hochrotem Kopf stand Davina auf und ging zur Tür. Dort drehte sie sich noch einmal um.
    »Wie haben Sie eigentlich herausgefunden, dass ich nicht Serena bin?«
    »Die Inschrift auf dem Grabstein in Steeple Hampton hat Sie verraten.
    Sie war so knapp und gefühllos. So etwas schreibt man normalerweise nicht auf einen Grabstein. Bis morgen um zehn dann – und seien Sie pünktlich.«
    Davina nickte und ging.
    »Was haben Sie mit dem Geld vor?«, fragte Paula, nachdem sich die Tür geschlossen hatte.
    »Ich werde es verbrennen. Ich sehe einfach nicht ein, dass Davina von ihrer Tat auch noch profitieren soll. Sie ist beileibe keine nette Frau und hat uns ziemlichen Ärger bereitet. Zeitweise hatte ich sie sogar im Verdacht, dass sie Dr. Goslar ist.« Er lächelte. »So, und jetzt schlage ich vor, dass Sie alle nach Hause gehen. Sie haben eine Menge Schlaf nachzuholen. Ich würde es allerdings begrüßen, wenn Paula und Trudy noch ein paar Minuten Zeit für mich hätten.«
    Kurz darauf war Tweed alleine mit den beiden – bis auf Monica, die an ihrem Schreibtisch weiterarbeitete. Er schaute Trudy an.
    »Ich bin schwer beeindruckt von der Art und

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