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Teufelsherz (German Edition)

Teufelsherz (German Edition)

Titel: Teufelsherz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabrina Qunaj
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schwarzen Audi ab. Ein Lächeln stahl sich in ihr Gesicht, als sie den Basketball draußen liegen sah. Der Korb, der über dem Garagentor angebracht war, wurde also wieder benutzt.
    Emily ging von der Garage aus durch den Keller ins Erdgeschoss hoch. Sie kannte sich in diesem Haus aus, als wäre es ihr eigenes, und so spazierte sie zielstrebig ins Wohnzimmer, das beinahe das gesamte Erdgeschoss einnahm. Die Rückwand des Hauses bestand zum Großteil aus Glas, sodass man einen schönen Ausblick auf die dicht stehenden Nadelbäume hatte. Die übrigen Wände waren aus Holz, was dem Raum eine wohlige Wärme und Gemütlichkeit verlieh.
    Emily ließ ihren Rucksack auf die Couch fallen, ebenso die dicke Jacke, den Schal, die Mütze und die Handschuhe, und sah sich nach einem Lebenszeichen von Will um. Als Erstes entdeckte sie ein Sweatshirt, das über dem Treppengeländer hing, und als Nächstes fiel ihr oben auf der Galerie ein T-Shirt ins Auge.
    Sie schlüpfte aus den warmen Winterstiefeln, die ihr bis zu den Knien reichten, und trat auf die unterste Stufe der Treppe. »Will?!«, rief sie und lauschte einen Moment lang. »Hey Will! Ich bin’s! Bin ein bisschen früh dran!«
    Es kam keine Antwort, und so machte sie sich auf den Weg nach oben. »Halloooo!«, rief sie noch einmal fröhlich, verstummte jedoch sofort, als sie erst ein dumpfes Scheppern und kurz darauf einen Fluch hörte, der ganz nach Will klang.
    Durch den Spalt der nur angelehnten Badezimmertür drang Licht, außerdem der frische Duft nach dem Männerduschgel, das sie jeden Morgen an Will roch, wenn sie zu ihm ins Auto stieg. »Alles klar?« Sie klopfte an die Tür, denn einfach so hineinzugehen traute sie sich dann doch nicht. Dass dies ein Fehler wäre, hatte sie bei ihren zahlreichen Übernachtungen hier gelernt. Es hatte immer auf dieselbe Weise geendet: Während Will sie angeschrien und Emily losgekreischt hatte, war Mandy vor Lachen beinahe erstickt. Wie lange das schon her war.
    »Will?« Sie klopfte noch einmal.
    »Komm rein«, kam die gereizte Antwort, die sie automatisch schmunzeln ließ.
    »Du bist doch nicht nackt, oder?«
    »Jetzt komm schon rein.«
    Emily zuckte mit den Schultern und schob die Tür nun ganz auf. Eine dampfende, wunderbar duftende Wärme schlug ihr entgegen, die ihr nach der Kälte draußen sehr willkommen war. Genauso wie der durchtrainierte Typ, der einem Hochglanzmagazin entsprungen sein könnte und sich jetzt in voller Größe vor ihr aufbaute. »Hey«, sagte sie und zog die Badezimmertür hinter sich zu, damit die Wärme nicht verloren ging. Will nur in Boxershorts zu sehen war für sie nichts Neues, und so ging sie gelassen auf ihn zu. Einen flüchtigen Moment kam ihr der Gedanke, dass Annie bei diesem Anblick wohl ausgeflippt wäre. Emily drängte sich hingegen nur die Frage auf, wie Damian wohl so ganz ohne Kleidung …
    Sie atmete tief durch. Die Luft hier drin tat ihr doch nicht besonders gut. Sie würde am liebsten das Fenster aufreißen und den Kopf in die Kälte halten. Der plötzliche Gänseblümchenüberfall vernebelte wohl immer noch ihren Verstand. Sie hatte ihr Zimmer abgeschlossen, damit keiner Damians Werk sehen konnte. Die Blumen wegzuräumen hatte sie einfach nicht übers Herz gebracht.
    »So ein Mist.« Ein erneutes Scheppern – etwas war ins Waschbecken gefallen.
    Emily kehrte aus ihren Tagträumereien zurück und blickte zu Will, der mit einem kleinen Fläschchen in der Hand in den Spiegel schaute.
    »Oh verdammt!«, entfuhr es ihr, als sie seine Augen im Spiegelbild sah. »Seit wann ist es wieder schlimmer geworden?« Sie stürzte auf ihn zu und drehte ihn zu sich herum. Auf den Zehenspitzen stehend, die Hände an seine glatten Wangen gelegt, begutachtete sie die blutunterlaufenen Augen.
    »Seit ein paar Tagen«, erwiderte er und nahm sofort ihre Hände von seinem Gesicht. »Ist nicht so schlimm.«
    »Nicht so schlimm?! Benutzt du denn nicht die Augentropfen?«
    Er hob mit höhnisch hochgezogener Augenbraue das Fläschchen und hielt es ihr schweigend hin.
    »Okay, und wieso ist es dann nicht besser geworden?«
    »Weil ich das nicht kann«, murrte er und schraubte den Verschluss wieder darauf. »Ich bin unfähig, mir irgendetwas in die Augen zu tropfen. Es funktioniert einfach nicht. Das weißt du.«
    »Mein Gott, Will. Wieso hast du mich denn nicht angerufen?« Sie war es doch gewohnt, ihn zu verarzten. Das hatte sie schon immer getan. So wie seine Augen aussahen, mussten sie schon länger entzündet

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