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Teufelsjäger (Die Mark Tate-Saga) (German Edition)

Teufelsjäger (Die Mark Tate-Saga) (German Edition)

Titel: Teufelsjäger (Die Mark Tate-Saga) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.A. Hary
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mehr zum Weinen.
    Alle waren entschlossen, Katschu und Teufelsjäger Mark Tate zu unterstützen. Da keiner zurückstehen wollte, entschied sich Katschu schließlich für die drei Männer: Berry Redliff, Bonaldo Giaiotti und Billy Millair. Bis Mitternacht war noch genügend Zeit, die Einzelheiten zu erläutern.
     
    *
     
    Wir befanden uns in meiner Kabine. Ich war nicht untätig geblieben. Um uns herum hatte ich einen sogenannten Drudenfuß gezeichnet, also einen fünfeckigen Stern, der auch Pentagramm genannt wurde. Um den Drudenfuß befand sich ein magischer Kreis. Schon einmal hatte sich diese Anordnung für sinnvoll erwiesen - vor Wochen, beim Kampf gegen den Fluch, der Schloß Pannymoore heimgesucht hatte. Schloß Pannymoore war befreit, aber der Dämon lebte.
    Ich gab mich keinen Illusionen hin. Es war mir jetzt schon klar, daß der Schutz nicht hundertprozentig sein konnte. Es mochte in der Macht des Dämons liegen, das Schiff zu vernichten. Dadurch würden wir Gefangene des magischen Kreises werden - für immer. Eine Aussicht, die einem eisige Schauer über den Rücken jagen konnte. Sicher konnte man sich dabei nicht gerade fühlen.
    Meine Rechte umschloß den Schavall. Meine Uhr ging präzise. Der Sekundenzeiger bewegte sich auf die Zwölf zu. Noch zwanzig Sekunden bis Mitternacht... Die Stunde der Dämonen würde beginnen - die Stunde, in der das Grauen die größten Chancen hatte, zu siegen. - Noch zehn Sekunden. - Fünf - vier - drei - zwei - eins... Wie ein Countdown zuckten die Zahlen durch meinen Kopf. Kaum hatte sich der Sekundenzeiger über die beiden anderen geschoben, als wir die furchtbaren Ausstrahlungen des Dämons spürten. Wir wußten, daß der Schreckliche da draußen lauerte. Der böse Geist schwebte für uns unsichtbar über dem Schiff und starrte mit seinen glühenden Augen durch die stabilen Wandungen hindurch.
    Im nächsten Moment wirkten furchtbare Kräfte auf den magischen Schutzwall ein. Ich hörte ein dumpfes Grollen und fürchtete, der Wall würde jeden Augenblick zusammenbrechen. Er hielt jedoch stand - noch! Es fiel mir in dieser Situation besonders schwer, mich auf Katschu zu konzentrieren. Ich schloß die Augen. Der kalte Schweiß perlte auf meiner Stirn. Ich spürte eine ungemein sanfte Berührung. Im nächsten Augenblick brach ein Schwall fremder Gedanken auf mich herein. Ich mußte mich wehren. Erst allmählich merkte der zutiefst besorgte Katschu, daß die Verbindung bereits zustandegekommen war. „Du mußte mehr Geduld üben, mein Freund“, tadelte ich gutmütig.
    Er ging nicht darauf ein. Ich erfuhr von der Jacht und auch davon, was die Mitglieder der Besatzung Schlimmes erlebt hatten. Dynamit war gottlob vorhanden. Aber Katschu hatte mir schon am Nachmittag versichert, daß er auch welches aus dem Dorf hätte besorgen können. Katschu machte sich sofort daran, die magische Barriere auf der Insel zu knacken. Die drei Männer von der Jacht und meine Gedanken begleiteten ihn, als er sie durchschritt. Ich spürte durch Katschu die ungeheuren magischen Kräfte, die diese Insel beherrschten. Als die Barriere überwunden war, ging es zügiger voran. Bald hatten die Leute das Trugbild des Tales erreicht.
    „Ein Glück, daß ich schon einmal hier war“, gab Katschu durch. „Ohne meine Voruntersuchungen wäre alles sinnlos.“
    Sie erreichten die zweite Barriere, die mit einer magischen Falle gekoppelt war. Eine schwierige Angelegenheit. Ich meldete prompt Bedenken an. „Es könnte sein, daß der Dämon aus dem ersten Angriff auf sich gelernt hat. Dann könnte er aufmerksam werden, sobald ihr versucht, die Barriere zu durchschreiten.“
    „Es kommt auf den Versuch an!“ Katschu ließ sich nicht aufhalten. Kaum hatte er das unsichtbare Hindernis berührt, ortete ich die Gefahr: Der Dämon hatte die Störung bemerkt. Ich hatte also richtig vermutet. Panik ergriff die Männer, denn die Ausstrahlungen des bösen Geistes wurden schlagartig stärker. Das bedeutete, daß der Dämon sich vom Schiff zurückzog. Er würde es den Männern unmöglich machen, in das echte Tal zu gelangen, um ihre Aufgabe wahrzunehmen. Wenn er sie nicht umbringen konnte, würde er sie zumindest in lallende Idioten verwandeln...
     
    *
     
    Ich reagierte blitzschnell. Meine Gedanken schrieen nach dem Dämon: „Lord Burgess, ich bin es, Mark Tate!“ Meine Rechte hielt noch immer den Schavall fest umklammert. Das wußte ich, obwohl ich den Kontakt mit meinem Körper größtenteils verloren hatte. Trotz

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