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Teufelskuss und Engelszunge - Jones, E: Teufelskuss und Engelszunge

Teufelskuss und Engelszunge - Jones, E: Teufelskuss und Engelszunge

Titel: Teufelskuss und Engelszunge - Jones, E: Teufelskuss und Engelszunge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emilia Jones
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Beelzebub war sprachlos.
    Auch Elaine hatte in ihrem Tun inne gehalten. Ihr klappte der Mund auf und wieder zu. Dann schnappte sie hörbar nach Luft und giftete: »Das kannst du nicht machen, du verdammter Teufel! Er ist an sein Versprechen gebunden.«
    »Sie hat leider Recht«, musste Beelzebub widerwillig zustimmen. »Justitia hat einen Bann auf mich gelegt. Egal, wie oft ich fliehe, der Bann würde mich immer wieder hierher zurück bringen.«
    »Ach, das ist doch Schnee von gestern.« Luzifer winkte ab. »Ich liebe diese menschlichen Sprichworte«, er grinste. »Justitia habe ich längst davon überzeugt, dass sie ihren Bann wieder aufheben muss. Und um Elaine werde ich mich ebenfalls persönlich kümmern. Damit ist alles erledigt. Du kannst gehen.«
    Beelzebub blieb dennoch stehen. Er konnte nicht glauben, dass alles so einfach sein sollte. Außerdem gab es da noch eine entscheidende Frage, die er sich nun stellte: Wollte er überhaupt in sein ursprüngliches Höllendasein zurück? War es nicht vollkommen sinnlos, die Zukunft ohne Marafella zu verbringen?
    »Aber du sollst doch nicht zurück in die Hölle.« Luzifer hatte offenbar seine Gedanken gelesen. »Geh in den Himmel und schnapp dir dein Mädchen«, forderte er Beelzebub auf und drückte ihm einen glänzenden Stein in die Hand.
    »Und was ist das?«, fragte Beelzebub.
    »Ein Transformationsglücksbringer.« Das klang, als wäre diese Antwort absolut logisch. »Schließ die Augen und stell dir vor, an welchen Ort du gelangen möchtest. Also den Himmel, in deinem Fall. Dann bündelst du deine teuflischen Kräfte, um dich aufzulösen, und durchbrichst Raum und Zeit. Kinderspiel.«
    Beelzebub nickte wenig überzeugt. Er glaubte nicht daran, dass es funktionierte, wagte aber trotzdem einen Versuch. Im Geiste beschwor er das süße Antlitz Marafellas herauf. Ihm wurde ganz wohlig bei diesem Bild. Noch ehe er begriff, was mit ihm geschah, war er schon mitten im Transformationsstrudel.

    »Nein!«, kreischte Elaine. Sie ließ den Besen fallen, stürmte auf Luzifer zu und trommelte mit den Fäusten auf seinen Brustkorb ein. Das beeindruckte ihn wenig. Er ergriff ihre Handgelenke, woraufhin sie mit den Füßen zu treten begann. Außerdem schnappte sie mit den Zähnen nach ihm, wollte ihn offenbar beißen.
    Luzifer schubste sie mit einer Kraft von sich, dass sie quer über den Fußboden schlitterte und gegen die nächste Wand krachte. Ein Seil wickelte sich wie eine Schlange um ihren Körper, schnürte sie ein, bis sie sich kaum noch regen konnte.
    »Das kannst du nicht machen«, wetterte sie. »Er gehört mir! Nur mir. Was ist mit seinem Versprechen? Zählt das denn etwa gar nichts mehr?«
    »Nein, natürlich nicht.« Luzifer betrachtete seine Fingernägel und gelang zu dem Entschluss, dass er sich später am Tag noch eine Maniküre gönnen würde. Dann wandte er sich wieder an Elaine. »Eigentlich hast du alte Hexe gar keinen Grund, dich zu beschweren. Wie ich aus zuverlässiger Quelle erfahren musste, hast du Beelzebub einen vollkommen wirkungslosen Zauber untergejubelt. Dieses Zeug, das du ihm in die Sanduhr geschüttet hast, hätte die Seele niemals eingefangen.«
    »Wer behauptet das?«, giftete sie. Ihre fauligen Zähne schoben sich über ihre Unterlippe nach vorn.
    »Unwichtig.« Er machte eine wegwerfende Handbewegung. »Wir gehen jedoch davon aus, dass du das von Anfang geplant hast. Der Zauber sollte gar nicht funktionieren, sondern nur den Anschein machen als ob. Du wolltest dir beide unter den Nagel reißen. Den Engel, um mit seiner Hilfe deine Jugend zurück zu erlangen, und Beelzebub, um dir das Bett zu wärmen.«
    »Und ein Teufel wie du hat für einen so hinterhältigen Plan natürlich kein Verständnis.« Sie schnaufte verächtlich.
    »In deinem Fall leider nicht«, sagte er ohne jedes Bedauern. Er hatte Elaine noch nie leiden können und freute sich über die Gelegenheit, ihr etwas antun zu dürfen. Einzig die Tatsache, dass sie mit ihrer bösen Seele am Ende in der Hölle landen würde, gefiel ihm nicht. Vermutlich hatte er den Pakt mit ihr auch deswegen so lange aufrechterhalten und sie bislang nicht zu sich geholt, obwohl sie längst an der Reihe gewesen wäre.
    »Es ist an der Zeit, dich für deine Sünden büßen zu lassen«, schloss er aus seinen Überlegungen. »Du könntest im Lavafluss schwimmen oder in der Höhle der schreienden Seelen unterkommen. Wir werden schon etwas Hübsches für dich finden.«
    »Nein.« Dieses Mal war ihre Stimme

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