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Teuflische Lust

Teuflische Lust

Titel: Teuflische Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Dirks
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drückte auf den Auslöser. Dieses Bild wollte er unbedingt haben. Frauen wirkten so sinnlich, wenn sie lachten.
    »Beidem Anblick ist das kein Wunder«, sagte er. Klick – Klick – Klick.
    Sie lehnte sich mit dem Po an das Gestell am Kopfende des Bettes, schlug die Beine übereinander und griff sich mit einer Hand in ihre blonde Löwenmähne, dabei senkte sie den Kopf und blickte wie eine Raubkatze in die Kamera.
    Marcel war es gewohnt, dass die Mädchen nach anfänglichem Zögern auftauten und überraschend gute Aufnahmen dabei entstanden. Das lag aber auch daran, dass sich der Fotograf auf seine Aufgabe konzentrieren konnte. In diesem Fall lenkte ihn sein Model zusehends mehr ab. Er spürte, wie sein Finger zitterte, als er den Auslöser betätigte, während seine Manneskraft fordernd ins Leere stieß und heftig pochte.
    »Ich möchte, dass du dich in diesen Schleier hüllst«, sagte er und reichte ihr einen schimmernden hellblauen Stoff aus demselben Regal, von dem er das Feuerzeug genommen hatte.
    »Du bist aber ziemlich gut vorbereitet. Machst du das öfter?« Sie lachte und ahnte nicht einmal, wie recht sie mit dieser Vermutung hatte. Marcel war immer auf alle Eventualitäten vorbereitet.
    Sie griff nach dem Tuch und hüllte sich darin ein. »Man wird nicht viel von mir sehen«, gab sie zu bedenken.
    »Aber genug, um die Phantasie anzuregen.«
    Tanja legte sich auf das Bett und führte das Ende des Seidentuchs zwischen ihre Beine hindurch, so dass man weder ihren Haarstreifen auf dem Venushügel noch ihre Schamlippen sehen konnte. Den oberen Teil des Stoffes wickelte sie wie eine römische Toga um ihre schmalen Schultern.
    Marcel zog die Vorhänge zu und dimmte das Licht. IhreAugen kamen so erst richtig zur Geltung, strahlten wie Saphire, und ihre Lippen bebten so süß, dass er sie am liebsten küssen wollte. Tanja räkelte sich unter ihm. Ihre rechte Hand lag auf dem Stoff zwischen ihren Beinen. Sacht rieb sie an ihm. Er wollte nicht dorthin blicken, ertappte sich aber immer wieder dabei. Das Drängen in seinen Lenden wurde stärker. Er konnte nicht länger widerstehen. »Machen wir eine Pause«, flüsterte er und legte den Fotoapparat auf seinem Nachttisch ab, dann griff er nach dem Schleier und wickelte ihn kraftvoll um seine Hand. Vorsichtig zog er daran, zwirbelte den Stoff leicht und ließ ihn zwischen ihre Beine hindurchgleiten, bis er sich von ihren Schultern löste und er ihn schließlich gänzlich in der Hand hielt. Tanja stöhnte leise auf.
    »Dagegen hätte ich nichts einzuwenden, solange du mit den Fotos zufrieden bist«, hauchte sie. Ihre Stimme war belegt. Er mochte ihren Klang, verriet er doch, dass auch sie erregt war. Sein Blick glitt über ihren schönen nackten Körper und blieb dann einen Moment an ihren Brüsten haften.
    Er nickte nur. Seine Fingerspitzen strichen über ihre weichen Hügel, umkreisten die Vorhöfe ihrer Brüste und neckten ihre Brustwarzen, die sich begierig aufstellten und här-ter wurden. Er erforschte ihren Bauchnabel, ertastete die kleinen Wölbungen an ihren Beckenknochen, um dann schließlich wieder hinaufzuwandern. Mit dem Zeigefinger der linken Hand zeichnete er ihre geschwungenen Lippen nach, während er mit der anderen Hand nach dem Schleier griff. Er legte ihn um ihren Hals, machte einen lockeren Knoten hinein und hielt das Ende in der Hand.
    Ihre Augen schienen nun noch größer zu werden, und ein verruchtes Grinsen zierte ihre Lippen. Ja, diese Lippenreizten ihn besonders. Er wollte sie endlich schmecken. Mit einem Ruck zog er Tanja an dem Tuch hoch, so dass sie sich auf Augenhöhe befanden, und ehe sie etwas sagen konnte, küsste er sie wild. Besitzergreifend schob sich seine Zunge in ihren Mund. Und als er sie einen kurzen Moment freigab, stöhnte sie leise nach mehr.

    Da war er. Ein kleiner Laden mit großen dunklen Schaufenstern, in denen ausgewählte Stücke lagen. Eine Vase, ein japanisches Schwert, ein Gemälde im goldenen Rahmen und ein alter Stuhl mit geschwungener Lehne. Das Geschäft befand sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Ein großes Transparent hing über der Eingangstür. Darauf stand in gemalten Lettern »Svens Antiquitäten«.
    Alexias Knie fühlten sich butterweich an. Ihr Dozent hatte seine Studenten eine halbe Stunde früher entlassen, und so war Alexias Zeitplan durcheinandergeraten und sie nun eine halbe Stunde früher in der Charlottenstraße als beabsichtigt. Sie war so aufgeregt wie in ihrer Schulzeit, als Tom

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