Teuflische Lust
rann über seine Stirn. Nie zuvor hatte er so sehr begehrt. Er würde keine Abfuhr ertragen. Zu seinem Erstaunen stellte er allerdings fest, dass er es genauso wenig ertrug, Alexias unglückliches Gesicht zu sehen. Bei allen Schwefelschwaden, er wollte ihr nicht weh tun!
»Darf ich dich spüren, nur kurz?«
Ihre Unterlippe zitterte kaum merklich, aber dann nickte sie. Er rieb sein Glied an ihren Schamlippen, die heiß und geschwollen waren, ja sogar wild pulsierten. Doch er drang nicht in sie ein. So weit konnte er nicht gehen. Er spürte ihren leichten Widerstand. Sie war noch nicht bereit. Ihre Hände waren kühl geworden und auf ihrer Haut glänzten Schweiß und Regen.
Sie hatte es ihm nur erlaubt, weil sie ihn nicht enttäuschen wollte. Das konnte er spüren. Aber dann entspannte sich Alexias Gesicht und so fuhr er fort, küsste sie, streichelte sie, liebkoste jede Stelle ihres Körpers. Wie herrlich weich siesich unter seinen Händen anfühlte. Es würde nicht mehr lange dauern, und sie würde ihm gehören. Er konnte fühlen, wie sie sich ihm mehr und mehr öffnete. Wenn sie später zu ihr nach Hause gingen, würde er sie erneut verführen, und vielleicht war sie dann bereit, sich ihm ganz und gar hinzugeben.
Er konnte es nicht erwarten, sich in ihr zu spüren. Und der kleine Vorgeschmack, den er hier erhielt, verstärkte seinen Appetit nach dieser Frau, die nicht einmal ahnte, wie begehrenswert sie war.
Alles an ihr strahlte diese einvernehmende Unschuld aus. Er bewegte sein Becken schneller, rieb sein Glied stärker an ihren Schamlippen und genoss die Wärme, die von ihrem Körper ausging.
Ihr Atem wurde lauter, und als er in ihr Gesicht blickte, meinte er, ein wunderschönes Lächeln auf ihren Lippen zu sehen. Wie süß sie mit der Augenbinde aussah, unter der ihre kleine Nase hervorragte. Ein zweites Mal öffneten sich ihre sinnlichen Lippen, und ihr Atem strömte geräuschvoll heraus. Er konnte ihn an seiner Kehle spüren.
Langsam neigte er den Kopf hinunter und berührte ihren Mund mit seinen Lippen. Alexia stöhnte leise und erwiderte den Kuss leidenschaftlich. Als ihre Zunge forsch und fast schon besitzergreifend in seinem Mund verschwand, konnte er nicht länger an sich halten. Dieser Kuss war so aufregend, er konnte ihr Begehren förmlich schmecken. Wäre er ein Mensch gewesen, seine Hinterlassenschaften wären auf den Buchenwurzeln zurückgeblieben. Aber ein Inkubus trug keinen Samen in sich.
Alexia nahm stumm die Augenbinde ab und sah ihn zärtlich an. Es schien ihm, als wollte sie etwas sagen, aberstattdessen zog sie nur ihre Hose hoch, und ihr T-Shirt glitt über ihre üppigen Brüste.
Als sie sich angezogen hatte, musterte sie ihn von oben bis unten. Alexia hatte gar nicht gemerkt, wann er sich die Hose wieder angezogen hatte. Noch seltsamer war jedoch, dass er keinen einzigen Tropfen abbekommen hatte, während ihre Haare mittlerweile so nass waren, als käme sie gerade aus der Dusche. Wahrscheinlich war das Blätterwerk über ihm dichter gewesen als bei ihr. Mittlerweile hatte es aufgehört zu regnen.
»Ist alles in Ordnung?«, fragte er besorgt. Sie nickte.
»Warum siehst du mich dann so merkwürdig an?«
Sie massierte ihre Schläfen. »Es gehen mir so viele Dinge durch den Kopf.«
»Zum Beispiel?« Er zog sie näher zu sich heran und küsste sie. Sie seufzte glücklich. Seine Lippen schmeckten köstlich. Sie konnte nicht genug von ihnen bekommen. Oh, wie sehr wünschte sie sich, dass das etwas Ernstes zwischen ihnen würde. Aber sie traute sich nicht, ihn das direkt zu fragen. Es wirkte merkwürdig, fand sie.
»Wie siehst du deine Zukunft?«, fragte sie stattdessen. Lucas nahm sie in den Arm und ging ein Stück mit ihr.
Hoffentlich war das kein schlechter Moment, ihn derart zu überfallen. Aber Alexia musste es wissen. Sie wollte mit ihm zusammen sein. Die Frage war nur, ob er das auch wollte.
»Ich werde irgendwann die Praxis meines Vaters übernehmen und meine Dissertation schreiben.«
Das klang ambitioniert und es gefiel ihr. »Und was hast du noch vor?«
Er überlegte einen Moment und fuhr fort: »Auf Reisen gehen und die Welt sehen.«
Dasklang sehr spannend. Nur wieso kam sie mit keinem Wort vor? Das machte sie etwas misstrauisch. »Wie wird dein Privatleben aussehen?«, hakte sie nach.
»Meinst du denn, ich habe bei all diesen Plänen noch Zeit für ein Privatleben?« Er lachte.
»Ach komm, du weißt, wie ich das meine.«
»Nicht wirklich.«
Er konnte doch nicht
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