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Texas Queen

Texas Queen

Titel: Texas Queen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruth Jean Dale
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ernsthafter nachdenken sollen. Wenn du Cowgirl-Queen bist, wäre das für die ganze Stadt ein Erfolg, und der Ranch könnte es auch nicht schaden.”
    Niki wusste nicht, ob sie weinen oder lachen sollte. “Antoinette Keene, halt den Mund. Ich bin kein Cowgirl und schon gar nicht die Königin der Cowgirls. Man könnte mich wegen arglistiger Täuschung verklagen.”
    “Red keinen Unsinn.” Dani winkte ab. “Das ist doch bloß ein Titel. Den Leuten von der Firma ist es doch ganz egal, was du tust, solange du nur in den Sachen gut aussiehst. Und das tust du. Wo liegt dann das Problem?”
    “Das Problem, liebe Schwester, liegt darin, dass ich mir wie eine Betrügerin vorkommen würde, auch wenn das niemand anderen stört. Ich will auch kein Model sein, und es reizt mich genauso wenig, ein ganzes Jahr lang fest verplant zu werden.”
    “Aber denk doch an die Stadt! Und an die Ranch.”
    “Unsere Ferienranch läuft doch bestens.” Niki blickte sich nervös um. “Ich bin mit meinem Leben sehr zufrieden und habe keine Lust auf irgendwelche Veränderungen.”
    “Vielleicht gewinnst du ja gar nicht”, schlug Toni hoffnungsvoll vor. “Das klingt zwar unsinnig, aber immerhin gibt es noch elf andere Kandidatinnen. Die Siegerin wird in Dallas gewählt, wenn ich mich nicht irre. Nutz doch die kostenlose Werbung, die allein damit verbunden ist, dass du in der Endrunde bist. Nur der Stadt zuliebe, meine ich natürlich. Und dann hoffst du einfach darauf, dass du verlierst.”
    Niki verzog das Gesicht. “Kannst du dir vorstellen, was ich durchmachen würde, wenn ich da mit elf anderen in einer Reihe stehe und taxiert werde wie ein Rind auf dem Viehmarkt? Im Grunde nimmst du mir die Entscheidung ab, Toni. Das Thema ist für mich erledigt.”
    “Aber …”
    “Hallo Niki!”
    Niki drehte sich um. “Oje, die Reporterin von der Zeitung. Will die jetzt auch mit mir über diesen Cowgirl-Quatsch reden?”
    Dani nickte. “Davon müssen wir wohl ausgehen.” Auch wenn du es nicht zugeben willst, diese Wahl ist eine große Chance.”
    “Ich habe zu viel zu tun.” Niki winkte der Reporterin kurz zu und drehte sich zur Bar. “Ich bringe euch gleich euer Wasser.”
    “Feigling!”, rief Toni ihrer Schwester nach.
    Auf diese ungerechte Bemerkung ging Niki gar nicht ein.
    Im Sorry Bastard Saloon war es so düster, dass Clay durch seine Sonnenbrille kaum etwas erkennen konnte. Er fand nur mit Mühe seinen Weg zu einem freien Tisch in der Nähe der Keene-Schwestern. Hoffentlich erreichte er den Tisch, bevor jemand anderes …
    Gerade als er an dem Tisch ankam, stürzte auch ein Cowboy auf die freien Plätze zu und setzte sich.
    “Tut mir leid”, sagte Clay, “aber ich war zuerst an diesem Tisch.”
    Der Cowboy grinste Clay an.
    “Macht ja nichts.” Der Cowboy streckte die Hand aus. “Ich bin Dylan Sawyer. Suchen Sie einen Platz?”
    Nein, wollte Clay schon antworten. Ich laufe nur gern durch volle Bars. “Ja, und fast hätte ich ihn auch bekommen.” Er schüttelte die Hand des Mannes. “Nennen Sie mich Clay.”
    Dylan nickte. “Prima. Ich erwarte ein paar Freunde, aber Sie können uns gern Gesellschaft leisten.” Er deutete auf einen freien Stuhl.
    Clay ließ sich nicht zwei Mal bitten, setzte sich und legte seinen Hut auf den Tisch. “Arbeiten Sie hier in der Nähe?”
    Wieder nickte Dylan. “Auf der Bar-K-Ranch.”
    Clays Nackenhaare richteten sich auf. “Ich glaube, ich habe davon gehört.”
    “Sie gehört den Keene-Drillingen. Kommen Sie von außerhalb?”
    “Ich bin nur auf der Durchreise.”
    “Vielleicht haben Sie heute Niki Keene gesehen, als man versucht hat, ihr diesen Cowgirl-Titel zu verleihen”, bemerkte Dylan.
    “Ja, das habe ich mitbekommen. Aber ich dachte, sie sei nur in der Endrunde.”
    Dylan lachte auf. “Das ist doch dasselbe. Den Titel hat sie schon so gut wie in der Tasche. Vorausgesetzt, jemand kann sie dazu bringen, weiterhin am Wettbewerb teilzunehmen.”
    Clay vermutete, dass der junge Cowboy so zuversichtlich war, weil es hier um seine Chefin ging. Aus Neugier fragte er nach: “Glauben Sie, sie wird weitermachen?”
    “Wer weiß.” Dylan zuckte mit den Schultern. “Aber wenn ja, dann wird sie gewinnen, darauf wette ich. Haben Sie je in Ihrem Leben eine Frau gesehen, die schöner ist als sie?” Er deutete mit dem Kopf zur Bar, wo Niki gerade ein Tablett mit Getränken abholte. “Und nett ist sie auch noch.”
    “Sie sieht fantastisch aus, das stimmt.” Lächelnd setzte Clay die

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