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Texas Queen

Texas Queen

Titel: Texas Queen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruth Jean Dale
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wurde. Allerdings hatte er sich auch daran irgendwann gewöhnt, und jetzt war es nur ein Job wie jeder andere für ihn.
    “Mr Russell!” Die Empfangsdame begrüßte ihn mit einem strahlenden Lächeln. “Schön, dass Sie wieder zurück sind.”
    “Danke, Marla. Ist die Chefin da?” Er blickte zu den Fahrstühlen, mit denen man Mother Hubbards Büro im obersten Stockwerk erreichen konnte.
    Lächelnd nickte Marla. “Nicht nur das. Sie erwartet Sie bereits.”
    “Sie weiß doch nicht einmal, dass ich wieder zurück bin”, wandte er verwundert ein.
    Marla zuckte mit den Schultern. “Fragen Sie mich nicht, wie sie das macht. Aber man sagt, sie habe auch im Hinterkopf Augen.” Lächelnd wandte sie sich wieder ihrem Computer zu.
    Während Clay auf den Fahrstuhl wartete, sah er sich um. In den letzten Wochen war ein großes Plakat einer früheren Werbekampagne aufgehängt worden, die sehr erfolgreich gewesen war. Man sah eine liebenswerte alte weißhaarige Frau, die als “Mother Hubbard” aufgetreten war. Clay fand, dass sie Niki Keenes Großmutter ähnelte. Sie blickte direkt in die Kamera, hob warnend den Finger und verkündete mit einem Lächeln: “Hör lieber auf deine Mutter!”
    Ja, dachte Clay und stieg in den Fahrstuhl. Auch er hatte auf Mother Hubbard gehört. Deshalb war er überhaupt in diese seltsame Umgebung gekommen. Und er hatte eine Menge Geld verdient.
    In Wirklichkeit sah Mother Hubbard überhaupt nicht wie die alte Frau auf dem Plakat aus, und am Anfang hatte das Clay sehr irritiert. Als er die schlanke, blonde und gebildete Eve Hubbard zum ersten Mal traf, hielt er das Ganze für einen Witz.
    Aber Eve hatte ihm erklärt, wieso sie Mother Hubbard lieber von einer Schauspielerin verkörpern ließ. Eve hatte ein ganz bestimmtes Bild, was sie von ihrer Firma entwerfen wollte, und sie selbst passte nicht in dieses Bild. Als die alte Schauspielerin starb, hatte sie Clay als Sprecher eingestellt, um den Konzern in eine neue Richtung zu führen.
    “Ich entwerfe Kleidung, weil mir das Spaß macht, aber ich kann diese Sachen nicht tragen, und noch weniger bin ich für die Öffentlichkeit die typische Frau, der solche Kleidung steht. Deshalb auch dieser Schönheitswettbewerb.” Sie hatte gezwinkert. “Jeder Cowboy braucht seine Königin. Ich tue das alles für dich, mein Lieber.”
    “Ja, ja, schon gut.”
    “Du bist nur die Hälfte des Erfolgs. Als ich die Firma vor zwanzig Jahren gegründet habe, habe ich mir geschworen, dass ich mir den Erfolg nicht durch meine Eitelkeit schmälern lassen werde.”
    Daran hatte Eve sich gehalten. Heute war aus ihrer Firma ein millionenschwerer Konzern geworden, und Eve arbeitete immer noch als Chefdesignerin und Unternehmensleiterin. Mit ihrer Klugheit und ihrem Ehrgeiz setzte sie ihre Mitarbeiter, Lieferanten und Abnehmer unter enormen Druck.
    Clay mochte sie.
    Jetzt winkte ihre Sekretärin ihn lächelnd durch, und er betrat das elegante moderne Büro, das ebenfalls nichts mit den traditionellen Kleidungsstücken zu tun hatte, die der Konzern herstellte. Schnell stand Eve hinter ihrem großen Schreibtisch aus Chrom und Glas auf, und ihr enges rotes Kleid bildete den einzigen Farbtupfer im ganzen Raum.
    “Mein lieber guter Clay!” Sie kam um den Schreibtisch herum und küsste Clay auf die Wange.
    “Wie geht’s, Mother?” Er berührte mit den Lippen ihre kühle Haut.
    “Erzähl mir, was du erlebt hast.” Sie nahm einen Ordner vom Tisch und zog Clay dann mit sich zum schwarzen Ledersofa an der gläsernen Wand.
    “Ich habe viele gut aussehende Frauen gesehen.” Er setzte sich neben sie.
    “Alle zwölf?”, fragte Eve scharf nach und breitete den Inhalt des Ordners auf dem Couchtisch aus. Es waren die großformatigen Fotos, mit denen die Teilnehmerinnen die Endrunde erreicht hatten. “Sind hier irgendwelche Nieten darunter?”
    Clay lachte. “Keine Einzige. Sie sehen alle wirklich gut aus.”
    “Was ist mit dem Mädchen aus Tulsa?” Sie zog eines der Fotos heraus und hielt es hoch.
    “Hübsch, aber sie ist etwas einfältig. Sobald ihr ein Mikrofon unter die Nase gehalten wird, fängt sie zu kichern an.”
    “Dann ist sie draußen.”
    Verwundert runzelte Clay die Stirn, denn vielleicht sahen die übrigen Mitglieder der Jury das anders.
    “Und was ist mit der Frau aus der Nähe von Denver?” Sie hob ein anderes Foto, das eine hinreißende grünäugige Blondine zeigte.
    “Die könnte man nehmen. Sie ist schön, drückt sich gut aus, aber sie wirkt

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