Thanatos
intensive Gefühle, und dann vergehen sie langsam, bis mir schließlich nur noch die Erinnerung bleibt.«
»Aber nicht die dazugehörigen Gefühle?«
Sie sah zu ihm auf und schüttelte den Kopf. »Das ist normal, Thanatos. Du hast dir deinen Schmerz so lange wegtätowieren lassen, dass du gar nicht mehr weißt, wie es ist, ein Mensch zu sein. Es mag ein Weilchen dauern, aber der Schmerz lässt immer nach. Du wirst schon sehen, und schließlich bin ich auch noch da, um dir darüber hinwegzuhelfen. Wir werden uns gegenseitig darüber hinweghelfen.« Sie fuhr die strenge Linie seines Kinns nach und genoss, wie seine Anspannung allmählich nachließ. »Wir müssen beide lernen, mit unseren Gefühlen umzugehen. Ich muss mit meiner Krankheit zurechtkommen, und du musst lernen, als die Person zu funktionieren, die zu sein dir bestimmt ist. Aber ich bin glücklich, deinen Schmerz teilen zu dürfen, also mach dir bitte keine Sorgen mehr um mich.«
Than schüttelte ungläubig den Kopf. »Ich begreife immer noch nicht, wie du dich damit abfinden kannst.«
Sie verdrehte die Augen und seufzte dramatisch. »Oh Mann, das ist schon ein Riesenopfer. Hm … würde ich lieber tot sein oder am Leben, mit einem wunderschönen Sohn, einer liebevollen Familie und Freunden und einem … na ja, mit dir.«
»Ja«, grummelte er. »Darüber wollte ich noch mit dir reden.« Ihr Herz geriet ins Stocken, als er sich auf ein Knie sinken ließ. »Heirate mich.« In seiner tiefen Stimme lag ein unbeschreibliches Glück, das sie bis ins Mark spürte. »Ich habe zwar keinen Ring, und ich bin nicht so gut vorbereitet, wie ich es hätte sein sollen, aber ich wusste ja nicht, wie du reagieren würdest, und ich war so ein Feigling, und –«
Sie brachte ihn zum Schweigen, indem sie ihm den Finger auf die Lippen legte, während sie sich nun ihrerseits vor ihn hinkniete. »Ja. Unter einer Bedingung.«
»Alles, was du willst«, sagte er heiser.
Sie legte den Kopf auf die Seite und fuhr mit dem Finger über ihre Kehle, genau über den Punkt, an dem Than sie gebissen hatte. »Du gibst mir alles. Deine Gefühle, deine Stimmungen und deine Wünsche. Dein Hunger wird nicht länger eine Bürde für dich sein.«
»Regan …« Das warnende Knurren in seiner Stimme ließ ihr Blut in erogene Zonen strömen, von deren Existenz sie gar nichts gewusst hatte. Und als er seine Fänge ausfuhr, glühte alles in ihr. »Bist du sicher?«
Die verbotenen, unanständigen Bilder aus dem Vampirporno schossen ihr durch den Kopf. »Ich bin sicher.« Ihre ungeduldigen Finger fanden den Verschluss seiner Hose. »Ich bin so was von sicher.«
Mit atemberaubender Geschwindigkeit hatte er sie auf dem Boden auf den Rücken gelegt, gleich darauf lag sein schwerer Körper über ihrem. Er riss ihr die Kleider vom Leib, als wären sie aus Seidenpapier, und dann übersäte er schon ihren ganzen Körper mit Küssen. Er ließ seine Fänge über ihre Haut schrammen, um die erotischen Kratzer gleich darauf mit seiner Zunge wieder zu lindern.
Er spreizte die Beine und arbeitete sich mit seinen Küssen zu ihrem Becken vor, wobei er der empfindlichen Haut ihrer inneren Oberschenkel besondere Sorgfalt angedeihen ließ. Von dort aus bahnte sich seine Zunge den Weg zu ihrem Innersten. Wenn sie sich wand, sei es aus Verlegenheit oder Verlangen, hielt er sie fest. Gleichzeitig versuchte sie, sich seinem Mund zu entziehen und ihn dorthin zu bekommen, wo sie ihn haben wollte. Sie konnte sich einfach nicht entscheiden, was sie mehr wollte, aber als seine Zunge direkt über ihre Knospe fuhr, stand ihre Entscheidung fest.
Ihr Stöhnen vermischte sich mit seinem, als er sie noch einmal leckte, diesmal langsamer, und seine Zunge durch ihren Schlitz gleiten ließ.
»Das könnte ich stundenlang machen«, flüsterte er. Sein heißer Atem liebkoste ihre Haut, die dermaßen sensibilisiert war, dass sie sich aufbäumte. Komisch, dass sie beide Anfänger waren, was Sex betraf, und doch beide so begierig. Gott, er war so gut. Diese Vampir-Erotika hatten ihn jedenfalls das ein oder andere gelehrt.
Jetzt stürzte er sich kopfüber in seine selbst gewählte Aufgabe und leckte, saugte, küsste ihre intimsten Stellen mit solcher Sorgfalt, dass sie beinahe in Tränen ausgebrochen wäre. Lust rauschte durch ihren Körper, versengend und süß, und dann drehte sich mit einem Mal das Zimmer um sie, und sie rief laut seinen Namen. Ehe ihr Orgasmus noch vergangen war, lag er schon auf ihr, küsste sie auf den Mund,
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