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The Acid House (German Edition)

The Acid House (German Edition)

Titel: The Acid House (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irvine Welsh
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schüttelte traurig den Kopf: – Nich zu fassen, dass das der alte Coco Bryce sein soll, Mann.
    Eine Schwester trat auf sie zu. Sie war um die vierzig und hatte ein nettes, offenes Gesicht. – Versuchen Sie ihm doch von den Dingen zu erzählen, die Sie gemeinsam unternommen haben, Dinge, die ihn vielleicht interessieren.
    Stevie starrte sie mit offenem Mund belämmert an; Andy lachte kurz auf und schüttelte dann spöttisch den Kopf.
    – Sie wissen schon, so was wie Discos und Pop, solche Sachen, ermunterte sie die beiden fröhlich. Sie sahen einander an und zuckten die Achseln.
    Zu warm.
    – Waaah!
    – Alles klar, sagte Andy. – Eh, da haste gestern echt was verpasst, Coco. Halbfinale, weißte? Wir ham die Aberdeen-Fotzen am Haymarket abgepasst, eh. Ham die Fotzen voll plattgestiefelt, Mann, ham sie runter zum Bahnhof gehetzt, in n Zug, die beschissnen Schienen lang, aber voll! Die Bullen ham bloß rumgestanden un so, wussten nich, wo se anfangen sollen, wa, nee. Eh, war doch gut, wa, Stevie?
    – Voll geil, du Fotze. Paar Jungs hamse gekrallt; Gary un Mitzy un denen ihre Crew.
    – Waah!
    Sie betrachteten ihren schreienden, nicht ansprechbaren Freund und verfielen eine Weile in Schweigen. Dann setzte Stevie an: – Beim Rezurrection, da haste echt was verpasst, Coco. War voll geil, Alter. Die Snowballs warn doch die Härte, wa, Andy?
    – Voll abartig. Ich konnt nich tanzen, aber die Fotze hier war die ganze Nacht voll drauf. Ich hab bloß jede Fotze da zugelabert. Die ganze Nacht bloß am Labern. Is grad verdammt gutes Ecstasy im Umlauf, Coco, wennde wieder fit bis, haun wer uns was rein un dann wird Party gemacht …
    – Scheiße, hat doch gar kein Zweck, maulte Stevie, – der hört uns gar nich.
    – Fuck, das is mir voll zu hart, Mann, musste Andy eingestehen. – Mit dem Scheiß komm ich nich klar, Mann.
    Essen.
    – Waah! WAAAHHHHH !
    – Das is nich Coco Bryce, sagte Stevie, – nich der Coco Bryce, den ich kenn.
    Sie gingen, als die Schwester mit Cocos Essen kam. Er wollte nichts anderes zu sich nehmen als kalte durchpassierte Suppe.
    ***
    Rory ging nur ungerne wieder zur Arbeit. Jenny begann ihm Sorgen zu machen, ihm kamen Bedenken, wie sie mit dem Baby fertig wurde. Es war für ihn nicht zu übersehen, dass sie an irgendeiner Form post-nataler Depression litt. Zwei Flaschen Wein waren aus dem Kühlschrank verschwunden. Er sagte ihr gegenüber nichts, wartete ab, dass sie selbst das Thema anschnitt. Er würde sie im Auge behalten müssen. Die Männer in seiner Gruppe würden ihn unterstützen; sie würden bewundernd zu ihm aufblicken,nicht nur, weil er zu seinen Gefühlen stand, sondern auch, weil er so uneigennützig auf die Bedürfnisse seiner Partnerin einging. Er erinnerte sich seines Mantras: Selbsterkenntnis macht bereits siebzig Prozent der Lösung aus.
    Jenny erlebte an Rorys erstem Arbeitstag einen bösen Schrecken. Das Baby hatte sich in seinem Bettchen furchtbar übergeben. Ein eigenartiger Geruch ging von ihm aus. Es roch wie … Alkohol.
    Wir sind keine Schläger/ wir tun keinem weh/ wir schmeißen nur mit Schirmchen/ von unserm Eiscafé.
    Boah, du Fotze eh … ich hab voll n Schädel von dem Scheißwein. Ich vertrag nich mehr so viel wie früher, nich als Kurzer …
    Jenny dämmerte die furchtbare Wahrheit: Rory versuchte, ihr Baby zu vergiften! Sie fand die leeren Weinflaschen unter dem Bett. Dieser kranke, abartige, rückgratlose Idiot … sie würde das Kind zu ihrer Mutter bringen. Aber vielleicht ist es gar nicht Rory gewesen. Sie hatten Handwerker im Haus gehabt, junge Typen, die die Holzteile abgeschmirgelt und – gebeizt hatten, die Türen und Fußleisten. Sie hatten doch sicher nicht versucht, einem Neugeborenen Alkohol einzuflößen. Sie konnten nicht derart unverantwortlich gewesen sein … sie würde sich mit der Firma in Verbindung setzen. Vielleicht sogar die Polizei einschalten. Allerdings konnte es auch Rory gewesen sein. Ganz egal, Toms Sicherheit war das Einzige, was zählte. Sollte dieser unfähige Idiot sich doch bei seinen bescheuerten Gesinnungsgenossen in der Gruppe über seine kranken kleinen Problemchen ausheulen. Sie würde packen.
    – Wer hat es getan, Tom? War es der böse Daddy? Ja! Ich wette, er war es! Der böse Daddy hat versucht, dem kleinen Tom wehzutun. Na, dann ziehen wir einfach aus, Tom, wir ziehen zu meiner Mummy nach Cheadle.
    Äh? Wie?
    – Das liegt bei Manchester, weißt du, Tom-Tom? Jaja! Ja, jaja! Und sie wird sich ja so freuen, den

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