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The Best Year of my Life – Ein Jahr als Gastschüler (German Edition)

The Best Year of my Life – Ein Jahr als Gastschüler (German Edition)

Titel: The Best Year of my Life – Ein Jahr als Gastschüler (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claus Daniel Bartel
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dort.
SAMSTAG sind wir dann einkaufen gegangen. Mit wirklich guter Beratung bin ich
mit 225 US-Dollar (umgerechnet 170 Euro) ausgekommen. Markenkleidung bis hin
zur Ware von Walmart – alles war dabei. Am Abend ging es dann zur Belohung
meiner „Berater“ ins Kino: Horrorfilm auf amerikanische Art. Ich hatte mich
sehr gefreut.
Hier braucht man eindeutig mehr Kleidung als in Deutschland. Wenn man eine Hose
oder einen Pullover zwei Tage hintereinander trägt, wird man von den
Mitschülern direkt komisch angeschaut, warum auch immer ...
SONNTAG ging es wie immer zur Kirche und danach auf eine kleine Geburtstagsfete
bei einer meiner vielen „Cousinen“. Navolena und Gilbert lassen mich sogar
schon ein bisschen alleine Auto fahren.
Am Wochenende habe ich meine Returnee-Bewerbung abgeschickt. Ich habe wirklich
nette Empfehlungsschreiben meiner Gasteltern und meiner Schule bekommen.
Im nächsten Monat bekomme ich meine Abflugtermine. Wenn ich jedoch Camp-Returnee
werde (entscheidet sich im April), bleibe ich bis Ende Juli hier!
Slipnot, die andere Skandalband, kommt nach Albuquerque. Hehe, mal sehen! New
Mexico hat irgendwie das Bedürfnis nach wilderer Musik ...
     

Ski und Snowboard
    Sonntag, 30. Januar, 18:15
Uhr
    Hallo!
    Meine Rückflugplanung ist im
vollen Gange. Zwischen dem 13. Juni und
2. August wird die Rückreise stattfinden.
Am MITTWOCH war nur einen halben Tag Unterricht wegen Lehrerfortbildung.
FREITAG ging es frühmorgens ins Skigebiet von Santa Fe ( www.skisantafe.com ). Nach zirka zwei Stunden Busfahrt ging es auf
maximal 3700 Meter Höhe. Ich habe den Snowboardkurs gewählt. War am Anfang sehr
schwer. Am Nachmittag habe ich das Snowboard in der Ecke stehen lassen und mir
Snowblades (sehr kurze Ski) geliehen.
    Das Wetter schwankte zwischen
Sonne und Nebel-Wolken-Mix. Wir hatten alle viel Spaß. Die Wolken hingen so
tief, dass Gipfel und Skipisten über den Wolken waren! Ein genialer Anblick.
Am Abend ging es noch zum Fast-Food-Restaurant. Ich habe wieder bei meiner Betreuerin
übernachtet.
SAMSTAG war ein typischer amerikanischer Fernsehtag. Da meine Gasteltern bis
Sonntagabend in Phoenix, Arizona (AZ), sind, bin ich alleine. Am Abend bin ich
mit Bruder Danny und Lisa zum 4-H-Treffen gegangen. Es hat viel Spaß gemacht.
SONNTAG wurde ein kleines bisschen am alten, grauen Pick-up gearbeitet. Zirka
zwei Zentimeter Schnee liegen hier, wobei schon fast wieder alles
weggeschmolzen ist.
Mittlerweile ist der Truck komplett fahrtauglich, ich baue in der Schule gerade
einen Überschlagschutz. Für 75 US-Dollar (57 Euro) im Monat bekomme ich eine
Versicherung. Jetzt kommt es nur noch drauf an, ob es sich rechnet, da das
PS-Monster ein Benzinschlucker ist!
     

This is Germany
    Sonntag, 6. Februar, 21:19
Uhr
    Hallo!
    Diese Woche hat das Training
für „Track & Field“ begonnen. Ich werde wohl ein Sprinter oder
Langstreckenläufer sein. Das erste Training ging mit Muskelkater zu Ende.
DONNERSTAG ging es mit der Autoshop-Klasse auf einen Tagesausflug. Unter dem
Motto „school-to-work“ haben wir uns eine Fabrik angeschaut. In diesem kleinen
Unternehmen werden Rohre für Belüftungs- und Beheizungsschächte hergestellt.
Nur 30 Mitarbeiter arbeiten dort, produzieren für fast ganz Amerika. Die
Firmenleitung war vor zwei Jahren auf einer Europareise, um Ideen und Geräte zu
holen. Das einzige deutsche Wort, das der Chef lernte, war „Autobahnbier“. Er
kann sich dran erinnern, dass er mit einem Mercedes von Freiburg nach Italien
fuhr, „die Deutschen sind verrückte und schnelle Autofahrer“. In Freiburg wurde
eine Laserschweißmaschine gekauft, davon gibt es nur 14 Stück auf der Welt.
Eine davon steht nun hier in New Mexico. Sie ist die einzige westlich des
Mississippi. Dann hatte ich mir eine Erkältung eingefangen. Mit so einer Art
grün-bläulicher Medizin hab ich mich schlafen gelegt. Die Medizin hatte so viel
Alkohol drin – so besoffen war ich noch nie! Freitag geht es schließlich wieder
ins Skigebiet, und da muss ich ja fit sein.
FREITAG fuhren wir also wieder nach Santa Fe. Nach zwei Stunden Busfahrt direkt
auf die Piste! Nun klappt es mit dem Snowboard schon viel besser. Ein Kerry ist
unser Lehrer für den Vormittag. Am Nachmittag darf jeder alleine fahren
beziehungsweise üben. Ich hab dann das Snowboard gegen Ski ausgetauscht – macht
natürlich mehr Spaß (weil ich, seitdem ich laufen kann, Ski fahre). Mit
strahlend blauem Himmel und Pulverschnee vom Feinsten war es ein toller Tag!
SAMSTAG,

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