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The Best Year of my Life – Ein Jahr als Gastschüler (German Edition)

The Best Year of my Life – Ein Jahr als Gastschüler (German Edition)

Titel: The Best Year of my Life – Ein Jahr als Gastschüler (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claus Daniel Bartel
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zu
vereinbaren, in welcher Währung es die festgelegte Summe gibt. Für 200 Euro
konnte ich mir erheblich mehr kaufen, als wenn ich nur 200 US-Dollar (waren zu
meiner Zeit nur zirka 160 Euro wert) bekommen hätte. So blieb mir auch noch
etwas für Luxusgüter
(MP3-Player etc.) übrig.
     

Hilfe! Kulturschock und Einsamkeit
     
     „Ich will wieder nach Hause,
hier ist alles doof.“ – Meistens drückt sich ein Kulturschock nicht so einfach
aus. Es ist weitaus komplizierter. Für viele Austauschschüler ist es
verwirrend, in einem fremden Land zu sein. Andere Regeln, andere Umgebung,
andere Landessprache, andere Erwartungen. Das Bild, das man sich vorgestellt
hat, war ganz anders. Das alles schafft Unsicherheit. Und nun muss man ein Jahr
damit zurechtkommen! Diese Panik nennt man gewöhnlich Kulturschock oder
Kulturmüdigkeit.
Dieser Kulturschock ist jedoch nicht leicht zu erkennen. Er entwickelt sich
meist langsam. Vielleicht ist es dir unangenehm, wie die Leute bestimmte Dinge
anders bewerten und dass sich die Leute im Gastland aus deiner Sicht „falsch“
benehmen. Du fühlst dich „in einer anderen Welt“. Das ist ein Kulturschock.
Weitere Anzeichen sind:
    ·        Abneigung gegenüber deinem Gastland
    ·        Gedanken, was zu Hause alles besser ist
    ·        du regst dich über Kleinigkeiten auf
    ·        Heimweh, Liebeskummer
    ·        du sitzt oft alleine im eigenen Zimmer
    ·        du sprichst weniger mit deiner Gastfamilie
    ·        du willst nach Hause – alles ist grausam und „doof“.
     
    Abhilfe schaffen: Höre auf
dein Gefühl! Wenn du bemerkst, dass du dich auf einmal anders verhältst, frage,
warum das so ist. Gegebenenfalls verstehst du die Situation und bist nur etwas
überempfindlich. Möglichkeiten, um mit dem Kulturschock fertig zu werden, sind:
     
    ·        Beschäftige dich und vermeide es, alleine zu sein.
Somit vergeht die Zeit schneller.
    ·        Sprich offen mit Gasteltern, Freunden und Betreuern.
    ·        Vermeide, deine negativen Gedanken offen kundzutun –
es kann für viele verletzend wirken.
    ·        Versuche zu verstehen, warum etwas so ist, wie es ist.
    ·        Vergleiche deine Gastfamilie nicht mit anderen
Familien.
    ·        Ruf nicht deine Eltern oder Freunde an! Du wirst sie
nur noch mehr vermissen, und deine Eltern werden sich unnötig Sorgen machen.
    ·        Schreibe lieber einen Brief mit deinen Gedanken. Warte
ein paar Tage. Somit hast du die Möglichkeit, den Brief vielleicht doch nicht
wegzuschicken.
     

Freizeit
     
    In Übersee sind die Schulen
eher Ganztagsschulen. Somit bleibt man bis zum Nachmittag in der Schule und hat
noch Arbeitsgemeinschaften oder Clubs. Am einfachsten ist es also, ein Hobby in
einer dieser durchaus interessanten und vielfältigen Aktivitäten der Schule zu
finden. Am Wochenende ist es eigentlich wie bei uns. Letzte Schularbeiten
erledigen, Ausflüge, Shopping, Kino. Sonntags geht es eventuell auch in die
Kirche. Man kann auch etwas mit Gastgeschwistern oder Freuden unternehmen. Denn
amerikanische Familien legen viel Wert auf ein Miteinander – tagein, tagaus.
     

SOS Heimweh
     
    Sehr viele Austauschschüler
bekommen Heimweh. Ich denke, ich hatte eigentlich nie welches. Vielleicht merkt
man es auch nicht immer. Besonders Weihnachtsgrüße, Geburtstage und Tragödien
aus der Heimat sind oft Auslöser für Heimweh.
Ein ganzes Jahr tausende Kilometer entfernt leben – alleine dieser Gedanke
macht doch schon ein mulmiges Gefühl. Die wirklich beste Methode ist zu reden.
Rede mit deinen Gasteltern oder mit Freunden. Denn, wenn deine Stimmung auf dem
Nullpunkt ist, machen sich unter anderem deine Gasteltern Sorgen und Vorwürfe,
was denn bloß los sei. „Homesickness“ kann die Stimmung und das Handeln sehr
beeinflussen. Man hat auf einmal keine Lust auf nichts mehr. Es kann sich auch
durch längeres Schlafen oder durch fehlendes bzw. zunehmendes Hungergefühl
ausdrücken. Folge ist die Isolation und Abgrenzung von deinen Freunden und der
Gastfamilie. Wie in einer Kettenreaktion machen sich alle Sorgen. Du jammerst
deinen Eltern vor, dass alles doof ist, und sie lassen dich dann im schlimmsten
Fall nach Hause holen. Doch soweit darf es nicht kommen. Das Zauberwort heißt
Beschäftigung. Ermutige dich mit Gesprächen. Unternimm was, geh zum Beispiel
ins Kino. Nur so wird man den Gedanken an die Heimat schnell los.
    Oft ist auch zu

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