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The Black Game Teil 2

The Black Game Teil 2

Titel: The Black Game Teil 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karola Loewenstein
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irreparablen Schaden hat.“
    „Wow, bist du schräg drauf“, seufzte Olivia mitleidig. „Bei mir und Tom ist es nie so schlimm gekommen. Wir haben uns langsam aufeinander eingelassen und uns in Ruhe kennengelernt. Bei dir und Devon ging alles viel zu schnell, kein Wunder, dass die Sache erst einmal schiefgegangen ist.“
    „So muss es aber sein“, seufzte Sarah. „Wenn du jemanden triffst und sofort in seinem Bann stehst, dann ist das einzig Richtige, was du tun kannst, loslassen und dich treiben lassen. Das nennt sich Leben.“ Sie nickte mir weise zu.
    „Sarah muss es wissen“, erwiderte ich. „Sie hat eindeutig mehr Erfahrung als ich und sie hätte sich an meiner Stelle nicht ansatzweise so lange geziert, wie ich es getan habe. Devon musste hart arbeiten, um mich davon zu überzeugen, dass ich mich auf ihn einlassen soll.“
    „Und was hat es dir gebracht?“, fragte Olivia.
    „Den irrsten Sex meines Lebens“, erwiderte ich ehrlich. „Ich hatte keine Ahnung, dass so etwas möglich ist, und ich werde Sarah nie wieder Vorwürfe machen.“
    „Wirklich?“, fragte Olivia nachdenklich.
    Sarah musterte sie neugierig. „Haben deine Versuche, Schwung in euer Sexleben zu bringen, denn für dich etwas gebracht?“
    Olivia schüttelte den Kopf mit roten Wangen, woraufhin Sarah seufzte. „Es ist ja schon einmal ein Fortschritt, dass ihr herausgefunden habt, was Tom mag, und jetzt müsst ihr nur noch erforschen, was das Richtige für dich ist.“
    Nachdenklich betrachtete ich Sarah. Sie hatte ein gutes Gefühl, andere und ihre Bedürfnisse einzuschätzen. Manchmal wusste sie Dinge eher, als sie einem selbst bewusst waren, und auch dieses Mal hatte sie recht. Ich musste eine Entscheidung treffen, wie es mit Devon und mir weitergehen sollte, und diese Entscheidung wog schwer.
    „Ich geh packen“, sagte ich plötzlich und trank meinen Kaffee aus.
    „Eine Auszeit im Mais?“ Sarah sah mich fragend an.
    „Nichts ist erholsamer als ein endloses Maisfeld. Ihr könnt gern mitkommen“, bot ich an.
    „Ich würde so gern, aber morgen stellt sich eine Aushilfe vor, die ich einlernen muss. Wenn sie gut ist, kann ich mich dann öfter mal um andere Dinge kümmern.“ Olivia nickte mir aufmunternd zu.
    „Ich komme mit“, sagte Sarah zu meiner Überraschung und erhob sich ebenfalls. „Nach der Sache mit der Black Lounge brauche ich wirklich mal wieder eine Pause von New York. Ein wenig Landluft wird mir guttun, außerdem will ich mir meine zukünftige Heimat schon einmal anschauen.“
    „Das hast du ernst gemeint?“, fragte ich.
    „Das habe ich absolut ernst gemeint“, erwiderte sie und schob mich zur Tür. „Los, pack deine Sachen! Ich buche uns einen Flug. Danke fürs Frühstück, Olivia.“
    „Nichts zu danken“, rief uns Olivia hinterher. „Du hast dir ja ohnehin mal wieder alles selbst mitgebracht. Viel Spaß und meldet euch, wenn ihr wieder da seid!“
     
     

Kapitel 2
     
     
    Die Koffer standen gepackt bereit und während sich Sarah entschieden hatte, die Zeit bis zu unserem Abflug am Nachmittag mit einem Schönheitsschläfchen zu überbrücken, kam ich in meinem Apartment nicht zur Ruhe. Ich beschloss einen Spaziergang zu unternehmen, damit die dunklen Gedanken in meinem Kopf nicht die Vorherrschaft übernehmen konnten.
    Gemächlich schlenderte ich durch die belebten Straßen, doch die vielen Gesichter, den Verkehrslärm, den Geruch nach Abgasen und heißem Asphalt nahm ich nur gedämpft wahr. Ich fand mich wenig später im Central Park wieder. Meine Beine hatten mich dorthin geführt, wo ich mich in dieser Stadt vermutlich am meisten zu Hause gefühlt hatte, weg von der Stadt und ihren verwirrenden Eindrücken, weg von Devon und seinem doppelten Spiel.
    Er war mir so nahgekommen und ich hatte wirklich geglaubt, ihn zu kennen. Doch genau genommen wusste ich nur das über ihn, was er mir erlaubt hatte zu wissen, und dass er in der Black Lounge eine Schattenexistenz führte, gehörte definitiv nicht zu den Details, die ich hatte erfahren dürfen.
    Seine Vorliebe für Extreme war nur ein Teil eines weitaus größeren und dunkleren Geheimnisses; ein Geheimnis, das er mir verschwiegen hatte.
    Er war nie offen zu mir gewesen und er hatte sich mir nie anvertraut. Wahrscheinlich hatte er mit Hunderten von Frauen geschlafen, sie erregt und befriedigt und mir war jetzt klar, warum er das Spiel mit der Lust so virtuos beherrschte.
    Übung machte wohl doch den Meister. Über all den berauschenden Momenten, die

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