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The Bride - Das Bündnis von Halland (German Edition)

The Bride - Das Bündnis von Halland (German Edition)

Titel: The Bride - Das Bündnis von Halland (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
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dass sein Leben mit Cato ein anderes werden würde? Zumal sein Ehegespons ein Mann war.
    Arel hatte sich damit abgefunden, in ein fremdes Land zu ziehen. Er hatte sich sogar ein wenig auf die ihm unbekannte Braut gefreut und sich geschworen, sie mit allen Ehren und voller Respekt zu behandeln. Sie hätte ihn nicht fürchten müssen. Der Schock darüber, dass seine Braut einen ganzen Kopf größer, deutlicher breiter und muskulöser war als er selbst, war heftig gewesen. Dass sie sich ebenfalls rasieren musste, trug nicht gerade zu seiner Entspannung bei. Aber der Vertrag war unterschrieben, das Bündnis perfekt. Was also sollte Cato daran hindern, eheliche Pflichten von ihm einzufordern? Vor allem wenn er Spaß an ihrer Vereinigung gefunden hatte?
    Verstohlen musterte Arel den Hallander, der im Bett saß und ihn stirnrunzelnd anblickte. Cato war ein kampfgestählter Krieger, ein Prellbock von einem Nordmann. Er könnte ihm mit Leichtigkeit die Knochen brechen, wenn er in Wut geriet. Mit einer solchen Gestalt sollte er das Bett, sein Leben und vielleicht seinen Körper teilen? Das Feuer sollte seinen Vater fressen!
    „Du brauchst mich nicht zu fürchten, Xandaner. Wenn es dich ein wenig beruhigt, verspreche ich dir, dass ich dich im Bett nicht zu etwas zwingen werde, das dir nicht gefällt. In Ordnung?“
    Bislang war ihm noch nicht zu Ohren gekommen, dass ein Hallander sein Versprechen gebrochen hatte. Allerdings konnte Cato durchaus die glorreiche Ausnahme sein. Arel seufzte leise, denn er wusste, dass er mit Zweifeln und mit Unsicherheit nicht weiter kommen würde. Daher nickte er knapp.
    „Dann komm endlich schlafen, Prinzessin. In Halland beginnen die Tage beim ersten Hahnenschrei.“
    Arel griff nach seinem Mantel und machte Anstalten, sich vor dem Kamin auf einem der dort liegenden Felle niederzulassen.
    „Was wird das jetzt?“, erkundigte sich Cato.
    „Ich dachte, wir wollten schlafen.“
    „In Halland pflegen die Prinzen in einem Bett zu schlafen. Ist das in Xanda anders? Bei allen Yakkie! Arel! Muss ich erst in Onrads Namen schwören, dass ich dich nicht anfasse?“
    Arel zögerte. Wenn er das Bett mied, würde ihn Cato sicherlich als Feigling betrachten. Aber das war er nicht. Das war er nie gewesen. Doch er war es gewohnt Vorsicht walten zu lassen. Die Wutausbrüche seines Vaters hatten ihn dies gelehrt.
    „Komm, Prinzessin, ansonsten bin ich gezwungen, dich ins Bett zu tragen, um dir zu beweisen, dass du mir vertrauen kannst.“
    Das würde dieser Barbar bestimmt fertig kriegen.
    „Also schön. Dann sieh zu, dass du mich nicht enttäuschst.“

4
     
    Arel schlief tief und fest, die weichen Lippen leicht geöffnet, das Gesicht entspannt und ruhig. Irgendwann in der Nacht hatte er sich herumgedreht und war damit näher gerückt. Seine Füße hatten sich an Catos Waden eisig angefühlt, doch er hatte nicht so herzlos sein können, um sie von sich zu schieben.
    Der Bluterguss auf Arels Wange hatte sich über Nacht dunkler verfärbt. Die Gewalt, mit der König Gad seinen Sohn bedachte, schockierte Cato. Sein Vater hatte ihn niemals geschlagen, obwohl er es sicherlich mehr als einmal verdient hatte, übers Knie gelegt zu werden. So wie damals, als er beim Kokeln einen teuren Wandteppich abgefackelt hatte. Und nie – niemals! – wäre sein Vater auf die Idee gekommen, ihn derartig auspeitschen zu lassen, dass sich Narben wie bei einem Verbrecher über seinen Rücken zogen. Arel war nicht einmal zwanzig Jahre alt. Was hatte er als junger Bursche schon alles erleiden müssen? Er wirkte auf Cato, als hätte er eine harte Schale, allerdings war er sich sicher, dass dahinter eine wunde Seele steckte.
    Er streckte die Hand aus, um die Decke über Arels entblößte Schulter zu ziehen. Ohne ein Feuer war es kalt im Zimmer. Die Mägde würden den Kamin erst entzünden, wenn es früher Abend war. Tagsüber war Cato viel zu sehr in seine Pflichten eingebunden, als dass er dem Müßiggang in seinem Gemach nachhängen konnte.
    Nach dem Verlust seiner Hand und des halben Unterarms vor sechs Jahren im Krieg gegen die Orks, hatte ihm sein Vater nahezu alle Aufgaben des hallandischen Königs überlassen. Und auch wenn ihr Königreich im Vergleich zu Xanda klein war, gab es für ihn mehr als genug zu tun. Ein hallandischer König unterschied sich von einem xandanischen, indem er auf Prunk verzichtete und als Gleicher unter Gleichen auftrat. Er kümmerte sich selbst um die Belange seines Volkes, als wäre er nichts

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