The Captain`s Lover 01 - Sklave Seiner Sehnsucht
Blick zur Seite, und bewegte lasziv seine Hüften.
»Tut es, Captain«, wisperte er, »oder Jones wird Sie töten. Es macht mir nichts aus, weil ich Sie liebe .«
Doch auf einmal war der Sklavenhändler verschwunden und sie lagen in Braydens Koje. »Bitte, Brayden, nimm mich endlich!«, flehte Richard unter ihm, wobei er sich ihm weiterhin entgegendrückte.
Brayden konnte nicht länger widerstehen und stieß sich in die seidige Hitze. Immer schneller und tiefer drang er bei jeden Stoß in Richard ein und kam sich dabei ebenso schäbig wie Jones vor, weil Brayden derart große Lust empfand, Richard zu unterwerfen .
Warum hatte er nur so oft diesen Traum, bei dem er jedes Mal schweißgebadet sowie mit einer heftigen Erektion erwachte und danach nicht mehr einschlafen konnte? Brayden kannte die Antwort: Weil er sich danach sehnte, mit Richard zu schlafen, aber auf eine Weise, die ihm der Junge niemals gewähren würde.
Brayden wusste, dass er in seinen geheimsten Fantasien immer der dominante Part gewesen war, schon bevor Richard in sein Leben getreten war. Brayden war einfach so veranlagt und haderte oft damit. Allein deswegen würde es mit ihnen nicht klappen - Richard würde ihm Aufgrund seiner Vergangenheit niemals das geben können, was Brayden so verzweifelt begehrte. Sie konnten also nicht zusammen sein. Weil sie Männer waren und auch sonst nicht zusammenpassten ... Gelächter und das Klappern von Metallbechern drangen gedämpft an Braydens Ohr, denn überall auf dem Schiff wurde gefeiert. Morgen erreichten sie England, und da die Fahrt bisher problemlos verlaufen war - wenn man von der Sache zwischen ihm und Richard mal absah -, hatte Brayden der Besatzung reichlich Rum spendiert.
Auch Jonathan Sykes hatte schon zu tief in seinen Becher geschaut, denn auf seinem Gesicht zeichneten sich rote Flecken ab, außerdem lallte er leicht. Und immer, wenn er einen Witz machte - bevorzugt einen ziemlich derben -, klopfte er Richard auf die Schulter - ja, die beiden lagen sich schon halb in den Armen!
Seufzend und mit Wut im Bauch kostete Brayden von seinem eigenen Rum. Vielleicht sollte er sich darin ertränken. Dann könnte er möglicherweise mal wieder eine Nacht durchschlafen. Schlagartig überfiel ihn die unbändige Lust, Richard als Strafe, weil er sich so köstlich mit seinem Ersten Offizier verstand, zu packen, seinen Oberkörper auf den Tisch zu drücken, ihm die Hosen herunterzuziehen und kraftvoll in ihn einzudringen. Er würde Richard so lange und so heftig stoßen, bis dieser um Gnade winseln und ihm versprechen würde, nur noch mit Brayden Spaß zu haben. Gott, wie krank war er denn noch? Brayden wollte die Kajüte schon verlassen, aber plötzlich interessierte er sich doch für das, was der Doc ihm erzählte: »... sollten nichts auf das Getuschel geben, Capt'n.«
»Wovon sprechen Sie?« Brayden schenkte nun seine volle Aufmerksamkeit dem älteren Herrn, der nur hin und wieder an seinem Rumbecher nippte.
»Na ja«, wand sich der Arzt und kratzte sich am Kinn. »Manche finden es seltsam, dass der junge Mann während der gesamten Überfahrt in der Kapitänskajüte nächtigt.« Braydens Magen zog sich zusammen. Es hatte ja so kommen müssen. Wie viel hatte die Crew mitbekommen? Ihm wurde auf einmal ganz schlecht und das Abendessen stieß ihm sauer auf. »Aber ich habe den Männern erklärt, dass Sie genau richtig handeln, wenn man bedenkt, was Mr Albright alles durchgemacht hat.« Der Doktor warf einen Blick auf Richard, doch der unterhielt sich immer noch lautstark mit Jonathan, sodass niemand etwas von ihrem Gespräch mitbekam. Außerdem war die Stimmung an Bord bereits so ausgelassen, dass Seemannslieder zum Besten gegeben wurden und die Balken bebten, weil die Matrosen an Deck tanzten.
»Ich finde es sehr großzügig von Ihnen, Captain, wirklich sehr löblich. In Ihrer Kajüte hat er freie Sicht aufs Meer und sie ist geräumig genug, dass er sich nicht eingesperrt fühlen dürfte. Mr Albright in einer engen Kammer unterzubringen oder ihn unter Deck bei den anderen Matrosen schlafen zu lassen, wäre Stress für seine gepeinigte Seele.«
Wenn der Doc nur wüsste, wessen Seele ebenfalls gepeinigt ist, dachte Brayden und sagte leise: »Ihn quälen fürchterliche Albträume. Wird er je wieder ein normales Leben führen können?« »Wenn er in England ist und ein völlig anderes Umfeld hat, könnte ihm das sehr helfen, aber falls er jemanden hätte, mit dem er darüber reden könnte ... Das wäre
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