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The Carrie Diaries - Carries Leben vor Sex and the City - Band 1

The Carrie Diaries - Carries Leben vor Sex and the City - Band 1

Titel: The Carrie Diaries - Carries Leben vor Sex and the City - Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Candace Bushnell
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fassen kann, dass ihm jemand eine so dumme Frage stellt. »Das ist die Formel für Unendlichkeit. Aber nicht irgendeine x-beliebige Unendlichkeit, sondern die, die in einem schwarzen Loch existiert.«
    Er bemerkt meinen Blick und zwinkert mir zu.
    Wow. So viel zum Thema Sogwirkung eines schwarzen Lochs.
     
    »Sebastian Kydd ist bei mir im Mathekurs«, zische ich Walt zu, als ich mich in der Cafeteria hinter ihm in die Schlange schmuggle.

    »Jetzt fängst du auch noch damit an!«, stöhnt Walt. »Sebastian Kydd hier, Sebastian Kydd da. Sämtliche Mädchen an der Schule reden nur noch von diesem Typen. Sogar Maggie.«
    Heute steht mal wieder Pizza auf dem Speiseplan, die nicht nur vorverdaut aussieht, sondern erfahrungsgemäß auch genau so schmeckt. Wie man aus etwas eigentlich so Leckerem etwas so Ekelhaftes machen kann, bleibt wohl auf ewig das Geheimnis der Cafeteria. Ich lege mir einen Apfel und ein Stück Zitronentorte mit Baiserhaube aufs Tablett.
    »Aber Maggie hat doch schon dich.«
    »Vielleicht kannst du sie bei Gelegenheit mal daran erinnern. «
    Wir gehen mit dem Tablett zu unserem Stammtisch. Die vermeintliche Elite unserer Schule sitzt am anderen Ende der Cafeteria neben den Süßigkeiten- und Getränkeautomaten. Als Zwölftklässler hätten wir eigentlich Anspruch auf einen Tisch neben ihnen. Aber Walt und ich haben schon vor langer Zeit festgestellt, dass die Highschool eine beunruhigende Parallele zu Indien aufweist – hier wie dort herrscht ein strenges Kastensystem. Wir haben uns geschworen, uns diesem System zu verweigern, indem wir in all den Jahren immer unseren Stammplatz behielten. Leider ergeht es uns wie den meisten Menschen, die versuchen, gegen den Strom zu schwimmen: Unser Protest wird kaum wahrgenommen.
    Mouse setzt sich zu uns, und sie und Walt fangen an, sich über Latein zu unterhalten – ein Fach, in dem die beiden mir um Längen überlegen sind. Dann kommt Maggie dazu. Maggie und Mouse sind zwar befreundet, aber Mouse sagt, dass sie mit Maggie nicht zu eng werden will, weil sie ihr zu emotional sei. Ich weiß zwar, was Mouse damit meint, und finde Maggie
manchmal auch ziemlich anstrengend, aber andererseits lenken mich ihre Probleme auch ganz gut von meinen eigenen ab. Wie üblich steht Maggie kurz vor einem Nervenzusammenbruch.
    »Ich hab mir gerade mal wieder einen Anschiss von meiner Betreuungslehrerin abholen dürfen. Sie ist der Meinung, der Ausschnitt von meinem Pulli ist zu tief!«
    »Die spinnt ja wohl«, sage ich.
    »Das kannst du laut sagen.« Maggie quetscht sich zwischen Walt und Mouse. »Die hat es echt auf mich abgesehen. Ich hab ihr gesagt, dass wir hier keine Kleiderordnung haben und sie kein Recht hat, mir vorzuschreiben, was ich anziehen darf und was nicht.«
    Mouse wirft mir einen Seitenblick zu und kichert. Wahrscheinlich muss sie gerade an das Gleiche denken wie ich, nämlich wie Maggie damals beim Pfadfinderinnentrefen wieder nach Hause geschickt wurde, weil ihr Uniformrock zu kurz war. Okay, das ist jetzt schon ungefähr sieben Jahre her, aber wenn man sein ganzes Leben in einer Kleinstadt verbracht hat, bleiben einem solche Ereignisse im Gedächtnis. »Und was hat sie dann gesagt?«, frage ich.
    »Dass sie es für heute bei einer Verwarnung belässt, mich aber vom Unterricht ausschließt, wenn sie mich noch mal in dem Pulli sieht.«
    Walt schüttelt den Kopf. »Was für eine verklemmte Zicke.«
    »Das ist doch totale Diskriminierung.«
    »Man sollte sich bei der Schulbehörde über sie beschweren und dafür sorgen, dass sie gefeuert wird«, sagt Mouse.
    Das ist sicher nicht so ironisch gemeint, wie es sich anhört, aber Maggie schießen sofort die Tränen in die Augen. Sie springt auf und rennt Richtung Mädchentoilette.

    Walt sieht uns mit hochgezogenen Brauen an. »Das habt ihr ja toll hingekriegt. Und wer von euch beiden geht ihr jetzt hinterher? «
    »Hab ich was Falsches gesagt?«, fragt Mouse unschuldig.
    »Nein, nein.« Walt seufzt. »Ihr wisst doch, dass sie ungefähr jeden zweiten Tag irgendeine Krise schiebt.«
    »Ich gehe schon.« Ich beiße noch schnell von meinem Apfel ab, dann laufe ich ihr hinterher, stürme durch die Tür der Cafeteria – und stoße fast mit Sebastian Kydd zusammen.
    »Hey!«, sagt er. »Wo brennt’s?«
    »Sorry.« Ich habe einen Flashback und bin plötzlich wieder zwölf.
    »Ist das die Cafeteria?« Er zeigt auf die Pendeltür und späht durch eines der kleinen halbmondförmigen Fenster. »Sieht ja ekelhaft aus. Sag

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