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The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

Titel: The Clone Wars 04 - Im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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Offizier. Er reichte Anakin seinen Identichip und führte nun Kenobis in den Leser ein. »Das war die letzte Warnung.«
    »Tut mir leid«, flüsterte Obi-Wan. Er hörte sich an, als wäre er den Tränen nahe.
    »Jetzt zeigen Sie mir Ihre Hände, oder muss ich Sie dazu auch erst zweimal auffordern? Ich könnte dafür sorgen, dass man Sie erschießt, wissen Sie?«
    »Er-Erschießen? Mich?«, stammelte Kenobi. Die Farbe wich aus seinem Gesicht. »Oh, Sir. Nein, Sir, bitte ...«
    »Halten Sie Ihren Mund!«, donnerte der Offizier. Er blickte auf Teeb Yavids zitternde, glatte Handflächen hinab, dann wieder auf den kleinen Bildschirm. Seine Augen blitzten misstrauisch auf. »Sie haben also drei Jahre Bäume gefällt? Mit diesen Händen?«
    »Ja, Sir. Das steht doch bestimmt auch da.« Obi-Wan deutete auf den Kartenleser. »Anderthalb Jahre davon mit einer Vibroaxt, Sir. Aber dann habe ich mich an der Schulter verletzt, da haben sie mich in ein Büro gesteckt.« Er richtete sich auf, die Brust stolz vorgereckt. »Ich kann Basic fließend sprechen und schreiben, viel besser als mein Cousin. Es gab schon Leute, die hielten seine Unterschrift für einen Tintenfleck, haha!«
    Was? Anakin biss sich auf die Innenseite der Wange. Wie viele Klischees wollte Obi-Wan denn noch bedienen? Ich hoffe nur, er fängt nicht gleich an, noch ein Liedchen zu trällern! Er sieht aus wie einer dieser Komiker, die im Feuervogel auf Coruscant Nerf-Hirten parodieren!
    Mit einem bösen Blick warf der Offizier Kenobi den Identichip hin. »Die Dinge haben sich etwas verändert, seitdem Sie zum letzten Mal hier waren. Lanteeb hat sich der Separatistenallianz angeschlossen. Sie haben also eine neue Regierung. Sie stehen jetzt unter dem Schutz der Konföderation Unabhängiger Systeme.«
    »Und vor wem schützt diese Konföderation uns, Sir?«, fragte Obi-Wan mit großen Augen. »Lanteeb hat doch überhaupt keine Feinde.«
    Der Offizier schnaubte. »Die Republik ist der Feind jedes freien Planeten. Aber darum müssen Sie sich nun ja keine Sorgen mehr machen. Count Dooku hat sich Lanteebs angenommen.«
    »Und darum wollten Sie unser Schiff hier inspizieren? Darum durften wir nicht selbst landen?«
    »Neue Sicherheitsmaßnahmen«, erklärte der Uniformierte hochnäsig. »Gewöhnen Sie sich besser daran.« Er hängte den Kartenleser wieder am Gürtel ein, streckte seine Finger. »Also schön. Stehen Sie auf!«
    Mit untertänig gesenktem Blick kamen die beiden Jedi dem Befehl nach.
    »Und jetzt legen Sie Ihre Kleidung ab!«
    Obi-Wans Kiefer sackte nach unten. »Uns ausziehen? Sir? Sie meinen, wir sollen uns ganz ausziehen? Also ... alles?«
    »Alles, was Sie am Leib tragen«, erklärte der Offizier, und ein höhnisches Lächeln umspielte seine fleischigen Lippen. »Das gehört auch zur neuen Standardprozedur. Ich muss Sie nach Waffen absuchen.«
    »Wirklich?« Obi-Wan richtete sich aus seiner gebeugten Haltung auf, grinste den Mann höflich an und hob die Hand. »Das glaube ich nicht. Sie müssen uns nicht nach Waffen absuchen.«
    Ein verträumter Ausdruck machte sich auf dem breiten, glattrasierten Gesicht des Offiziers breit. »Ich muss Sie nicht nach Waffen absuchen«, sagte er.
    »Mein Cousin und ich sind völlig harmlos.«
    »Ihr Cousin und Sie sind völlig harmlos«, wiederholte der Uniformierte und nickte leicht. »Strecken Sie Ihre Arme aus!«
    »Wozu?«, fragte Kenobi.
    »Alle Bürger bekommen einen Mikrochip implantiert. Standardprozedur. Tut nur eine Minute lang weh.«
    Anakin blickte seinen einstigen Meister fragend an, und als dieser nach einem kurzen Augenblick nickte, hielt er dem Offizier den Arm hin, mit der Handfläche nach oben. Der Uniformierte zog daraufhin einen kleinen Scanner vom Gürtel und presste ihn auf Skywalkers Handgelenk. Der Mann hatte recht - es tat weh.
    »Danke«, sagte Obi-Wan, nachdem auch er den Mikrochip implantiert bekommen hatte. »Sie können jetzt gehen. Haken Sie uns in Ihrem Sicherheitssystem als überprüft ab, tragen Sie eine einmonatige Parkerlaubnis für dieses Schiff ein, und dann vergessen Sie einfach, dass Sie uns je getroffen haben!«
    »O ja, das werde ich«, sagte der Offizier mit glasigen Augen. »Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Aufenthalt. Beachten Sie die neuen Gesetze und die Ausgangssperre! Jeder, der nach Einbruch der Dunkelheit seine Unterkunft verlässt, wird sofort erschossen.«
    Anakin blickte dem Separatisten nach, als er leichtfüßig, fast schon beschwingt, die Rampe hinunterstolzierte,

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