The Clone Wars 04 - Im Verborgenen
murmelte Obi-Wan. Er versuchte nicht einmal, seine Abscheu zu unterdrücken. »Dooku versucht, die Damotit-Vorkommen auf Lanteeb in irgendeine Art Biowaffe zu verwandeln.«
Mit Bail Organas Einverständnis informierten Anakin und Obi-Wan Yoda über ihren Verdacht.
Der Jedi-Meister saß regungs- und wortlos auf dem Meditationskissen in seiner Kammer, während sie ihm Bericht erstatteten - die Beine überkreuzt, Hände auf den Knien, Kinn auf die Brust gedrückt und die Augen geschlossen. Er war so tief in der Macht versunken, dass er fast darin verschwand.
Nur mit Mühe konnte Anakin seine Ungeduld zügeln. Sie mussten mit Yoda sprechen. Natürlich! Er wollte ja auch mit Yoda sprechen, damit dieser ihn nach Lanteeb schickte, wo er Dookus Pläne durchkreuzen, vielleicht sogar den abtrünnigen Jedi selbst stellen könnte. Aber nicht jetzt!
Ich möchte noch ein wenig Zeit mit Padm é verbringen, wenigstens heute Nacht.
Ein paar kurze, flüchtige Küsse nach der langen Zeit der Trennung - das war einfach nicht genug. Er fühlte sich wie ein Verdurstender, dem man einen einzelnen Schluck Wasser gegeben hatte. Er verzehrte sich nach mehr - er verzehrte sich nach ihr.
Obi-Wan, der neben ihm kniete, versteifte sich plötzlich.
Hör auf! Hör auf, an sie zu denken, ehe du alles ruinierst, du Narr!
Yoda öffnete die Augen. »Dieser Planet, Lanteeb, umgeben von tiefer Dunkelheit er ist. Furcht ich spüre. Große Furcht und großen Schmerz. In der Gegenwart und der Zukunft. Recht ihr hattet, mich darüber zu informieren.«
»Habt Ihr eine Ahnung, was dort vor sich gehen könnte, Meister?«, fragte Obi-Wan. »Wisst Ihr etwas über dieses Mineral, Damotit, und darüber, wie es als Waffe eingesetzt werden könnte?«
»Sehr begrenzt mein Wissen über Damotit ist«, erklärte der uralte Jedi. »Davon gehört ich habe, doch immer nur beiläufig. Sicher Ihr seid, dass die Gefahr, mit der zu tun wir es haben, eine Waffe ist, Meister Kenobi?«
»Sicher kann ich mir natürlich nicht sein«, räumte Obi-Wan ein. »Aber es ist die plausibelste Erklärung für Dookus Invasion auf diesem unbedeutenden Planeten, die uns vier einfallen wollte. Warum sonst sollten die Kaminoaner mit der Herstellung eines genetisch kodierten Gegenmittels betraut worden sein?«
»Hmm.« Yoda umfasste sein Kinn mit den Fingern. »Bei diesen Fakten nur angemessen eure Schlussfolgerung war. Bereits gesehen den Eifer der Separatisten wir haben. Ihre Werkzeuge der Zerstörung, immer größer und tödlicher sie werden. Ihr Hunger nach Tod und Vernichtung, vermutlich noch größer er geworden ist.«
»Was immer Dooku plant, es birgt offensichtlich ein gewaltiges Zerstörungspotenzial«, schaltete sich Anakin in das Gespräch ein. »Wir müssen ihm so schnell wie möglich das Handwerk legen.«
»Wahre Worte du sprichst«, meinte Yoda, und seine Augen wurden wieder zu schmalen Schlitzen. »Aber einen Kampfverband nach Lanteeb schicken, ausgeschlossen das ist. Bereits nach Kothlis entsandt zu viele unserer Truppen und Schiffe sind. Unmöglich es ist, noch weitere von der Frontlinie abzuziehen. Nicht, bis enthüllt die Wahrheit über Lanteeb ist.«
»Dann lasst sie uns enthüllen, Meister Yoda!«, sagte Obi-Wan leise. »Schickt Anakin und mich, um dieses Rätsel zu lösen! Falls wir recht haben und Dooku dort eine Art biologische Waffe entwickelt, können wir versuchen, sie zu zerstören oder uns zumindest mit Euch in Verbindung setzen, damit Ihr einen Großangriff auf den Planeten einleiten könnt.«
Yoda rutschte von seinem Meditationskissen, griff nach seinem Gimerstock und ging mit gesenktem Kopf im Raum auf und ab.
»Eine gefährliche Mission das wäre, Obi-Wan«, meinte er schließlich. »Geheimagenten du und der junge Skywalker nicht seid.« Er kräuselte die Lippen. »Zu dieser Vorgehensweise Senator Organa geraten hat?«
»Nicht direkt«, antwortete Obi-Wan vorsichtig. »Aber ich bezweifle, dass er mir gegenüber diese Angelegenheit erwähnt hätte, wenn er nicht auf die Unterstützung der Jedi hoffen würde.«
Yoda brummte abfällig. »Unaufrichtig das war. Der Zug eines Politikers.«
Kenobi öffnete den Mund, um seinen Freund in Schutz zu nehmen, aber Anakin warf ihm einen warnenden Blick zu und schüttelte unmerklich den Kopf. Lasst mich sprechen! Ihr seid Bail gegenüber nicht neutral, und das weiß Yoda. »Ich glaube nicht, dass der Senator unaufrichtig war, Meister, oder uns auf irgendeine andere Weise hinters Licht führen wollte. Bedenkt
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