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The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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große Zuneigung diese beiden Menschen. Rikkard litt ebenso unter Jaklins Schmerzen wie unter seinen eigenen.
    »Ich sage es noch einmal, und diesmal wirst du mir zuhören müssen«, erklärte er. »Mit ihrer Hilfe haben wir schon einen Sturm überlebt. Und mit ihrer Hilfe werden wir auch diesen Sturm überleben, den sie, ohne es zu wollen, über uns gebracht haben.«
    Sie wand sich aus seiner Umarmung heraus und blickte Obi-Wan aus brennenden Augen an. »Was würde mit uns geschehen, wenn ihr euch den Droiden ergebt? Würden sie Torbel in Ruhe lassen, oder würden sie uns dafür bestrafen, dass wir euch aufgenommen haben? Wenn wir ihnen sagen, wir hatten keine Ahnung, dass ihr Jedi seid, würden sie uns dann glauben?«
    »Sie sind Droiden, Teeba Jaklin«, sagte Anakin, bevor Obi-Wan Gelegenheit zu einer Antwort hatte. »Menschen zu glauben gehört nicht zu den wichtigsten Direktiven ihrer Programmierung.«
    »Dann ist es also egal, wie wir uns entscheiden? Unser Schicksal ist bereits besiegelt. Wir werden bestraft, weil wir euch geholfen haben.« Jaklin unterdrückte eine neue Woge der Verzweiflung und blickte hinüber zu der Gruppe verängstigter Kinder, die sich auf dem Platz zusammengedrängt hatten. »Das ist nicht gerecht!«
    »Ich weiß«, murmelte Anakin. Er musste kämpfen, um ihren Schmerz nicht zu nahe an sich heranzulassen. »Teeba, es tut mir leid.«
    »Ihr dürft nicht die Hoffnung aufgeben«, warf Obi-Wan ein. »Vergesst nicht, sie brauchen das Damotit aus Torbel.«
    »Aber brauchen sie uns, um es abzubauen?«, stellte Jaklin die Gegenfrage. Noch immer ruhte ihr Blick auf den Kindern. »Sie könnten uns töten und Arbeiter aus den anderen Dörfern herschicken.«
    »Das könnten sie«, räumte Obi-Wan widerwillig ein. »Aber es würde ihren Zeitplan durcheinanderbringen, und das ist das Letzte, was die Separatisten wollen. Es würde eine Weile dauern, neue Arbeiter herzubringen und einzuweisen. Die Separatisten können sich keine Verzögerung leisten.«
    Seufzend fuhr Rikkard sich mit der Hand über den vernarbten Schädel. »Könnt ihr mir garantieren, dass die Droiden nicht einfach das Feuer eröffnen und jeden Nichtjedi in Torbel über den Haufen schießen, wenn wir den Schild deaktivieren?«
    »Garantieren kann ich das nicht«, sagte Obi-Wan gepresst. »Aber wir würden alles tun, um das zu verhindern.«
    »Angenommen, wir liefern euch aus, ohne alle umgebracht zu werden, könnt ihr dann wenigstens garantieren, dass man euch nicht hinrichten wird?«
    Eine lange Pause, dann ein Kopfschütteln. »Nein, Rikkard. Auch das kann ich nicht garantieren. Aber...«
    »Einen Moment. Beantworte mir diese Frage.« Rikkards Augen waren hart wie Stahl. »Was willst du?«
    Überrascht blickte Obi-Wan ihn an. »Was ich ...? Nun, Rikkard, ich will, dass eure Leute sicher sind. Und ich will Lok Durd aufhalten, bevor er seine Biowaffe einsetzen kann.«
    »Und am Leben bleiben möchtest du vermutlich auch«, brummte Jaklin. »Du...«
    Rikkard legte ihr die Hand auf den Arm, und sie klappte den Mund wieder zu. »Was, wenn du nicht alles erreichen kannst? Wenn du dich für eines entscheiden musst?«, bohrte er nach. »Wen würdest du retten, Teeb Kenobi? Dich und Anakin? Uns? Oder den Rest der Galaxis?«
    Obi-Wan antwortete nicht.
    Der Vorarbeiter der Mine drehte den Kopf. »Und du, Anakin? Was willst du?«
    Skywalker blickte zu Boden. Er wusste, welche Antwort Obi-Wan von ihm erwartete.
    Aber das ist nicht die Antwort, die ich geben möchte, Obi-Wan. Ich finde, wir sollten uns erst dann den Droiden ergeben, wenn alles andere gescheitert ist.
    »Rikkard, ich kann euren Sturmschild modifizieren«, erklärte er mit leiser, ruhiger Stimme. Obi-Wans Verärgerung ignorierte er geflissentlich. »Ich kann ihn verstärken und die Impulsfrequenz so anpassen, dass die Waffen der Droiden ihn nicht durchschlagen. Dann können wir sie so lange auf Abstand halten, bis Hilfe eintrifft - falls ihr ausreichende Energievorräte für die Generatoren habt.«
    Rikkard rieb sich erneut den mit Narben übersäten Kopf. »Kommt darauf an, was du mit ausreichend meinst«, sagte er gedehnt. »Wir haben ein wenig flüssiges Damotit gelagert.«
    »Wie viel?«
    »Genug für einen Monat. Größere Mengen können wir nicht lagern. Zu gefährlich.«
    Verdammt. Wenn die Schilde bei voller Leistung ohne Unterlass aktiv waren, würden diese Vorräte nur ein paar Tage reichen. »Könntet ihr mehr davon herstellen, falls es nötig wäre?«
    »Nein«, sagte

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