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The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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»Nein. Schuld daran der Krieg trägt, Senator. Falls nicht auf Lanteeb eine Bedrohung sie gefunden hätten, dann auf einem anderen Planeten. In diesen dunklen Zeiten in Gefahr jeder Jedi ist.«
    Er blickte auf. »Ihr Freund, Doktor Netzl. Fortschritte im Kampf gegen Lok Durds Waffe er gemacht hat?«
    Bail zögerte einen Moment, dann schüttelte er den Kopf. »Noch nicht. Aber er wird alles in seiner Macht Stehende tun, um ein Gegenmittel zu finden.«
    »Doch glaubt er, dass gefunden ein solches Gegenmittel werden kann?«
    Diese Frage möchte ich eigentlich nicht beantworten. Doch er hatte keine andere Wahl. »Meister Yoda, er hat Hoffnung.«
    »Hmm.« Der Jedi-Meister wandte sich erneut dem Fenster zu und blickte hinaus auf das geschäftige Treiben von Coruscant.
    »Hoffnung wir alle haben müssen. Doch einen Krieg gewinnen Hoffnung allein nicht kann. Besiegen die Sith sie nicht wird.«
    Bail hätte niemals gedacht, dass Yoda entmutigt klingen könnte. »Die Jedi haben die Sith schon einmal besiegt. Ihr werdet es auch ein weiteres Mal schaffen.«
    »Nein, sie besiegt wir nicht haben«, brummte Yoda. »Nur untergetaucht sie sind.«
    »Aber nun, da sie sich wieder gezeigt haben, werdet Ihr sie finden und vernichten. Sie können nicht gewinnen, Meister Yoda. Zwei Sith gegen so viele Jedi? Das ist nicht möglich.«
    »Ja ... ja ...« Yoda klang unendlich müde. »Das hoffen wir müssen.«
    Nebel kroch durch den Gebäudedschungel der Stadt, und seine trüben Tentakel verwischten und verfremdeten das bunte Glühen der Holo-Reklametafeln, die Leuchtfeuer und die Scheinwerfer umherfliegender Gleiter und anderer Fahrzeuge. Plötzlich wirkte das eigentlich so protzige und schöne Coruscant rätselhaft und unheilvoll.
    Ein Wunder, dass der ganze Planet nicht unter dem Gewicht der Geheimnisse zusammenbricht, die hier gehütet werden.
    Bail musste los. Er hatte versprochen, sich noch mit Padmè zu treffen, bevor er an der Abstimmung über den Handelsdisput zwischen Devaron und Kelada teilnahm. Der Streit zwischen den beiden Planeten drohte, die Corellianische Handelsstraße auseinanderzureißen, und die Corellianer forderten darum ein Eingreifen der Republik.
    Als ob wir in unserer gegenwärtigen Situation noch mehr Kri senherde bräuchten.
    Er und Padmè hatten beschlossen, alle Informationen über die Situation zu teilen. Vermutlich wartete sie schon auf ihn, aber...
    »Falls eine Frage Ihr habt, Senator, dann sie stellen Ihr solltet«, sagte Yoda. Er klang nun wieder leicht belustigt. »Und sie beantworten ich werde, soweit möglich es mir ist.«
    Er erinnerte sich noch an eine ungezwungene Unterhaltung mit Obi-Wan. Damals hatte der Jedi Yoda die einschüchterndste Person, der ich je begegnet bin, genannt, und obwohl er sich dagegen sträubte, empfand Bail in diesem Moment ganz ähnlich. Dem Großmeister wohnte eine Autorität inne, die jeden in seiner Umgebung automatisch zu einem Untergeordneten machte. Das lag zu einem großen Teil an seinem hohen Alter, aber weniger wegen der Jahrhunderte, die er durchlebt hatte, sondern vielmehr wegen der Weisheit, die er während dieser
    Zeit gesammelt hatte. Jede Minute seiner fast neunhundert Lebensjahre, so schien es, hatte Yoda der Suche nach Wissen und Erleuchtung gewidmet.
    Aber obwohl ich verglichen mit ihm kaum mehr bin als ein Kind, fragt er mich nach meiner Meinung und berücksichtigt manchmal sogar meine Ratschläge.
    Wann immer er sich diese Tatsache ins Bewusstsein rief, fiel es Bail plötzlich schwer zu atmen. »Ja, Meister, ich habe eine Frage«, gestand er. »Wann habt Ihr vor, dem Obersten Kanzler von der Biowaffe und der Mission auf Lanteeb zu erzählen? Wann wollt Ihr ihm sagen, dass Obi-Wan und Anakin in Schwierigkeiten sind?«
    Langsam wandte Yoda sich ihm zu. »Eure Untersuchung darüber, wie in den Besitz vertraulicher Informationen der Feind gelangen konnte, abgeschlossen sie ist?«
    Der Jedi-Meister wusste ganz genau, dass dem nicht so war. Bislang waren sämtliche von Bails diskreten Nachforschungen in der Sache ergebnislos geblieben. Auch mehrere Wochen nach dem Beginn der Untersuchung waren sie keinen Schritt näher an einer Antwort auf die Frage, wer hinter diesem Sicherheitsleck steckte und die Separatisten mit Informationen über alle Bereiche der Republik versorgte, einschließlich der wichtigen politischen und militärischen Geheimnisse. Das war eine der Sorgen, die ihn auch heute Nacht nicht schlafen lassen würden.
    »Ich weiß, wie heikel die

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