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The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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Richtung Senat. Stattdessen machte er sich auf den langen, komplizierten Weg von den unteren Ebenen hinauf in die schwindelerregenden Höhen des Gebäudes, wo Yoda sich in der Kammer des Hohen Rates mit ihm treffen wollte.
    »Ich nehme an, es gibt noch immer keine Neuigkeiten, Meister?«
    Yoda stand vor dem Panoramafenster und sah zu, wie ein riesiger republikanischer Kreuzer sich in der Ferne auf die GAR-Docks zuwalzte. Er schüttelte den Kopf. »Richtig Eure Annahme ist, Senator.«
    »Und was bedeutet das?«
    Der Jedi-Meister blickte über die Schulter. »Aufgehalten sie wurden. Tot sind sie nicht.«
    Nicht tot... nicht tot... Bail schluckte. »Seid Ihr sicher?«
    »Getrübt ist die Macht durch die Bedrohung der Dunklen Seite. Aber soviel ich weiß, am Leben Obi-Wan und Anakin sind.«
    Es war merkwürdig, dass Erleichterung ebenso erdrückend sein konnte wie Furcht. »Wie meint Ihr das dann, sie wurden ungehalten?«
    Gestützt auf seinen knorrigen Gimerstock wandte Yoda sich vom Fenster ab und wanderte ziellos durch die Ratskammer. »Euch geben die Antworten, nach denen Ihr sucht, das ich nicht kann, Senator.« Der Gimerstock klackte laut auf dem wunderschönen Parkettboden des Raumes. »Dagegen ich war, dass nach Lanteeb Obi-Wan und Anakin gingen. Spione und Agenten, die Jedi nicht sind. Eine Aufgabe für Eure Leute diese Mission war.«
    Ein Tadel steckte in diesen Worten - doch das kümmerte Bail nicht weiter. »Warum habt Ihr dann letzten Endes doch zugestimmt?«
    »Den Grund Ihr kennt«, erklärte Yoda, die Ohren gesenkt, die Lider halb geschlossen.
    Weil ich einen Freund um Hilfe gebeten habe. Und dieser Freund bat Euch, mir helfen zu dürfen.
    Doch er würde sich nicht von Schuldgefühlen lähmen lassen. Dafür stand zu viel auf dem Spiel. »Wir können später noch mit dem Finger aufeinander zeigen, Meister Yoda. Im Moment gilt es, eine Krise abzuwenden. Falls Obi-Wan und Anakin in Schwierigkeiten sind...«
    »Hmm«, machte Yoda, während er weiter durch den Raum schritt. »Falls? Kein Jedi man sein muss, um zu erkennen, dass auf Schwierigkeiten Obi-Wan Kenobi und der junge Skywalker gestoßen sind.«
    Bail verschränkte die Arme hinter dem Rücken und straffte die Schultern. »In dem Fall, Meister Yoda - was sollen wir unternehmen?«
    Der Jedi blieb stehen, legte beide Hände auf den Griff des Gimerstocks und senkte den Kopf. »Nichts.«
    »Nichts?« Obwohl er bereits mit dieser Antwort gerechnet hatte, schockierte sie ihn. »Meister Yoda, wir können sie nicht ihrem Schicksal überlassen. Es geht hier um Obi-Wan und Anakin - außerdem wissen sie vielleicht, wie man Durd und seine biologische Waffe aufhalten kann. Wir können nicht...«
    Yoda klopfte mit dem Stock auf den Boden. »Wir können, und wir müssen, Senator. Keinen Hinweis darauf wir haben, was wirklich geschehen ist auf Lanteeb. Zu Hilfe ihnen eilen wir könnten, ja, aber alles nur noch schlimmer wir machen würden. In Geduld uns üben wir müssen. Vertrauen in Obi-Wan und seinen einstigen Padawan wir haben sollten.«
    Vertrauen war nicht das Problem. Hier ging es um Ehre und Pflicht. Ich habe sie in diese Sache hineingezogen. Ich kann sie jetzt nicht im Stich lassen. »Aber, Meister Yoda...«
    »Senator Organa.« Yodas Miene wurde plötzlich weicher. »Angst um Euren Freund Ihr habt. Das verstehen ich kann. Aber entschlossen und einfallsreich Obi-Wan ist. Besser als jeder andere Ihr das wissen solltet. Die Macht ist mit ihm. Eure eigenen Kämpfe jetzt kämpfen Ihr solltet. Feinde unsere Republik hat im Innern ebenso wie von außen. Eure Arena der Senat ist. Die Jedi mir überlassen Ihr könnt.«
    Er hätte natürlich weiter argumentieren können, doch das wäre vermutlich sinnlos gewesen. Im Tempel war Yodas Wort Gesetz, und ihn jetzt zu kritisieren, könnte ihre neue und in mehrerer Hinsicht vielversprechende Partnerschaft gefährden.
    »Natürlich, Meister Yoda«, sagte er mit einer Verbeugung. »Aber falls ich Euch irgendwie behilflich sein kann ...«
    »Euch benachrichtigen ich werde, Senator Organa«, versicherte ihm Yoda. »Daran keinen Zweifel zu haben Ihr braucht. Ein loyaler Freund der Jedi Ihr seid.«
    Das änderte aber nichts an seiner Rolle in diesem Dilemma. »Ich bedaure zutiefst, dass mein Handeln Obi-Wan einmal mehr in Schwierigkeiten gebracht hat, Meister Yoda. Und dass Anakin diesmal auch in Gefahr schwebt.«
    Seufzend senkte Yoda den Kopf und fuhr mit seinem Gimerstock die Linien eines kleinen Kreises auf dem Boden nach.

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