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The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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Labor, und da Padmè noch immer in ihr Komlink sprach, wandte er sich wieder an Tryn. »Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Was ich von dir verlangt habe ... war ein Wunder - und du hast uns ein Wunder geschenkt.«
    Tryn fuhr sich mit den chemikalienbefleckten Fingern durch das lange, wirre Haar. »Ich habe nur einen Teil der Arbeit erledigt. Ohne deinen Jedi-Freund...« Er lachte. »Ich kann nicht glauben, dass es so gekommen ist. Dass er ausgerechnet an dem Ort gestrandet ist, wo die Antwort auf mein Problem lag. Wie kann es nur solche Zufälle geben? Das ist verrückt. Mehr noch, das ist unmöglich. Es ist... unwissenschaftlich.«
    Das ließ Bail schmunzeln. »Die Macht ist keine Wissenschaft, Tryn. Die Macht... setzt die merkwürdigsten Dinge in Bewegung.«
    Tryns Augen wurden groß. »Die Macht? Seit wann glaubst du denn an mystische Kräfte?«
    »Seit sie mein Leben gerettet haben«, meinte er nur. »Es ist eine lange Geschichte. Ich werde sie dir bei Gelegenheit erzählen, wenn das hier alles vorbei ist.«
    »Also gut. Jetzt sollte ich mich aber erst einmal wieder an die Arbeit machen«, sagte Tryn, nur um noch einmal innezuhalten. »Bail, dein Freund, dieser Jedi. Er ist noch nicht in Sicherheit, oder?«
    Ein kalter Schauder der Furcht rann über Organas Rücken. »Nein.«
    »Das tut mir leid.«
    »Melde dich, sobald du die Testergebnisse hast, dann werde ich mich um alles Weitere kümmern.«
    »Bail?«, rief Padmè von der anderen Seite des Labors. »Brentaal ist einverstanden. Wir müssen uns jetzt mit allen anderen Unternehmen und Regierungen kurzschließen und dann schnellstmöglich eine Holokonferenz für die Kapitäne und Kommandanten der Flotte organisieren. Gehen wir.«
    Bail gab Tryn eine erdrückende Umarmung, und er fragte sich, wen von ihnen beiden diese Geste wohl mehr überraschte. »Die Republik steht in deiner Schuld«, erklärte er, während er zu Padmè hinüberging. »Ich stehe in deiner Schuld. Was immer du möchtest, sag es, und es gehört dir.«
    Tryn blickte zu Senatorin Amidala hinüber, die ungeduldig an der Tür wartete. »Wie wäre es mit einem Abendessen bei Kerzenschein mit deiner Freundin da drüben?«
    »Tut mir leid«, grinste Bail, »aber ich fürchte, sie ist schon vergeben. Würdest du dich auch mit einem Dinner bei Kerzenschein mit mir zufriedengeben?«
    Tryn scheuchte sie nach draußen, damit er sich wieder in Ruhe seiner Arbeit widmen konnte.
    »Das ist wichtig, Bail. Das ist wirklich bedeutsam. Ich kann es spüren«, murmelte Padmè, als er sie zu ihrem Apartment zurückflog. »Trotz aller Schwierigkeiten und der schrecklichen Bedrohung haben Leute aus allen Teilen der Republik sich vereint. Nicht des Profites wegen oder der Macht oder des Ruhmes, sondern, weil es das Richtige ist. Weil es eine Chance ist, dem Bösen die Stirn zu bieten.«
    Er liebte sie für ihre Zuversicht, ihre Hingabe an jede Sache, der sie sich verschrieben hatte. Doch als er seinen Gleiter aus dem dichten Verkehr auf die Prioritätsflugbahn steuerte - den schnellsten Weg zu ihrem Apartment - und dabei zu ihr hinüberblickte, sah er die mahlende Furcht in ihren Augen.
    »Wir werden sie retten, Padmè«, versprach er, dann nahm er ihre Hand. »Wir lassen sie nicht auf Lanteeb zurück.«
    »Ich weiß«, hauchte sie, »ich weiß. Sie werden zurückkehren.«
    Sie versuchte, stark auszusehen, stark zu klingen, aber ihre Finger waren kalt, und sie schlangen sich so fest um seine Hand, dass er beinahe zusammengezuckt wäre.
    Den Rest des Weges flog er einhändig ... und er versuchte, nicht darüber nachzudenken, was bei der Rettungsmission auf Lanteeb alles schiefgehen konnte.
     
    Nachdem er vier Stunden lang seine Grenzen ausgelotet hatte, musste Obi-Wan schließlich akzeptieren, dass er alles für Taria getan hatte, was er nur tun konnte, zumindest hier auf Lanteeb. Die Droiden und die Munitionslieferung, vor der Damsin sie gewarnt hatte, waren vor einer Weile eingetroffen, und trotz des erneuten, gnadenlosen Laserbeschusses war sie eingeschlafen. Doch auch jetzt war jeder Atemzug ein schmerzerfülltes Ächzen. Unter ihrem ruhigen Gesicht brodelte schrecklicher Schmerz. Weil sie so tapfer und so stur gewesen war, würde dieser Schmerz von jetzt an jeden Tag ihres verbliebenen Lebens beherrschen.
    »Also gut«, murmelte er, während er die dünne Decke über ihre Schultern zog. »Das reicht fürs Erste.«
    »Aber es geht ihr nicht besser«, meinte Greti, die auf einem Hocker neben ihm kauerte. Das

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