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The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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Mädchen war völlig erschöpft. Er hatte kein Recht gehabt, sie schon wieder um Hilfe zu bitten, aber es ging hier um Taria, und allein wäre er zu schwach gewesen.
    »Besser als vorhin jedenfalls«, brummte er. »Danke, Greti. Ohne die Stärke, die du mir geschenkt hast, hätte ich es nicht geschafft. Aber jetzt solltest du dich ausruhen.«
    »Teeb Kenobi hat recht«, sagte Sufi, die drüben beim Waschbecken stand und sich gerade die Hände abtrocknete. »Du hast mehr als genug getan, Kind.«
    Obi-Wan blickte zu ihr hinüber. Sie war noch immer wütend, weil er Greti geweckt und gebeten hatte, mit ihm gegen Tarias Krankheit anzukämpfen.
    Er stieß das Mädchen mit seinem Knie an. »Du solltest auf Teeba Sufi hören.«
    »Aber...«
    »Greti.«
    Mit einem schnaubenden Seufzen gab sie nach.
    »Und du solltest dich auch ausruhen«, meinte Sufi, während sie sich zwischen ihren anderen Patienten hindurchschob und neben Kenobi trat. »Geh nach nebenan und schlaf etwas, Teeb. Ich werde dich wecken, falls deine Freundin sich rührt.«
    Obi-Wan stand auf, und nun musste er seine eigenen Schmerzen niederkämpfen. »Ich kann nicht. Ich sollte schon längst drüben im Kraftwerk sein. Bitte, sorge dafür, dass Greti nach Hause geht oder wenigstens hier schläft.«
    Sufi versuchte gar nicht erst, ihm sein Vorhaben auszureden. »Du tust ja sowieso, was du willst.«
    »Obi-Wan...«
    Überrascht drehte er sich um. »Rikkard?«
    Der Vorarbeiter der Torbel-Mine schlug seine Decke zurück, setzte sich auf und schwang seine Beine über die Bettkante. »Du willst zum Kraftwerk? Ich werde dich begleiten.«
    »Nichts dergleichen wirst du tun«, sagte Sufi. »Du ...«
    Rikkard stand auf, schwankend, aber entschlossen. »Oh doch! Ich gehe.«
    Obi-Wan musterte ihn. Tage der Krankheit hatten den Mann ausgezehrt, doch das Schlimmste hatte er überstanden. »Also gut.«
    »Teeb Kenobi...«
    »Sufi.« Er hob die Hand. »Wir müssen wichtige Entscheidungen treffen. Rikkard spricht für das Dorf. Er hat ein Recht, dabei zu sein.«
    »Wenn du jemanden willst, der für das Dorf spricht, dann geh zu Jaklin! Sie kann ...«
    »Wir wissen beide, dass Jaklin - nicht mit mir reden will«, erklärte Obi-Wan. »Bitte, wir müssen jetzt los.« Er strich Greti mit den Fingern durchs Haar. »Und du, kümmer dich um Teeba Sufi.«
    Rikkard drehte sich noch kurz um und küsste seinen schlafenden Sohn auf die Stirn, dann verließen sie nebeneinander das Heilhaus. Das Morgengrauen war bereits angebrochen, und jenseits des Plasmaschildes spiegelte sich das Licht des neuen Tages auf Dutzenden Kampfdroiden, die unablässig ihre Blaster abfeuerten. Rikkard starrte die Belagerungstruppen an.
    »Deine kranke Freundin, Teeb. Ist das die einzige Verstärkung, die kommt?«
    Es hatte keinen Sinn, ihn zu belügen. »Vielleicht. Ich hoffe, nicht.«
    »Da sind wir schon zu zweit«, murmelte Rikkard.

Gäbe es Neuigkeiten, hätte Mace sie längst informiert. Obi-Wan hatte sich nach ihrem ersten Gespräch noch einmal bei dem Jedi-Meister gemeldet. Die Lage ist unverändert, hatte Windu gesagt. Nicht gerade das, was Kenobi hören wollte.
    »Komm«, sagte er und verscheuchte seine Zweifel. »Anakin wartet schon.«
     
    Fünfzehn Minuten später standen sie neben Anakin und Devi an der Kontrollstation des Kraftwerks und sahen zu, wie Torbels Vorrat an Flüssigdamotit dahinschmolz.
    »Das ist alles?«, fragte Rikkard schockiert. »Das ist alles, was wir noch haben? Aber... wie kann der Vorrat für einen ganzen Monat binnen weniger Tage aufgebraucht sein?«
    »Wir hatten keine andere Wahl«, erklärte Devi. »Wir mussten den Schild am Laufen halten, und er musste stark bleiben - das kostet viel Energie. Vor allem bei einem so alten Kraftwerk wie diesem.«
    »Ich weiß«, seufzte Rikkard. »Das sollte kein Vorwurf sein, Devi.«
    Obi-Wan tauschte einen kurzen Blick mit Anakin. »Wenn jemanden eine Schuld trifft, dann uns«, sagte er. »Wir haben euch in diese Lage gebracht.«
    »Ich würde euch auch gerne die Schuld geben«, brummte Rikkard. »Aber dann sehe ich meinen Sohn an, und ich muss an diese schmutzige Damotitwaffe denken.« Er schüttelte den Kopf. »Außerdem, was würde es schon bringen, euch Vorhaltungen zu machen? Das würde nichts mehr ändern. Bei all den Droiden, die da draußen stehen...«
    »Mach dir um die keine Sorgen«, meinte Anakin. »Ich kann die Schilde neu konfigurieren, wenn es sein muss.«
    Rikkard blickte ihn skeptisch an. »Und ich nehme an, dann würden

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