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The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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Entscheidung als Dorfsprecher.«
    Die beiden Jedi waren zu müde, um ihm zu widersprechen. Also gingen sie.
     
    Obi-Wan versuchte erneut, Taria zu heilen, und seine Schmerzen rissen sie aus dem Schlaf.
    »Hör auf, Obi-Wan«, flüsterte sie. »Du kannst mir nicht helfen. Du schadest dir nur selbst.«
    Er schüttelte den Kopf. »Nein, ich kann es schaffen. Ich muss nur ... ich habe nur noch nicht herausgefunden, wie ...« Er schlug mit der Faust gegen die Seite der Liege. »Ich habe nicht die nötige Ausbildung, das ist das Problem. Aber ich kann ...«
    »Obi-Wan!« Sie packte sein Handgelenk. »Ich sagte, nein. Ich will nicht, dass du das tust.«
    Schmutzig und ungepflegt wie er war, starrte er sie an. »Taria, ich kann doch nicht einfach danebensitzen und nichts tun.«
    »Natürlich kannst du«, sagte sie sanft. »Weil es nichts gibt, was du tun könntest.«
    Die Vibrationen des Blasterbeschusses rüttelten am Fenster und der offenen Tür des Heilhauses, und als Taria sich umblickte, sah sie Anakin schlafend auf einer nahen Pritsche liegen. Sufi war draußen auf der Straße, von dem kleinen Mädchen, Greti, gab es keine Spur, und da die anderen Patienten benommen von den Heilkräutern und dem grünen Fieber vor sich hindösten, waren sie und Obi-Wan praktisch alleine.
    »Du hättest nicht kommen sollen«, murmelte er, den Blick auf den Boden gerichtet.
    Sie ließ sein Handgelenk los. »Rede keinen Unsinn. Diese Biowaffe musste zerstört werden.«
    »Du hättest nicht hierher kommen sollen«, schnappte er. »Das war dumm.«
    »Ich weiß«, entgegnete sie und legte ihre Handfläche an seine Wange. »Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht wütend machen.«
    Mit fahrigen Bewegungen erhob er sich von seinem Hocker. »Um mich brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Ich bin einfach nur müde.«
    Müde? Ihr wollte kein Wort einfallen, das wirklich beschrieb, was er war. Leer, vielleicht? Ja. Nachdem er seine Energie, seine Seele, seinen Geist geopfert hatte, um diese Leute zu heilen und am Leben zu halten - war er leer.
    Zumindest war er das, bis ich hier auftauchte und diese Leere mit Trauer und Sorgen gefällt habe.
    »Obi-Wan...«
    Er kehrte ihr weiter den Rücken zu. Wie dünn er geworden war. Er und Anakin schienen nur noch aus Haut und Knochen zu bestehen. Allein die Macht hielt sie noch auf den Beinen.
    Und er nennt mich verrückt!
    »Obi-Wan«, wiederholte sie. »Bitte.«
    Langsam drehte er sich um. Sein Gesicht war nackt, seine sonst so gut verborgenen Emotionen lagen bloß. Falls sie einmal ineinander verliebt gewesen waren, dann nur für einen flüchtigen Moment, in der atemlosen, ungewohnten Aufregung der Neugier, dem kribbelnden Schock des Vergnügens. Doch dieses Gefühl war nicht von Dauer gewesen, und das war gut so, denn es hatte sich in etwas anderes verwandelt, in etwas Tiefgreifendes, etwas Sicheres, etwas Wahres.
    »Obi-Wan, du musst mir zuhören«, sagte sie. »Und ich meine wirklich zuhören. Du musst mir jedes Wort glauben.«
    Einen Schritt nach dem anderen kam er zu ihr zurück, dann setzte er sich wieder auf den Hocker.
    »Seit Panima Prime bin ich eigentlich schon tot«, flüsterte sie, ihre Stimme so leise, dass er gezwungen war, ihr wirklich zuzuhören, und so entschlossen, dass er ihr glauben musste. »Das wissen wir beide. Es ging mir nie darum, mein Leben zu verlängern, sondern nur darum, was ich mit der Zeit anfange, die mir noch bleibt. Was ich hier tue, fragst du?« Sie hob die Hand, spürte den Schmerz in ihren Muskeln und ihren Knochen. »Ich habe Durds Plan vereitelt, und jetzt helfe ich dir und Skyguy und diesem Dorf. Was ich tue, ist wichtig. Und selbst, wenn es das Unvermeidliche beschleunigt, bin ich glücklich, dass ich es tue. Wie kannst du mich lieben, wenn du dich nicht für mich freust?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Ich bin egoistisch, Taria. Ich will dich nicht verlieren.«
    Obwohl es ihr beißende Schmerzen bereitete, setzte sie sich auf. »Ich habe schon vor Langem meinen Frieden mit dem Tod gemacht. Vergifte nicht das wenige an Zeit, das uns noch bleibt.« Sie sah, wie er mit diesen Worten kämpfte, dann beugte sie sich vor und nahm sein Gesicht sanft zwischen ihre Hände. »Ich sage dir das jetzt, weil ich später vielleicht nicht mehr Gelegenheit dazu habe«, wisperte sie. »Sie nennen Anakin den Auserwählten, aber auch dir ist ein Schicksal vorbestimmt. Du musst einen langen Weg beschreiten, und er wird oft steinig sein. Ich wünschte, ich könnte dich auf dieser

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