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The Cut II – Gefährliche Leidenschaft (German Edition)

The Cut II – Gefährliche Leidenschaft (German Edition)

Titel: The Cut II – Gefährliche Leidenschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Randy D. Avis
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Blick. Ich erschrak leicht, als er mir in den Schoss hineingriff, nach meinem Haarbündel griff und achtlos auf den Boden warf. Wehmütig sah ich meinem Zopf hinterher.
    Bestimmt sind gute 30 Zentimeter von meiner Haarpracht abgeschnitten worden.
    Mir war zum Dauerheulen zumute. Ich konnte nicht aufhören, ihn davon abzuhalten, weiter zu machen.
    „ Bitte Philipp, ich flehe dich an, du hast doch gesagt, es macht dir nichts aus, wie kannst du mir das nur antun? Wieso bist du so gemein? Sag doch was, ich verlange eine Antwort … Muss ich noch mehr befürchten?“
    Philipp antwortete mir nicht und ich hoffte, er würde es endlich beenden und mich losbinden.
    Er ging um mich herum, dann griff er in meine Haare, nahm am Hinterkopf großzügig eine Handvoll davon in die Hand, zog stramm daran, wodurch mein Kopf leicht nach hinten gebogen wurde. Dann schnitt er darauf los. Die halblangen Strähnen fielen stumpf vor meinen Augen auf den Boden. Wehrlos verfolgte ich das Herabfallen meiner Haare.
    Philipp hatte sich wieder vor mich hingestellt, beugte sich runter und schleuderte mir die schuldig gebliebene Antwort mit süffisanter Stimme ins Gesicht:
    „ War das für dich Auskunft genug?“
    Ich zuckte bei seiner Aussage und dem Gefühl der Leichtigkeit von fehlenden Haaren am Hinterkopf und Nacken deutlich in mich zusammen. Mir fiel bei dieser Art an Boshaftigkeit nichts mehr ein, daher gab ich ihm keine Antwort darauf.
    „ Und jetzt hör mit deinem Lamento auf, verstanden!”
    Ich schaute ihn ungläubig durch meine Haare, die mich am Kinn kitzelten, an. Darum versuchte ich sie wegzupusten, scheiterte aber kläglich. Sie klebten an meiner nassen Wangen. So probierte ich es durch Kopfschütteln, die Haare aus den Augen zu bekommen. Zwecklos. Dann gab ich auf.
    Philipp sah mich mit strengem Blick an. Dann griff er grob in meine vordere Haarpartie, umschloss sie, was mir eine vollständige Sicht auf ihn bescherte. Auch bei dieser Aktion schwante mir nichts Gutes. Ich wollte meine Augen schließen, was von ihm sofort unterbunden wurde.
    „ Mach deine verdammten Augen auf!“
    Ich öffnete sie.
    „ Du siehst gleich viel besser, versprochen“, versprach er mir, wodurch sich meine Nackenhaare aufstellten. Zusätzlich überzog mich das Grauen, als ich die Schere oben an meiner Stirn angesetzt spürte und dann schnitt er darauf los.
    Jetzt hatte ich für sehr lange Zeit eine freie Sicht und sah in eine zufriedene Miene. Resigniert senkte ich den Blick und sah auf die neben mir am Boden liegenden Strähnen. Mir liefen die Tränen in den Mund hinein. Philipp kannte kein Erbarmen und die Fragen, nach einer halbwegs vernünftigen Kurzhaarfrisur hatte sich somit erledigt. Mein schlimmster Albtraum war zur Realität geworden. Ab da folgten immer mehr abgeschnittene, halblange Resthaare. Mein Kopf wurde leichter und leichter. Wie Schnee fielen sie an mir herunter und gesellten sich zu den anderen Strähnen dazu. Ich getraute mich nicht, die Augen ganz zu schließen und so kniff ich sie nur zusammen.
    Das wirst du mir büßen , schwor ich mir insgeheim.
    Nur wusste ich im Moment nicht wie, weil ich mich gefesselt und hilflos in keiner guten Position befand.
    Hör bitte auf Philipp , schrie mein Inneres immer wieder.
    Wo waren Engelchen und Teufelchen geblieben? Sogar die hörte ich nicht in meinem Kopf. Was war hier nur los? Meine Augen füllten sich erneut, weitere Tränen flossen. Ich gab ein schniefendes Geräusch von mir, als ich meine Nase hochzog. Sie war verstopft und ich musste leicht den Mund öffnen, um besser Luft zu bekommen. Immer wieder spürte ich die festen Griffe seiner Hände an meinem Kopf. Das klappernde Geräusch der Schere würde ich so schnell nicht vergessen können. Gnadenlos wurde ich kurz geschoren. Irgendwann war es vorbei, so dachte ich zumindest, da sich Philipp ein Stück von mir entfernt hatte und ich ihn nicht mehr spürte. Ich schloss meine Augen. Sollte Philipp mir doch drohen, es war mir jetzt egal. Doch was ich dann hörte, war mir nicht egal. Ein wirklicher Albtraum. Das Geräusch kannte ich und ich stöhnte gequält, als ich meinen Kopf mit Rasierschaum eingeseift bekam. Schockiert darüber, riss ich dann doch die Augen auf. Ich fiel beinahe einer Ohnmacht zum Opfer.
    Philipp beugte sich zu mir runter: „Gleich hast du es geschafft, nur noch den letzten Rest dann haben wir es. Bist ein tapferer Junge, hm!”
    Ich hörte die Belustigung in seiner Stimme, was mir einen Stich versetzte. Beschämend

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