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The Cut II – Gefährliche Leidenschaft (German Edition)

The Cut II – Gefährliche Leidenschaft (German Edition)

Titel: The Cut II – Gefährliche Leidenschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Randy D. Avis
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Schritt drauf hatten. Ich stolperte über meine Füße, prallte an Philipp weich ab.
    „ Philipp“, flüsterte ich dann.
    Er blieb stehen. „Ja?“
    „ Hast du die Geheimgänge bauen lassen? Die sind gruselig.“ Jetzt, wo wir den Weg zurückgingen, kam er mir immer suspekter vor.
    Leise hörte ich sein Lachen, dann flüsterte er: „Nein, das war mein Vater. Das Einzige, was er in seinem Leben richtig machte. Ich selbst wäre nie auf solch einen Gedanken gekommen“, gab er offen zu.
    „ Ach so.“
    Wir setzten unseren Weg fort. Plötzlich hielt Philipp an und ich wurde durch seine Schulter unsanft gestoppt .
    „ Aua.“
    „ Schht“, zischte er mir ungehalten ins Ohr.
    „ Ist ja gut“, lenkte ich ein. „Aber warum halten wir an?“ Ich rieb meine Nase.
    „ Weil es da jemand in meinem Schlafzimmer gibt“, hörte er sich äußerst geheimnisvoll an.
    Ich spitzte die Ohren.
    „ Was … wer … “, wollte ich ihn fragen, da hatte Philipp mich an der Hand gepackt und zog mich einfach weiter, was ich stolpernd hinnahm, doch ließ ich nicht locker.
    „ Philipp spinnst du, und was meinst du mit jemand?“
    Was wird mich wohl in deinem Schlafzimmer erwarten?
    Ein Mann etwa?
    Meinen Nebenbuhler?, dachte ich und wurde, wie es meine Art so war, sofort eifersüchtig.
    „ Psst, jetzt sei doch nicht so laut. Das komplette Haus wird es mitbekommen!“, zischte er.
    „ Tschuldigung.“ Man wird ja wohl fragen dürfen!
    „ Du wirst schon sehen, was ich meine“, fügte er geheimnisvoll, aber milder hinzu.
    Mein Gefühl sagte mir: Da war was oberfaul und das gefiel mir überhaupt nicht.
    Nein, der Traum.
    Mist, er wird doch nicht real werden?
    Dean, beruhige dich , versuchte ich mir Mut zu machen.
    Ja genau, er wird dir die Haare schneiden zu einer Tonsur. Wie die Mönche in ihren Klöstern wirst du herumlaufen müssen, stichelte mein Teufelchen. Das steht dir so gut.
    Wo warst du in meinem Traum? , schimpfte ich innerlich mit ihm.
    Da hab ich geschlafen.
    Ich schluckte tapfer meine Beklemmung hinunter und schloss die Augen dabei. Die Angst war allgegenwärtig und mit geschlossenen Augen konnte ich es im Moment besser ertragen.
    Was würde mich wirklich erwarten, wenn wir dort waren und ich die Augenlider öffnete? Würde der Traum sich auf eine andere Art und Weise bewahrheiten, die mir das Blut in den Adern gefrieren ließ? Vielleicht reagierte ich über. Vielleicht lagen meine Nerven noch blank?
    Ich besann mich auf meine Sinne und ließ mich von Philipp führen, während ich weiterhin meine Augen geschlossen hielt und somit völlig im Dunkeln hinter ihm her tappte.
    Irgendwann stoppten wir und ich hörte, wie sich eine Tür öffnete. Warme, angenehme Luft strömte mir ins Gesicht. Sanft zog mich Philipp ins Zimmer.
    „ Du musst schon deine Augen aufmachen, sonst siehst du nichts“, lachte er amüsiert, als er hinter sich zumachte.
    Ich schlug vorsichtig meine Lider auf und … Oh Schreck. Meine Augen weiteten sich.
    Gelb! Ach du Scheiße. Bin ich hier in einem Fantasiekabinett gelandet?
    Gelbe Vorhänge, gelber Fußboden, gelbe Tapeten.
    Gelb. Überall, wo ich hinstarrte, war dieser Farbton zu sehen. Ich stöhnte gequält.
    „ Was hast du denn?”, fragte Philipp verwirrt. Er konnte mein Verhalten bezüglich der Farbe nicht deuten.
    „ Gelb“, antwortete ich nur. Viel schlimmer, als das bisherige Rot, was ich als dominierend angesehen hatte.
    Was Philipp nicht wissen konnte, war, dass damals meine Eltern mein Kinderzimmer genau in dem scheußlichen Rauchergelb gestrichen hatten. „Ahrg”, entwich meiner Kehle, was sich anhörte, als wenn ich abgestochen werden würde.
    „ Be-sucher …, kräk … Be-sucher“, krächzte es hinten links.
    Moment , was war das eben?
    Ich blickte um mich und sah in der Ecke und auch erst nach genauerem Hinsehen einen gelben Papagei in einem goldenen Käfig sitzen.
    Tja, den übersah man doch glatt, wenn hier alles gelb gehalten wurde.
    Philipp trat an mich heran. Er sah, dass ich seinen Vogel entdeckt hatte.
„Komm, ich möchte dir Freddy vorstellen, meinen Papagei”, sagte er lachend und küsste mich zärtlich auf meine Nasenspitze.
    „ Den kam man aber bei dem vielen Gelb schon mal übersehen, das weißt du hoffentlich. Also dein Geschmack ist schon sehr ungewöhnlich, muss ich sagen.“ Ich trat an den goldenen, runden Käfig, der an einer Verankerung befestigt war, heran und wollte schon den Finger reinstecken, als Philipp schnell einschritt.
    „ Nicht, der beißt

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