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The Elder Races 05 - Das Versprechen des Blutes

The Elder Races 05 - Das Versprechen des Blutes

Titel: The Elder Races 05 - Das Versprechen des Blutes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thea Harrison
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einer Gästewohnung über der freistehenden Garage würden die Wyr-Haushälter wohnen.
    Als die Gruppe die Auffahrt hinauffuhr, merkte Johnny an, dass sich das Haus von der Lage her gut verteidigen ließe, da es im unteren Bereich nur wenig Begrünung gäbe. Pia tat so, als würde sie zuhören, aber hauptsächlich war sie damit beschäftigt, den Anblick der einladenden, goldenen Lichter in den Fenstern in sich aufzunehmen.
    Miguel, Hugh und Andrea gingen zuerst ins Haus, während die übrigen im SUV warteten, der mit laufendem Motor auf halbem Weg in der Einfahrt stand, damit sie im Fall des Falles schnell losfahren konnten. Sobald Miguel wieder in der Eingangstür erschien und ihnen mit einem Winken signalisierte, dass alles in Ordnung war, gingen sie hinein.
    Das Interieur verschwamm vor Pias Augen, und auch die beiden Wyr, die sie mit erwartungsvollem Lächeln in Empfang nehmen wollten. Sie war sicher, dass das gesamte Haus absolut herrlich und prächtig war, schließlich würden die Götter nicht zulassen, dass die Gefährtin des Wyr-Lords mit etwas anderem vorliebnehmen musste. Wahrscheinlich hatte Dragos allein für die Dauer ihres Aufenthalts ein ganzes Haus voller Wäsche, Haushaltswaren, Antiquitäten und irrsinnig teurer Kunstwerke gekauft. Darauf hätte sie sogar gewettet. Niemals hätte er erlaubt, dass Gäste aus dem Elfenreich – oder mögliche Spione – irgendetwas anderes zu sehen bekämen.
    Im Augenblick war es ihr egal, sie wollte es gar nicht wissen. Sie roch eine ganze Menge warmes Essen, unter anderem auch
Fleisch
, was gut roch, wovon sich ihr aber gleichzeitig schon wieder der Magen umdrehte.
    »Ich weiß Ihre Vorbereitungen für unsere Ankunft sehr zu schätzen«, sagte sie zu dem Mann und der Frau. Nachher würde sie einen ihrer Begleiter ihren Namen fragen. »Und später möchte ich mir sehr gern alles zeigen lassen. Jetzt allerdings möchte ich nur in mein Zimmer. Würden Sie mir das Abendessen bitte hinaufbringen?«
    »Natürlich«, sagte die Frau. »Bitte folgen Sie mir.«
    Zusammen mit Eva folgte Pia ihr die Treppen hinauf, während die anderen das Gepäck hereintrugen. Nachdem die Frau ihr den Weg gezeigt hatte, verschwand sie mit einem Lächeln und dem Versprechen, in wenigen Minuten wiederzukommen.
    Selbstverständlich hatte Pia die Hauptsuite bekommen, und diese war – wie sie es vorher gewusst hatte – einfach herrlich. Der Raum war in ihren Lieblingsfarben dekoriert, es gab ein Himmelbett, zwei wunderschön erhaltene antike Kleiderschränke, eine gemütliche Sitzgruppe vor einem handbemalten Kachelofen und ein luxuriös ausgestattetes Badezimmer.
    Pia trat in den Durchgang zum Badezimmer und betrachtete die Toilette ausgiebig. Eva warf ihr einen mitfühlenden Blick zu und lief dann durch die Suite, um die Fenster zu öffnen.
    »Danke«, sagte Pia, ohne sich umzusehen.
    »Ist es immer so schlimm?« Die andere Frau klang misstrauisch.
    »Nein.« Sie hob den Kopf und sog in tiefen Atemzügen die kalte Luft ein. »Normalerweise ist es nicht einmal annähernd so schlimm. Der Auslöser war wieder der Geruch von Fleisch auf leeren Magen, nachdem ich den ganzen Tag im Auto verbracht habe. Da wir jetzt nirgendwo mehr hinfahren, wird es wahrscheinlich nachlassen, wenn ich etwas Essen hinunterbekomme.«
    Hugh schlüpfte mit ihrem Gepäck in die Suite und stellte die beiden Koffer vor einem der Schränke ab. Pia bedankte sich bei ihm und Eva und schickte sie ebenfalls zum Abendessen, um ihre Ungestörtheit zu genießen, sobald sich die Tür hinter ihnen geschlossen hatte. Als sie allein war, holte sie ihr Handy heraus und tippte eine SMS.
    WIR SIND DA.
    Nach wenigen Sekunden ging auf ihrem iPhone piepsend eine Antwort ein.
    WIE GEHT ES DIR?
    Sie lächelte in sich hinein. Dragos benutzte nie Abkürzungen in seinen SMS.
    GUT. MÜDE. DAS IST GUUUT.
    Kurz verspürte sie einen Impuls, den sie dann aber unterdrückte. Er war auch nicht der Typ, dem man ein LOL schickte.
    ICH WERDE ETWAS ESSEN, ZÄHNE PUTZEN UND SCHLAFEN GEHEN. UND DU?
    DAS GLEICHE. BIS BALD.
    Sie brauchte ihm nur SMS zu schreiben und diese schlichten Worte zu lesen, und schon fing ihr blöder Puls an zu rasen.
Hör auf, hör auf.
Adrenalin würde sie nur wach halten.
    Es klopfte an der Tür. »Ja?«, rief sie.
    »Ihr Abendessen«, sagte die Frau, deren Namen Pia vergessen hatte. »Soll ich es hier im Flur abstellen?«
    »Nein, schon in Ordnung.« Sie ging zur Tür und öffnete sie. »Es ist sehr freundlich von Ihnen, dass sie es

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