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The Elder Races 05 - Das Versprechen des Blutes

The Elder Races 05 - Das Versprechen des Blutes

Titel: The Elder Races 05 - Das Versprechen des Blutes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thea Harrison
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heraufgebracht haben. Vielen Dank.«
    »Gern geschehen.« Die Frau trug das Tablett herein und stellte es auf dem Tischchen ab, das neben einem der Sessel vor dem Ofen stand. »Haben Sie den Fernseher gefunden?«
    »Nein«, sagte Pia. Von den abgedeckten Tellern auf dem Tablett stiegen Düfte empor, die auf genau die richtige Weise gut rochen, und Pias Magen knurrte, als sie genüsslich schnupperte. Sie gestand der Frau: »Ich bin so müde, dass ich Ihren Namen vergessen habe.«
    Die Frau lächelte sie an. »Ich heiße Fran. Soll ich Ihnen beim Auspacken helfen, oder möchten Sie lieber bis morgen früh warten?«
    »Morgen wäre großartig, danke.«
    Fran zeigte Pia den Fernseher, der geschickt in einem Stück Wand über dem Kachelofen versenkt war. »Wenn Sie Ihr Tablett draußen vor der Tür abstellen möchten, kann ich es später abholen, ohne Sie noch einmal stören zu müssen.«
    »Perfekt.«
    Sie wartete, bis die andere Frau die Tür geschlossen hatte, ehe sie die Abdeckhauben von den Tellern nahm. Zum Abendessen gab es ein Gericht nach Südstaatenart aus roten Bohnen und Reis mit Scheiben würziger Tofuwurst, einen Spinat-Mandarinen-Salat und eine Pfirsichpastete. Pias Übelkeit löste sich in Nichts auf. Sie machte sich über das Essen her und hörte erst auf, als sie alles aufgegessen hatte.
    Einen vollen Magen und eine heiße Dusche später öffnete Pia einen ihrer Koffer. Sie hatte eines von Dragos’ T-Shirts aus dem Wäschekorb geklaut und in eine Plastiktüte gewickelt. Jetzt schüttelte sie das übergroße schwarze Kleidungsstück aus und zog es über. Es klaffte am Hals und fiel ihr fast bis auf die Knie, aber ihr war egal, wie sie aussah. An dem T-Shirt haftete Dragos’ männlicher Geruch, und schon bald nachdem sie es angezogen hatte, löste sich der Knoten ängstlicher Anspannung in ihrem Kopf.
    Alles würde gut werden. Er hatte es versprochen.
    Sie schloss alle Fenster bis auf eines, das sie einen Spalt offen ließ, schlüpfte zwischen die Laken und …
    Sie lag in dem fremden Bett, lauschte auf die leisen, weit entfernten Geräusche fremder Leute, die sich durch das fremde Haus bewegten. Eine rasende, mutlose Verzweiflung drückte sich am Rande ihres Bewusstseins herum und suchte nach einer Lücke, um ihre Zähne hineinzuschlagen und Pia wieder richtig wach zu machen.
    Das war das Allerschlimmste: Wenn sie wirklich unbedingt schlafen musste, war der Wunsch danach so stark und drängend, dass er sie am Einschlafen hinderte. Dann rasten die Gedanken nur so durch ihren Kopf wie tollwütige Kaninchen auf Crack, und gute Götter, wenn sie nicht schlafen konnte, würde sich diese Reise höllisch in die Länge ziehen. Aber irgendwann musste sie schließlich einschlafen.
    Und wenn es Tage dauern würde …
    Ein warmer Windhauch streichelte ihre Haut, entspannt lag sie in ihrem Liegestuhl auf der Terrasse. Sie trug eines von Dragos’ T-Shirts und hatte sich in ihren liebsten Seidenüberwurf gehüllt, während sie über die verstreuten Lichter der herrlichen nächtlichen Skyline von New York City blickte. Die Glastüren zu ihrem Zimmer standen offen, Gazevorhänge bauschten sich im Wind. Trotz aller Probleme, und obwohl ihr noch immer unbehaglich dabei war, im Cuelebre Tower zu wohnen, waren die guten Seiten daran einfach sagenhaft.
    Moment? War sie wirklich in New York? Mühsam versuchte sie, sich an die Ereignisse des Tages zu erinnern. Oh Mann, der war lang gewesen. Sie war mit dem Auto unterwegs gewesen.
    »Du denkst zu angestrengt nach«, hörte sie Dragos’ Stimme aus ihrem Zimmer.
    Sie veränderte sich nie und wurde nie schwächer, diese wilde Freude, die jedes Mal in Pia aufwallte, wenn sie ihn nach kurzer Trennung wiedersah oder seine Stimme hörte. Sie sprang auf und lief ins Zimmer.
    Die Nachttischlampen waren heruntergedimmt, und im freistehenden Kamin brannte ein Feuer, dessen weiches Licht tanzende Schatten an die Wände warf. Pia hatte einige Veränderungen vorgenommen, um dem nüchternen Zimmer etwas mehr Wärme zu verleihen. Der weiße Teppich war verschwunden und durch honigfarbene Eichenböden und Webteppiche ersetzt worden. Außerdem hatte sie Kissen in Gold und leuchtenden Edelsteinfarben auf ihrem Bett und den Sofas platziert. Wenn Dragos’ Blick auf die satten Farben der Stoffe fiel, sah sie ihm an, dass ihm die Veränderungen gefielen.
    Magische Macht und Energie lagen in der Luft, köstlich wie Champagner und so von seiner Gegenwart durchdrungen, dass sie sich ganz in diese

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