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The Elder Races 05 - Das Versprechen des Blutes

The Elder Races 05 - Das Versprechen des Blutes

Titel: The Elder Races 05 - Das Versprechen des Blutes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thea Harrison
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weißt, dass es nur Hugh sein kann, wenn wir eine Chance haben wollen, Dragos schnell zu erreichen.«
    »Scheiße«, sagte Eva. »Also gut.« Sie wandte sich an Hugh. »Mach dich bereit.«
    »Alles klar«, sagte Hugh.
    Inzwischen waren alle in der Suite wach und munter. Während sich Hugh auf die Reise vorbereitete, schickte Pia Johnny los, um nach einem Diener Ausschau zu halten. Beinahe augenblicklich kehrte Johnny wieder zurück, gefolgt von einem freundlich aussehenden Diener in der schlichten, grün-braunen Hausuniform des Hohen Lords.
    »Guten Morgen, Lady«, sagte der Elf lächelnd. »Möchten Sie und ihre Begleiter das Frühstück auf Ihrem Zimmer einnehmen?«
    Außer ihnen brauchte niemand den Grund für Hughs Reise zu erfahren. Pia erklärte dem Elf: »Ich muss unverzüglich einen Kurier nach Charleston schicken. Daher muss ich wissen, wie ungefährlich das Reisen in diesem Wald ist.«
    Der Elf blinzelte. »Sie sind geladene Gäste des Hohen Lords«, sagte er. »Der Wald wird weder Ihnen noch Ihrem Kurier etwas zuleide tun, aber wenn Sie Bedenken haben und einen Moment warten können, bin ich sicher, dass der Lord oder die Lady mit Freuden eine Eskorte bereitstellen wird.«
    Pia sah sich nach Hugh um, der wieder ins Zimmer gekommen war. Der Gargoyle hatte das Gewicht auf die Fußballen verlagert, sein großer, knochiger Körper war in gespannter Bereitschaft. Er hatte sich Schwert und Armbrust auf den Rücken geschnallt, und an einem Bein trug er ein langes Messer in einer Scheide. Jetzt sah er nicht mehr schläfrig aus. Er wirkte interessiert und einsatzbereit und sehr tödlich.
    Auf Pias unausgesprochene Frage hin schüttelte Hugh den Kopf. »Nicht nötig.«
    Wieder dachte Pia an die Ereignisse im vergangenen Mai zurück. Dragos und sie hatten mehrere Stunden gebraucht, um nach New York zurückzukommen, aber einen Teil dieser Zeit hatten sie darauf verwendet, aus einem Anderland herauszukommen.
    Wenn Dragos an diesem Morgen in Richtung Süden aufbrach, war nicht mit Sicherheit vorherzusagen, wie er die Reise antreten würde. Wenn er den Firmenjet nahm, konnte er schon zwei Stunden nach dem Start am Charleston International Airport landen. Und wer konnte wissen, wann er beschließen würde, loszufliegen? Sicher war sie sich nur darüber, dass er so lange wie möglich gewartet hatte, nur für den Fall, dass sie einfach sehr spät ins Bett gekommen wäre. Da jetzt jedoch offiziell der Morgen angebrochen war, konnte es gut sein, dass er bereits in der Luft war.
    »Flieg, so schnell du kannst«, sagte Pia zu Hugh. Telepathisch fügte sie hinzu:
Wenn du Dragos nicht direkt erreichst, ruf Graydon oder Bayne an.
Sie machte eine Pause. Verdammt, sie konnten unmöglich wissen, welcher der Wächter wann kämpfen oder sich von einer Verletzung erholen würde.
Ruf besser alle Wächter an, bis du ein lebendes Wesen an die Strippe kriegst. Aber verlass dich nicht nur darauf, dass sie die Nachricht weitergeben. Versuch weiterhin, selbst zu Dragos durchzukommen. Und ruf ihn auch telepathisch. Er hat eine viel größere telepathische Reichweite als irgendjemand sonst.
    Also gut,
sagte Hugh stirnrunzelnd.
Aber da ich noch nie telepathisch mit ihm gesprochen habe, weiß ich nicht, ob ich ihn erreichen kann.
    Entnervt sagte Pia:
Hör zu, wenn du aus dem Wald kommst, könnte Dragos schon in South Carolina sein. Also setz einfach alles daran, Kontakt mit ihm aufzunehmen, und gib nicht auf, bis du wirklich selbst mit ihm sprichst. Wenn du ihm sagst, dass es mir gutgeht, können wir vielleicht verhindern, dass alles in einer absoluten Katastrophe endet, alles klar?
    Klar,
sagte Hugh.
    Eva ging mit Hugh und dem Elfen hinaus. Einige Minuten später kehrte Eva allein zurück und fragte: »Und jetzt?«
    Pia war ans Fenster getreten und starrte hinaus. Der frühe Morgen war von dichtem Nebel verhangen und das Wasser unter ihnen kaum zu sehen. Das Einzige, was sie erkennen konnte, wenn sie zum Horizont blickte, waren schwarze Äste, die im matten, weißen Nebel wie abgetrennte Gliedmaßen wirkten. Der Gedanke ließ sie frösteln.
    »Jetzt finden wir heraus, wie man hier Frühstück bekommt, und ich bitte um ein Gespräch mit Calondir«, sagte Pia. »Vielleicht bekommen wir ja eine kleine Führung von Ferion oder Linwe, wie Beluviel vorgeschlagen hat. Davon abgesehen werden wir warten.«
    Und sie würde kräftig die Daumen drücken, dass dieser Tag kein böses Ende nahm.
    Das Frühstück entpuppte sich als einfache, gesellige

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