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The Elder Races 05 - Das Versprechen des Blutes

The Elder Races 05 - Das Versprechen des Blutes

Titel: The Elder Races 05 - Das Versprechen des Blutes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thea Harrison
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und nur allzu begierig auf jede Art von Kampf.
    »Du bist der schlimmste beschissene Zoffmagnet, der mir je untergekommen ist«, sagte Aryal zu Pia. »Und aus dem Mund einer Harpyie will das was heißen.«
    Pia seufzte und rieb sich mit Daumen und Zeigefinger die Nase. »Hallo Aryal.«
Schön, dich zu sehen. Ähm, nein.
    Als sie die Hand wieder sinken ließ, hatte sich alles um sie herum verschoben. Eva stand jetzt halb vor ihr statt neben ihr und starrte Aryal mit einem eisigen Ausdruck auf ihrem kühnen Gesicht an.
    »Bist du auch so unverschämt, wenn du mit Dragos sprichst?«, brachte Eva zwischen den Zähnen hervor. »Mit seiner Gefährtin solltest du nämlich ganz bestimmt nicht so reden.«
    Moment mal, was? Pia musste blinzeln. Eva
verteidigte
sie gegen Aryal und sprach von Respekt?
    Die Harpyie lachte. »Was hast du angestellt?«, fragte sie Pia. »Hast du ihr auch deinen flotten Cheerleader-Pferdeschwanz ins Gesicht geschleudert? Du bist wie ein heimtückisches Virus, aber ich hatte gedacht, du würdest nur Leute mit Y-Chromosom befallen.«
    »Hey, sieh mich an«, fuhr Eva dazwischen.
    Fasziniert tat Pia genau das – ihr Blick sprang zurück zu Eva, deren harte, schwarze Augen im Fackelschein glitzerten.
    »Ich rede mit dir. Nicht sie.«
    Aryal lächelte und sagte zwischen den Zähnen: »Oh ja, ich glaube, das wirst du bereuen.«
    »Tja, ich glaube das nicht«, sagte Eva. »Wie ich höre, kann dir unser Glöckchen hier den Arsch aufreißen, und sie ist ein freundliches Wesen. Ich bin eher wie du. Ich bin nicht freundlich. Stell dir nur mal vor, was sie und ich zusammen mit dir anstellen könnten.«
    Aryals Lächeln verschwand. Okay, das war womöglich kein gutes Zeichen.
    »Herrgott noch mal, ihr zwei«, zischte Pia die beiden an. »Das ist weder der richtige Zeitpunkt, noch der richtige Ort.«
    Aus den Augenwinkeln sah Pia, wie Johnny und Hugh auf sie zukamen. Die beiden Männer beobachteten Eva wachsam. Als sich Pia umsah, entdeckte sie nicht weit hinter sich auch Andrea, James und Miguel.
    Dann verschob sich die Welt abermals, als Quentin wie aus dem Nichts dazukam. Mit fließender, todbringender Anmut schob er sich zwischen Eva und Aryal und blieb erst stehen, als er der Harpyie Auge in Auge gegenüberstand und diese seinen Blick erwiderte. Sie waren fast gleich groß und starrten einander wütend an, ihre hochgewachsenen, hageren Körper kampfbereit gespannt.
    Mit tiefer, verbitterter Stimme sagte Quentin: »Pia hat recht, du geistesschwache Schlampe – das hier ist weder die Zeit, noch der Ort für deine selbstgebastelten Vendetten. Heute Nacht sind hier anständige, unschuldige Leute gestorben, und ihre Leichen sind noch nicht mal kalt und unter der Erde.«
    »Komm mir bloß nicht mit deiner Schuldgefühlscheiße«, rief Aryal. »Die Toten sind tot und kriegen von dem ganzen Scheiß nix mehr mit. Und was zwischen mir und deiner ganz speziellen Freundin abgeht, geht dich einen Scheißdreck an, du Penner.«
    »Glaubst du, ich wüsste nicht, wie lange und angestrengt du dich schon bemühst, etwas über mich herauszufinden?«, knurrte Quentin. »Seit über zwei Jahren versuchst du jetzt, mich auf irgendetwas festzunageln. Und was hast du gefunden? Absolut nichts. Also hör auf, deine Abneigung gegen mich an Pia auszulassen.«
    War
das
der Grund, warum Aryal sie nicht mochte? Pia und Eva sahen einander an. Eva hob die Brauen und fragte stumm:
Was soll denn der Scheiß? Weißt du irgendwas davon?
    Pia schüttelte den Kopf und zuckte die Schultern. Nach allem, was sie wusste, konnte das stimmen.
    Die Harpyie zog die Nase kraus und hustete. »Gütige Götter«, sagte sie und starrte ihn voller Abscheu an. »Bist du eine Katze? Du stinkst nach Katze. Quentin Caeravorn ist nicht nur teilweise Wyr, er stinkt auch nach Katze.« Sie warf die Hände in die Luft. »Damit ist die ganze Nacht für mich im Arsch. Wenn noch ein Wyr mit Katzenveranlagung Wächter wird, werde ich jemandem die Pulsadern aufschlitzen.«
    Quentin sah so unbeherrscht wütend aus, wie Pia ihn noch nie erlebt hatte, seine Haut war tiefrot und das Gesicht wutverzerrt. Gewalt lag in der Luft. Das war der Augenblick, in dem der Pegasus und alle Greifen einschließlich Rune dazwischengingen; die Männer benutzten ihre großen Körper als Rammböcke, um die beiden zu trennen.
    Graydon schubste Aryal sogar, er stieß sie mit flachen Händen gegen die Schulter, sodass sie ins Straucheln geriet und einige Schritte zurückweichen musste. Da er sonst

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