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The Elder Races 05 - Das Versprechen des Blutes

The Elder Races 05 - Das Versprechen des Blutes

Titel: The Elder Races 05 - Das Versprechen des Blutes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thea Harrison
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keine Fesseln in einem der Schlafzimmer angebracht. Das ist das Erste, worum wir uns kümmern, wenn wir nach Hause kommen.«
    »Ja, okay«, murmelte sie und zitterte dabei am ganzen Leib. Er schlang einen Arm um ihre Taille und drückte sie an sich. Sie ließ den Kopf zurückfallen und sah ihn mit glasigem, unfokussiertem Blick an. »Dragos?«
    »Ja«, murmelte er. Sie waren von vielen Leuten umgeben, und doch gab es auf der Welt niemanden außer ihnen.
    »Wir werden heiraten, oder?«
    Er hätte über ihren benommenen Ausdruck gelächelt, aber er wusste genau, was in ihr vorging. Was zwischen ihnen passierte, war einfach atemberaubend. Sie war nicht nur das Kostbarste im Universum für ihn, sondern außerdem das Wesen mit der größten magischen Macht. »Ich kann nicht glauben, dass du das als Frage formuliert hast.«
    Sie versuchte, einen finsteren Blick aufzusetzen. »Die Frage sollte ein Gesprächseinstieg sein.«
    Er fuhr mit der Zunge über ihre Unterlippe. »Und?«
    Irgendwie klang sie nicht so, als würde sie richtig Luft bekommen. »Und ich wollte wissen, ob wir auch in die Flitterwochen fahren. Bis jetzt hatten wir nicht mal ein Date.«
    Er hob den Kopf. Tatsächlich hatte er noch nicht weiter gedacht als bis zu dem großen Diamantring und der aufwendigen öffentlichen Bekanntmachung, bei der die ganze Welt bezeugen würde, wie er sie zur Frau nahm. »Natürlich fahren wir in die Flitterwochen«, sagte er. »Wie hättest du sie gern?«
    Sie seufzte schwer. »Keine Leibwächter«, sagte sie verträumt. »Keine dringenden Geschäftsanrufe, keine Wächter. Keine Hausmädchen oder anderes Personal – und ganz bestimmt kein Stanford, obwohl er natürlich behaupten wird, es würde ihm das Herz brechen. Wenn du glaubst, er träumt nicht davon, uns in den Flitterwochen zu stören, dann denk noch mal nach. Er wird darauf bestehen, dass ich Hilfe beim Anziehen brauche, und ich rede nicht von einem Schuhlöffel.«
    Dragos schnaubte überrascht. Je länger sie von den Flitterwochen sprach, desto verlockender klangen sie in seinen Ohren. »Ich schwöre, es wird nur uns beide geben, niemanden sonst«, versprach er. »Außer natürlich Peanut, der wird nämlich bis dahin noch nicht geboren sein. Wir fahren in unsere Flitterwochen, sobald die Wächter ihren Dienst aufgenommen haben.«
    Sie sah ihn durch ihre gesenkten Wimpern an. »Das hieße, dass es eine schnelle, ruhige Hochzeit würde, weißt du?«, bemerkte sie beiläufig. »Uns bliebe keine Zeit, etwas Größeres aufzuziehen.«
    Er runzelte die Stirn. »Augenblick.«
    »Mir gefällt die Idee«, sprudelte sie hervor. Sie schlang die Arme um seine Taille und drückte ihn fest an sich. »Eine ruhige Hochzeit und eine schnelle Flucht, und dann sind wir ganz allein. Ist dir klar, dass wir nicht mehr richtig allein waren, seit uns die Goblins entführt hatten und wir vor ihnen geflohen sind? Ungestört sind wir nur, wenn wir die Schlafzimmertür hinter uns zumachen, und selbst dann kann jemand anrufen oder dich telepathisch ansprechen, wenn irgendwas Dringendes anliegt.«
    Damit hatte sie recht, das musste er zugeben. Er zog ein finsteres Gesicht. »Ich hatte mir eine große Hochzeit vorgestellt.«
    Sie lächelte ihn schmeichelnd an. »Ich verstehe nicht, warum. Du magst keine Massenaufläufe, und du hasst es, fotografiert zu werden.«
    Anscheinend hatte sie heute Nacht am laufenden Band recht. »Darüber sprechen wir später. Ich kann immer nur bis zu einem gewissen Punkt nachgeben, weißt du?«
    »Ich weiß«, sagte sie tröstend. »Es muss so schwer sein, du zu sein.«
    »Nun, das ist es«, gab Dragos zu. Als sie lachte, musste auch er grinsen. »Du hast in diesem Gespräch so ziemlich alles gekriegt, was du wolltest, kann das sein?«
    Ihr Lachen verstummte, und sie sah ihn vollkommen ernst an. »Ich bin der Ansicht, dass jedes Gespräch so verlaufen sollte.«
    Er schlang die Arme um sie und presste sie an sich. Am Rande seines Gesichtsfelds nahm er wahr, dass sie von vielen auf der Lichtung angestarrt wurden, aber das war ihm egal. »Ich werde dir eine Rüstung besorgen, und du bleibst die ganze Zeit im Zentrum der Truppe.«
    »Alles, wie du willst«, sagte sie milde. »Solange du nur meiner Meinung bist.« Sie lehnte den Kopf an seine Schulter.
    In was für eine hinterhältige Tyrannin sie sich doch verwandelte. Aber eigentlich war sie gar nicht so hinterhältig, und er fand ihre herrische Art äußerst bezaubernd.
    Es stimmte, zum ersten Mal in seiner Existenz war er

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