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The Elder Races 05 - Das Versprechen des Blutes

The Elder Races 05 - Das Versprechen des Blutes

Titel: The Elder Races 05 - Das Versprechen des Blutes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thea Harrison
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ausgeprägt, dass er ein Problem dargestellt hätte.
    Die Rüstung war mit einer zierlich gearbeiteten, harten Kettenpanzerung gesäumt, mit Baumwolle gefüttert und schwerer, als sie aussah. Da Pia aber von sich behauptete, gesunden Menschenverstand zu erkennen, wenn sie ihn sah, beschwerte sie sich nicht über das Gewicht.
    »Ein Geschenk des Hohen Lords«, sagte Miguel. Bewunderung lag in seinen dunklen Augen, als er mit der Hand über die Rüstung strich. »Sie ist wirklich gut. In die Ketten ist ein Abwendungszauber eingearbeitet.«
    Pia stand auf, und Miguel und Eva halfen ihr, die Rüstung anzulegen und mithilfe einer Schnalle anzupassen. Auf Aufforderung der beiden ging Pia in die Hocke, drehte und wendete sich. Schließlich sagte sie: »Fühlt sich nicht so schlimm an, wie ich dachte.«
    »Das sollte es auch nicht«, sagte Eva. »Du trägst da ein echtes Kampfjuwel im Wert von fünfzigtausend Dollar.«
    Fast wäre Pia umgekippt. »Du machst Witze.«
    »Nee. Elfenrüstungen sind ein bisschen wie diese Reisebrotwaffeln, die du so magst – Spitzenqualität und schwer aufzutreiben. Dieses Zeug hält nicht nur Schwerthieben und Messern stand, es fängt sogar Kugeln ab, solange nicht gerade eine panzerbrechende Patrone direkt auf dich abgefeuert wird. Außerdem ist sie wasserabweisend und sehr leicht. Mit ein bisschen Training darin dürfte sie deine Geschwindigkeit und Ausdauer beim Laufen nicht einschränken.« Nachdem sie ein letztes Mal an einem der Schienbeinpanzer gezupft hatte, versetzte Eva Pias Bein einen kräftigen Klaps und stand auf.
    Pia kam sich ein bisschen wie eines der Pferde vor, die gerade gesattelt worden waren. Sie warf Eva einen misstrauischen Blick zu. »Training.«
    »Klar, das steht als Erstes auf unserem Plan, wenn wir wieder zu Hause sind.«
    »Wovon redest du?«
    Das Gewicht lässig auf ein Bein verlagert und die Arme vor der Brust verschränkt, ließ Eva den Blick über die Lichtung schweifen. »Fakt ist, dass du jemanden brauchst, der auf dich aufpasst, und das können nicht die Wächter sein, die sich dafür abwechselnd Zeit von ihrer normalen Arbeit abknapsen müssen. Es muss eine Vollzeitkraft sein, die sich an deinen Zeitplan und deine Bedürfnisse anpassen und für jeden Anlass die richtigen Leute heranziehen kann. Deshalb habe ich vorhin kurz mit dem alten Mann über eine Versetzung gesprochen.« Eva sah sie von der Seite an. »Das heißt natürlich, wenn du mit mir arbeiten willst.«
    Pia blinzelte schnell. Die eklige Eva hatte um eine Versetzung gebeten, um mit ihr zu arbeiten? »Davon hatte ich keine Ahnung«, sagte sie geistlos. »Er hat nichts davon gesagt.«
    Eva hob eine Schulter. »Tja, wir hatten nicht viel Zeit, ich habe das Thema nur kurz telepathisch angeschnitten. Warum denkst du nicht einfach drüber nach und schaust, ob dir die Vorstellung in den Kram passt? Ohne dich wird hier nix entschieden.«
    »Warum hast du gefragt?« Die Worte sprudelten aus ihr hervor, ehe sie etwas dagegen tun konnte.
    Ein kleines Lächeln umspielte die Mundwinkel des Captains. »Erstens mag ich dich«, sagte Eva offen. »Ich wollte es nicht und hatte nicht damit gerechnet, aber ich tue es. Zweitens mache ich jetzt schon eine ganze Zeit dasselbe. Manchmal braucht man einfach einen Gangartwechsel, weißt du, was ich meine?«
    Pia nickte, während sie das Gesicht der anderen Frau musterte.
    »Drittens bist du eine Herausforderung, und auch das brauche ich. Du wirst immer mit irgendetwas konfrontiert sein, wirst immer im Licht der Öffentlichkeit stehen und immer eine Zielscheibe sein. Außerdem hast du Talent und bist klug, aber eins sag ich dir, Glöckchen, manchmal bist du auch ganz schön dumm.«
    Sie sah Eva finster an. »Ich bin nicht dumm.«
    »Armbrust«, sagte Eva.
    »Leck mich.«
    Eva lachte leise, und kurz darauf fiel Pia in das Lachen ein. »Viertens«, sagte Eva, »habe ich zwar eine Weile gebraucht, weil auch ich manchmal ziemlich dumm bin, aber ich erkenne einen Rudelführer, wenn ich ihn vor mir habe. Und du bist einer. Damit hast du mich überrascht, und ich rede nicht davon, ob du mir oder Aryal in den Arsch treten kannst oder irgendwas in der Richtung. Ich hab dich nämlich noch nicht kämpfen sehen, also muss ich dir, was das angeht, wohl einfach glauben.«
    Pia schob mit den Zehen ein Grasbüschel beiseite. Sie murmelte. »Aber ich kann dir in den Arsch treten.«
    »Das tut nichts zur Sache. Zu einem Alphatier gehört viel mehr, als anderen in den Arsch zu treten.« Eva

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