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The End (Die neue Welt)

The End (Die neue Welt)

Titel: The End (Die neue Welt) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. Michael Hopf
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Gordon raste vor Wut.
    »Wie gesagt, ich stimme dir zu: Wir müssen so schnell wie möglich abhauen.« Eric streckte eine Hand aus und hielt Gordons Arm fest. »Es geht gar nicht anders; die kommen hierher, eine ganze Armee.«
    »Melissa, fang bitte schon damit an, Lebensmittel, Getränke und Medikamente zusammenzutragen«, wies Gordon im verbindlichen Ton an. »Batterien, Klamotten und dergleichen … alles Nützliche, du weißt schon.« Dann wandte er sich an Eric: »Wir fahren nach Idaho, wo ich eine Hütte habe. Dort können wir von dem leben, was das Land hergibt, und neu beginnen.«
    Eric nickte nur.
    »Um sieben Uhr morgen früh geht es los. Falls ihr Hilfe beim Packen braucht, sagt Bescheid. Wir kommen in ein paar Stunden her, um eure Sachen aufzuladen.«
    »Alles klar, Gordon, wir werden bereit sein«, bekräftigte Melissa.
     
    Der nächste Tag sollte einige Überraschungen für Gordon bereithalten. Schon als er auf dem Rückweg in seine Straße einbog, hatte sich die kleine Traube von Gaffern vor dem Haus zu einer größeren, aufgebrachten Menge ausgewachsen. Nelson bot ihr mit einem Schrotgewehr die Stirn. Beim Näherkommen konnte Gordon Dan und Mindy an der Spitze der Leute ausmachen.
    Nachdem er den Auflauf erreicht hatte, drängelte er sich bis zu Dan hindurch, der Nelson gerade anbrüllte. Er packte ihn an der Schulter, drehte ihn um und schlug ihm ins Gesicht. Über seine Miene hätte sich Gordon beinahe amüsieren können. Dan stürzte, und Gordon setzte nach, indem er sich auf ihn stürzte. Die Leute ringsum zogen sich überrascht von den beiden zurück. Als Mindy die Keilerei bemerkte, fing sie zu schreien an. Gordon hörte es zwar, ignorierte sie aber, um seine gesamte Aufmerksamkeit und Aggression Dan zu widmen. Nach einer Reihe von Schlägen blutete der Ex-Polizist, was Gordons Eifer zusätzlich schürte. Als sich seine eigenen Verletzungen wieder bemerkbar machten, vergegenwärtigte er sich, dass Bradford die Schuld daran trug. Die Gerechtigkeit, die er ihm eigenhändig angedeihen ließ, war den Schmerz wert. Letztlich schritten mehrere aus der Menge ein und ergriffen Gordon. Er widersetzte sich vehement und teilte weitere Schläge aus, musste sich jedoch alsbald fügen. Zu viert musste man ihn von Dan zerren, der von seinem eigenen Blut überströmt auf dem Gehsteig liegen blieb. Gordon erfuhr Genugtuung dadurch, dass er ihm die Nase gebrochen hatte, wie er an ihrem eingedrückten Rücken erkannte.
    »Du Wichser!«, heulte Dan.
    »Fick dich, du kannst von Glück reden«, konterte Gordon. »Hätten mich diese Leute nicht zurückgehalten, wärst du jetzt tot, du elender Haufen Scheiße!«
    »Warte nur, ich zeig's dir!«, drohte Bradford. »Du kannst was erleben, das verspreche ich dir!« Er setzte sich mühevoll auf und fasste sich ans gebrochene Nasenbein.
    »Nichts da, ich verschwinde nämlich mit meiner Familie von hier und nehme auch ein paar andere mit. Wir haben hier nichts mehr zu schaffen. Ihr wolltet den Ton in dieser Gemeinde angeben? Bitteschön.« Während sich Gordon ausließ, kämpfte er immer noch gegen die Männer an, die ihn festhielten.
    Mindy wurde laut. »Du kannst abhauen, Gordon, aber zuerst gibst du zurück, was du uns gestohlen hast.«
    Gordon drehte sich zu ihr um und blickte sie an. »Was laberst du?«
    »Das gesamte Essen und die Arzneimittel, die du gelagert hast, gehören nicht dir, sondern der Gemeinschaft. Wir beabsichtigen, sie dir zu nehmen und unter deinen Nachbarn zu verteilen.«
    »Du nimmst mir einen Scheißdreck weg, Mindy, das sind meine Sachen. Ich habe sie eingelagert, bevor das alles passierte.«
    »Das ist nicht wahr!«, merkte James auf, der in der Mitte der Menge stand. Alle drehte sich zu ihm um. »Ich war am Tag des Anschlags hier, als ihr – du und dein Freund – mehrmals mit Nahrungsmitteln hergefahren seid«, schilderte James. »Ja, ich hab sogar gesehen, wie ihr das Zeug ausgeladen habt!«
    Seine Ausführungen ließen viele Nebengespräche innerhalb der Gruppe aufkommen.
    »Einen Teil der Waren beschaffte ich an jenem Tag, mehr noch am darauffolgenden, und außerdem haben wir unsere Schränke seit je, also schon vor dem Angriff, gut bestückt. Ich kann euch versichern, dass nichts davon auf die Suchfahrten zurückgeht, die wir später gemacht haben. Egal was ihr denkt, es ist falsch.« Gordon wurde laut, um sich zu rechtfertigen. »Ihr habt euch von Mindy und Dan irreführen lassen!«
    »Gordon, wir gehen davon aus, dass du die Lebensmittel

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