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The Hollow

The Hollow

Titel: The Hollow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Verday
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leuchtend grünen Augen. Er starrte mich so unverwandt an, dass die Antworten für meine Mutter etwas unaufmerksam ausfielen. »Ja, äh … okay.«
    Ihre Stimme schallte laut durch das Telefon und ich wandte mich ab. »Meinetwegen können wir gehen. Ich war unten im Souterrain. Ja, ich weiß, natürlich verabschiede ich mich von den Maxwells. Wir sehen uns in fünf Minuten.«
    Wieder sah ich über meine Schulter, sagte tonlos »Entschuldigung« und machte die Kellertür auf. Er nickte und verschwand unten in der Dunkelheit, während ich auf der Suche nach Kristens Mom in die Küche ging.
    Sie war immer noch dort, gerade trocknete sie ab, und ich ging zögernd auf sie zu. Sie schien jetzt ruhiger zu sein und blickte über ihre Schulter, als sie mich näher kommen hörte. »Abbey, hi.« Ihre Stimme war sanft und ihre Augen waren ein bisschen rot, aber ihr Lächeln machte mir Mut.
    Ich breitete die Arme aus, dann fiel mir etwas spät ein, dass ich meinen Becher im Souterrain stehen gelassen hatte. Sie schwieg, während sie mich umarmte, aber es war auch nicht nötig, dass sie etwas sagte. Ich wusste, was in ihr vorging.
    »Soll ich hierbleiben und beim Aufräumen helfen?«, fragte ich.
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, mach dir keine Gedanken, Schätzchen, ich kümmere mich schon um alles. Das gibt mir etwas zu tun.« Ihre Stimme wurde beim letzten Satz brüchig, aber ich tat so, als merkte ich nichts.
    »Rufen Sie uns an, wenn Sie etwas brauchen? Egal was es ist?«
    »Na sicher, meine Süße.« Sie versuchte ein tapferes Lächeln, aber es gelang ihr nicht. »Sag deinen Eltern Auf Wiedersehen von mir.«
    »Okay«, entgegnete ich. »Das mach ich. Passen Sie gut auf sich auf.« Sie nickte und ich drückte ihr noch einmal die Hand, bevor ich aus der Küche ging.
    Mom wartete in der Diele auf mich.
    »Ich bin sofort wieder da und dann können wir gehen«, sagte ich. Sie nickte zustimmend, ich drehte mich um und ging zurück ins Souterrain. Ich musste mich von noch jemandem verabschieden.
    Aber als ich unten ankam, war er weg.
    »Hallo?«, rief ich und ging zum Schaukelstuhl, um meinen Becher aufzuheben. Ich kam mir blöd vor, weil ich ihn nicht nach seinem Namen gefragt hatte. Ich drückte auf den Lichtschalter, sodass das Zimmer augenblicklich von acht Sechzig-Watt-Glühbirnen hell erleuchtet wurde.
    Das bestätigte nur, was ich bereits wusste. Er war nicht mehr da. Ich hatte keine Gelegenheit mehr, mich von ihm zu verabschieden oder herauszufinden, wie er hieß. Ich wusste nicht einmal, ob ich ihn wiedersehen würde.
    Als ich hinausging, schaltete ich das Licht wieder aus und blieb einen Moment lang im Dunkeln stehen. »Danke«, flüsterte ich über meine Schulter in das leere Zimmer.

Kapitel drei – Albträume und Halluzinationen
    »Sie geben sich allen Arten von Wunderglauben hin, erleben Verzückungen und Visionen, sehen häufig seltsame Erscheinungen und hören Musik und Stimmen in der Luft. «
    Sleepy Hollow von Washington Irving
     
    In den nächsten Tagen schlief ich nicht besonders viel. In zwei Wochen würde die Schule wieder anfangen, aber das war meine geringste Sorge. Seit dem Tag der Beerdigung hatte ich Albträume. Kein einziger blieb mir im Gedächtnis, aber sie waren immer da, in einer Ecke meines Hirns und am äußersten Rand meines Bewusstseins.
    Dann wurde es schlimmer.
    Ich wachte schlagartig auf, mein Körper war in Schweiß gebadet und meine Blicke schweiften fieberhaft durch die dunklen Ecken meines Zimmers. Meistens nahm ich die Umrisse einer Person wahr. Als ob noch jemand im Zimmer wäre.
    Wenn ich mich konzentrierte und meine Augen anstrengte, verschwand der Umriss. Ich wusste, dass es nur Schatten an der Wand waren, trotzdem raste mein Herz jede Nacht für ein paar Sekunden wie wahnsinnig vor lauter Angst und Schrecken.
    Mehr als einmal rief ich unwillkürlich Kristens Namen. Ich bat sie, flehte sie an, hier zu sein. Im Kopf wusste ich, dass es unmöglich war, aber in meinem Herzen hoffte ich es trotzdem. Ich dachte, ich würde allmählich durchdrehen.
    Nach der vierten Nacht mit Albträumen und Halluzinationen fing ich wohl wirklich an, ein bisschen durchzudrehen. Ich gab mir Mühe, wach zu bleiben und erst einzuschlafen, wenn es Morgen wurde. Ich war völlig übermüdet, aber wenigstens hielt ich so die Albträume fern.
    Mich die ganze Nacht zu beschäftigen, war allerdings ein ganz anderes Problem.
    Zuerst versuchte ich es mit Lesen. Ich fand ein Buch, das ich noch nicht kannte, und es

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