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The Hunter - Die komplette erste Staffel

The Hunter - Die komplette erste Staffel

Titel: The Hunter - Die komplette erste Staffel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katja Piel
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Gegner, den man mit „Hände hoch“ erschrecken kann.“ Mit einem Nicken bedeutete sie Alex mitzukommen, trat wieder in den Flur, schlängelte sich an den Mitarbeitern vorbei und nahm die Treppe nach oben.
    „Mr. Glasfish, eh?“, fragte er. Daraufhin blieb sie kurz auf der Treppe stehen, ging aber dann weiter. „Du vergisst, dass ich ein sehr gutes Gehör habe.“ Schweigend stiegen sie die Treppen zum zwanzigsten Stockwerk hinauf.
    „Alex, hör zu. Ich brauche dich jetzt. Ich weiß nicht, ob Mr. Glasfish nur besetzt wurde und mich sehen kann oder ob er schon nicht mehr existiert und wir es mit einem Dämonen, Teufel oder weiß der Kuckuck zu tun haben. Ich gehe also hinter dir. Sobald ich mehr weiß, drücke ich dir einen Pfeil in die Hand.“
    Alex nickte und öffnete die Tür vom Treppenhaus zu den Büros in den obersten Etagen. Wieder ein Flur, in dem nahe einer großen, schweren Holztür ein kleiner Desk stand, der nicht besetzt war. Wenigstens einer, der hier Feierabend macht, ging es ihr durch den Kopf. Sie lief leicht geduckt hinter Alex her. Dieser klopfte an der Tür und sie vernahmen ein energisches „Herein.“
    Erstaunlicherweise saß hinter einem riesigen Eichentisch ein kleiner Mann ohne Haare und mit auffällig kleinen Augen. Erinnert mich an Richard Gere, aber nur von der Augenpartie. Er lächelte nicht, sondern blickte grimmig in ihre Richtung.
    „Was wollen Sie und wer sind Sie?“
    Alex trat einen Schritt vor. „Wir unterstützen die Mordkommission des SBPD und haben einige Fragen an Sie wegen der heutigen Vorfälle.“
    Der Mann musterte Alex kritisch. „Darf ich Ihren Ausweis sehen?“
    „Ja, selbstverständlich.“ Unruhig kramte Alex in seinen Hosentaschen und blickte fragend zu Medina. „Miss Thompson, haben Sie vorhin die Ausweise eingesteckt?“
    „Mit wem reden Sie da, verdammt noch mal! Das ist hier kein Kindergarten. Entweder Sie zeigen mir Ihren Ausweis oder ich lasse die Sicherheit rufen.“ Er war aufgestanden und sein Gesicht war rot vor Zorn.
    „Er ist kein Halbling, Alex“, zischte Medina hinter ihm und als er sich zu ihr umdrehte, sprang Mr. Glasfish oder der Teufel auf ihn und veränderte seine Gestalt. Alex kippte nach hinten und riss die Arme hoch, um sich abzustützen.
    „Wer bist du? Und wer hat dich geschickt?“, grollte es da aus dem Wesen, das aussah wie ein nackter, knallroter Panther.
    „Fick dich!“, schrie Alex und rammte ihm einen Pfeil ins Auge. Leider war er noch nicht angezündet, also lachte das Vieh polternd los, zog sich den Pfeil aus dem Gesicht, riss sein Maul auf und wollte zubeißen. In dem Moment traf Medinas brennender Pfeil sein anderes Auge und es zischte und dampfte, bis nur noch ein kleines Häufchen Staub übrig geblieben war. Medina half Alex hoch.
    „Alles klar?“, fragte sie.
    „Der hatte Mundgeruch. Ekelhaft!“

EPILOG
    Nicht weit von dem Gebäude entfernt stand ein weiteres Wesen der Nacht und beobachtete ein ungleiches Paar, das auf dem Parkplatz stand und sich von einem älteren Mann verabschiedete. Das Wesen hatte nur Augen für den jungen Mann, dem es nun schon seit Tagen auf der Spur war, seit es ihn das erste Mal gesehen hatte, wollte es ihn kennenlernen. Da war etwas. Da war etwas, das ihn besonders machte und das wollte es herausfinden. Zufrieden rieb es sich die Hände und nahm die Spur des roten Sportwagens auf.

THE HUNTER:
    Staffel 01 | Episode 06:
Hexensabbat

PROLOG
    „Ich bin Roger Wittston.“
    „Hallo Roger.“ Im Chor.
    „Und ich leide unter Arachnophobie.“
    Roger blickte in die freundlich interessierten Gesichter ihm unbekannter Menschen. Er schluckte. Soeben hatte er der Selbsthilfegruppe sein größtes Geheimnis mitgeteilt: Panik vor Spinnen!
    Gut vierzig Jahre war er hervorragend mit dieser Phobie zurechtgekommen, sofern keine Spinne in seine Nähe kam, aber seit einigen Monaten war er frisch verliebt. Nachdem sich seine Frau vor einigen Jahren nicht nur von Roger getrennt hatte, sondern auch nach Europa gezogen war und ihm damit die Kinder verweigert hatte, wollte er nie wieder etwas mit dem anderen Geschlecht zu tun haben. Sein Singledasein hatte ihm mit der Zeit gefallen und er bewältigte die Trauer um seine Kinder John und Patrick in aller Stille. Schließlich erholte er sich und schaffte sich die Vision, dass die Söhne, sobald sie selbst bestimmen konnten, gewiss Kontakt zu ihm aufnehmen würden. Roger hat sich gut eingerichtet in diesem neuen Dasein und dachte absolut nicht an Liebe und

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