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The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition)

The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition)

Titel: The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholas Sparks
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ein besserer Mensch werden.«
    »Ich habe keine Ahnung, wovon Sie reden.«
    »Drei Punkte. Fangen wir mit Punkt eins an: Lassen Sie Elizabeth in Ruhe.«
    Clayton stutzte. »Wer ist Elizabeth?«
    »Ihre Exfrau.«
    »Ach, Sie meinen Beth?«
    »Seit der Scheidung vertreiben Sie alle Männer, die in ihre Nähe kommen. Das wissen Sie, und ich weiß es auch. Und Elizabeth weiß es jetzt ebenfalls. So etwas wird nicht mehr vorkommen. Nie wieder. Ist das klar?«
    Clayton reagierte nicht.
    »Punkt Nummer zwei – lassen Sie mich in Ruhe. Mein Haus, meine Arbeit, mein Leben. Verstanden?«
    Wieder schwieg Clayton.
    »Und Nummer drei. Sehr wichtig.« Er hob die Hand, als würde er einen imaginären Eid schwören. »Wenn Sie
Ihre Wut in irgendeiner Weise an Ben auslassen, bekommen Sie es mit mir zu tun.«
    Claytons Nackenhaare sträubten sich. »Soll das etwa eine Drohung sein?«
    »Nein«, erwiderte Thai-bolt. »Es ist die Wahrheit. Halten Sie sich an diese drei Punkte, und Sie bekommen keinen Ärger mit mir. Niemand wird erfahren, was Sie getan haben.«
    Clayton knirschte mit den Zähnen.
    Wortlos kam Thai-bolt auf ihn zu. Mit langsamen Schritten. Zeus blieb hinter ihm sitzen, aber man sah dem Hund an, wie frustrierend er das fand. Schließlich standen sich die beiden Männer Auge in Auge gegenüber. Thai-bolts Stimme war leise, aber unerbittlich.
    »Merken Sie sich eines: Mit jemandem wie mir haben Sie noch nie zu tun gehabt. Ich glaube, Sie möchten mich nicht zum Feind haben.«
    Mit diesen Worten drehte er sich um und ging. Zeus starrte immer noch Clayton an, bis er das Kommando hörte und hinter Thai-bolt hertrottete. Clayton blieb allein im Regen stehen und fragte sich, wie das geschehen konnte – es hatte so gut angefangen, und plötzlich lief alles schief.

KAPITEL 22
Thibault
    »Ich glaube, ich werde mal Astronaut«, verkündete Ben.
    Thibault und Ben spielten auf der hinteren Veranda Schach, und Logan plante gerade seinen nächsten Zug. Bisher hatte er noch keine einzige Partie gewonnen. Bestimmt war es ein schlechtes Zeichen, dass Ben plötzlich über etwas ganz anderes redete. In letzter Zeit spielten sie häufig Schach, denn seit Anfang Oktober regnete es jeden Tag von früh bis spät. Also seit neun Tagen, ohne Unterbrechung. Im Osten von North Carolina gab es bereits Überschwemmungen, und fast stündlich trat ein weiterer Fluss über die Ufer.
    »Klingt gut.«
    »Astronaut – oder Feuerwehrmann.«
    Thibault nickte. »Ich kenne ein paar Leute, die bei der Feuerwehr sind.«
    »Oder Arzt.«
    »Hmmm.« Er griff nach seinem Läufer.
    »Das würde ich nicht tun.«
    Verdutzt blickte Thibault auf.
    »Ich weiß, was du vorhast«, sagte Ben. »Aber das bringt nichts.«
    »Und was soll ich deiner Meinung nach machen?«
    »Das jedenfalls nicht.«
    Entmutigt zog Thibault die Hand zurück. Verlieren fand er nicht schlimm. Aber wenn er permanent verlor – das war dann doch etwas anderes. Und er schien sich nicht zu verbessern. Im Gegenteil. Ben wurde jedes Mal souveräner. Die vorherige Partie war bereits nach einundzwanzig Zügen zu Ende gewesen.
    »Soll ich dir mal mein Baumhaus zeigen?«, fragte Ben. »Es ist echt cool. Der Vorbau ragt über den Bach mit der Hängebrücke.«
    »Ja, gern.«
    »Aber nicht jetzt. Wann anders, meine ich.«
    »Einverstanden.« Zögernd legte Thibault den Finger auf seinen Turm.
    »Auch nicht besonders empfehlenswert«, murmelte Ben.
    Logan runzelte die Stirn, während sich der Junge zurücklehnte und hinzufügte:
    »Ich wollte es dir nur sagen.«
    »Und was soll ich deiner Meinung nach machen?«, fragte Thibault wieder.
    Ben zuckte die Achseln. »Mach doch, was du willst.« Jetzt klang er ganz wie der Zehnjährige, der er ja war. Und er sah auch so aus.
    »Ich soll also weder mit dem Läufer noch mit dem Turm ziehen?«
    Ben deutete auf eine andere Figur. »Aber auch nicht mit deinem zweiten Läufer. Wie ich dich kenne, versuchst du das nämlich als Nächstes, weil du deinen Springer schützen willst. Aber das hilft dir nicht weiter, weil ich
den Läufer gegen meinen opfere, und dann schlage ich mit der Königin den Bauern hier. Damit ist deine Königin lahmgelegt, und nachdem ich mit dem König rochiert habe, ziehe ich mit meinem Springer. Dann noch zwei Züge, und du bist schachmatt.«
    Nachdenklich rieb sich Thibault das Kinn. »Habe ich überhaupt noch eine Chance?«
    »Nein.«
    »Wie viele Züge bleiben mir noch?«
    »Tja, wie gesagt – zwischen drei und sieben.«
    »Vielleicht ist

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