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The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition)

The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition)

Titel: The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholas Sparks
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sagt Nana dazu?«
    »Wieso interessiert dich das?«
    Keith setzte sich anders hin. »Na ja, so eine Situation kann kompliziert werden.«
    »Inwiefern?«
    »Er arbeitet hier. Und du weißt ja, wie die Gerichte heutzutage urteilen. Er könnte dich wegen sexueller Belästigung belangen.«
    »Das würde er nie tun!«
    »Glaub mir – das sagen alle.« Keith sprach betont langsam und geduldig, als müsste er einem kleinen Kind etwas erklären. »Aber denk doch mal nach. Er hat hier keine Wurzeln, und wenn er für Nana arbeitet, hat er vermutlich auch wenig Geld. Das soll keine Beleidigung sein. Vergiss eines nicht – deine Familie besitzt viel Land.« Er zuckte die Achseln. »Ich will nur sagen, dass ich mich an deiner Stelle in Acht nehmen würde.«
    Wie aufrichtig er klingt!, dachte Beth. Wenn sie nicht über seine Machenschaften Bescheid gewusst hätte, wäre sie vielleicht sogar auf den Gedanken gekommen, dass er sie tatsächlich beschützen wollte. Ein treuer Freund, dem ihr Wohlergehen am Herzen lag. Dieser Mann sollte Schauspieler werden!
    »Haus und Grundstück gehören Nana, nicht mir.«
    »Du weißt genau, wie Anwälte sind.«
    Das weiß ich allerdings, dachte sie. Ich werde nie vergessen, welche Tricks dein Anwalt angewandt hat, als es um das Sorgerecht ging. »Ich denke nicht, dass es ein Problem wird. Aber ich rede mal mit Nana darüber«, räumte sie ein.
    »Gute Idee.« Er klang richtig arrogant.
    »Und ich bin froh, dass ich mich in dir nicht getäuscht habe.«
    »Wie meinst du das?«
    »Ach, du weißt schon – es freut mich, dass es dir nichts ausmacht, wenn ich mit Logan zusammen bin.
Außer dass du denkst, es könnte ein juristisches Problem werden.«
    »Ich würde nicht behaupten, dass es mir nichts ausmacht.«
    »Aber du hast doch gerade gesagt, dass –«
    »Ich habe gesagt, es ist mir egal, mit wem du dich abgibst. Und das stimmt auch. Aber es ist mir alles andere als gleichgültig, wer sich ins Leben meines Sohnes einmischt, weil mir Ben extrem wichtig ist.«
    »Das ist ja auch gut so. Aber was hat er damit zu tun?«, fragte Beth.
    »Denk doch mal nach, Beth … Du hast ja keine Ahnung, was ich bei der Arbeit alles mitkriege, welchen Horror, meine ich. Ich bin dauernd mit brutalen Grausamkeiten konfrontiert, und deshalb mache ich mir natürlich meine Gedanken, wenn jemand oft mit meinem Sohn zusammen ist. Ich will sicher sein, dass derjenige nicht gewalttätig ist oder vielleicht sogar pervers –«
    »Ist er nicht«, unterbrach Beth ihn. Sie spürte, wie ihr die Hitze ins Gesicht stieg. »Wir haben ihn überprüfen lassen.«
    »Solche Informationen können gefälscht sein. Es ist gar nicht so schwierig, sich eine neue Identität zu basteln. Woher willst du wissen, ob er wirklich Logan heißt? Du kannst ja hier keinen fragen. Hast du überhaupt mit jemandem aus seiner Vergangenheit gesprochen? Mit einem Familienmitglied?«
    »Nein …«
    »Siehst du. Ich sage ja nur, dass du vorsichtig sein musst.« Er zuckte die Achseln. »Und nicht nur wegen Ben. Auch deinetwegen. Es gibt viele schlechte Menschen
auf der Welt, und sie sind nur deswegen nicht im Knast, weil sie ihre kriminellen Veranlagungen gut vertuschen.«
    »Du redest ja so, als wäre er ein Verbrecher!«
    »So meine ich es nicht. Vielleicht ist er ja der netteste, verantwortungsvollste Mensch auf der ganzen Welt. Aber du kannst es nicht wissen. Und solange du das nicht herausgefunden hast, ist es besser, übervorsichtig zu sein. Du liest doch Zeitung, du siehst die Nachrichten im Fernsehen. Das heißt, ich erzähle dir nichts Neues. Glaub mir, ich will nur verhindern, dass Ben etwas zustößt. Und ich möchte nicht, dass dir jemand wehtut.«
    Beth wollte etwas erwidern, doch zum ersten Mal, seit sie mit Keith sprach, fiel ihr nichts ein.

KAPITEL 21
Clayton
    Clayton beglückwünschte sich selbst, als er hinter dem Steuer saß.
    Das Gespräch mit Beth war optimal gelaufen – vor allem, wenn man bedachte, wie es angefangen hatte. Jemand musste ihn verpetzt haben. Aber wer? Bekanntlich war es zwar in einer Kleinstadt wie Hampton vollkommen unmöglich, etwas zu verheimlichen, aber in seinem Fall war die Sache absolut wasserdicht. Außer den Männern, denen er wegen Beth ins Gewissen geredet hatte, wusste kein Mensch, was gelaufen war.
    Steckte etwa einer dieser Typen dahinter? Schwer vorstellbar. Sie waren alle miteinander Feiglinge. Und jeder von ihnen hatte sich anschließend für eine andere Frau entschieden. Für sie gab es also

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