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The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition)

The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition)

Titel: The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholas Sparks
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wichtig. Und jetzt hat sie wieder angefangen, ab und zu einen Solopart zu übernehmen.«
    Worauf wollte Elizabeth hinaus? Er ahnte es vage, hielt sich aber lieber bedeckt. »Ja, das weiß ich«, sagte er nur.
    »Am kommenden Sonntag soll sie ein längeres Solo singen, und darauf freut sie sich riesig.«
    »Und? Freust du dich nicht?«
    »Doch, eigentlich schon.« Sie seufzte gequält. »Aber anscheinend ist Abigail gestern gestürzt und hat sich das Handgelenk gebrochen. Darüber hat sich Nana mit ihrer Freundin am Telefon unterhalten.«
    »Wer ist Abigail?«
    »Sie spielt in der Kirche immer Klavier. Jeden Sonntag begleitet sie den Chor.« Elizabeth begann zu schaukeln und starrte versonnen in den Regen. »Also, jedenfalls habe ich gehört, wie Nana gesagt hat, sie findet bestimmt einen Ersatz. Sie hat es sogar versprochen .«
    »Und?«
    »Und sie hat behauptet, dass sie schon jemanden weiß.«
    »Aha.«
    Elizabeth zuckte die Achseln. »Ich dachte, das interessiert dich vielleicht. Ich bin mir nämlich sicher, dass sie in
ein paar Minuten rauskommt und dich fragt, aber ich wollte nicht, dass sie dich überrumpelt. Ich dachte, es ist besser, wenn ich schon mal vorfühle, ob du das überhaupt willst.«
    »Sehr nett von dir.«
    Danach schwieg er, bis Elizabeth es nicht mehr aushielt. Sie legte ihm die Hand aufs Knie und fragte:
    »Also – was sagst du dazu?«
    »Ich glaube fast, dass ich keine Wahl habe.«
    »Unsinn, du kannst dich natürlich frei entscheiden. Nana würde dich doch niemals zu etwas zwingen.«
    »Obwohl sie ihrer Freundin bereits versprochen hat, dass sie eine Vertretung findet?«
    »Sie versteht das schon – nach einer Weile.« Beth presste die Hand aufs Herz. »Wenn ihr gebrochenes Herz wieder verheilt ist, wird sie dir sogar verzeihen.«
    »Aha.«
    »Und es schadet auch sicher nicht ihrer Gesundheit. Erst der Schlaganfall und dann so eine große Enttäuschung  – aber sie steckt es bestimmt gut weg, ohne bettlägerig zu werden.«
    Thibault musste grinsen. »Findest du nicht, dass du ein bisschen übertreibst?«
    Elizabeths Augen blitzten übermütig. »Kann schon sein. Aber die Frage ist: Machst du’s oder machst du’s nicht?«
    »Ich denke, ich mache es.«
    »Gut. Und dir ist klar, dass du morgen mit Nana und dem Chor üben musst?«
    »Auch das.«
    »Vielleicht wird es eine ewig lange Probe. Die Freitagsproben
ziehen sich immer. Diese Leute sind eben ernsthafte Musiker.«
    »Großartig.« Er ächzte leise.
    »Du musst das so sehen: Dann brauchst du wenigstens nicht den ganzen Tag im Regen zu arbeiten.«
    »Großartig«, sagte er noch einmal.
    Beth küsste ihn auf die Wange. »Ach, du bist ja so süß! Ich werde dir von der Kirchenbank aus stumm zujubeln.«
    »Vielen Dank.«
    »Ach – und wenn Nana dich gleich darauf anspricht, darfst du dir nicht anmerken lassen, dass ich dir schon alles erzählt habe.«
    »Versprochen.«
    »Und versuch doch bitte, so zu tun, als würdest du dich freuen und dich maßlos geehrt fühlen. Als könntest du dir nichts Schöneres vorstellen, als in der Kirche Klavier zu spielen.«
    »Ich darf nicht einfach nur Ja sagen?«
    »Nein. Nana will, dass du begeistert bist. Wie gesagt, für sie ist der Chor das Allerwichtigste.«
    »Das habe ich inzwischen kapiert.« Er nahm Elizabeths Hand. »Weißt du was? Du hättest mich einfach ganz direkt fragen können. Das ist dir doch hoffentlich bewusst, oder? Dieses ganze Drumherum, bei dem man nur Schuldgefühle bekommt, ist vollkommen überflüssig.«
    »Ich weiß«, sagte sie. »Aber so macht es mehr Spaß.«
    Wie aufs Stichwort kam Nana nun auf die Veranda. Sie lächelte den beiden kurz zu, trat ans Geländer, blickte für eine Weile hinaus in den Regen und wandte sich dann Thibault zu.
    »Spielst du eigentlich noch manchmal Klavier?«
    Er musste sich zusammenreißen, um nicht laut loszulachen.
     
    Am nächsten Nachmittag traf sich Thibault mit der Chorleiterin. Sie hatte anfangs Bedenken, weil er in Jeans, T-Shirt und mit langen Haaren vor ihr stand, aber es dauerte nicht lange, bis sie begriff, dass Thibault nicht nur ausgezeichnet Klavier spielte, sondern auch ein erfahrener, einfühlsamer Begleiter war. Er musste sich zwar ein bisschen einspielen, doch dann unterlief ihm kein einziger Fehler mehr. Dabei war es natürlich von Vorteil, dass die ausgewählten Stücke nicht besonders anspruchsvoll waren. Nach der Chorprobe kam der Pfarrer und erläuterte ihm den Ablauf des Gottesdienstes.
    Nana strahlte Thibault an und

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