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The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition)

The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition)

Titel: The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholas Sparks
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das große Anschlagbrett geheftet, weil ich dachte, dort findet es der Besitzer. Aber niemand hat es abgeholt.«
    »Und da … da hast du es einfach behalten?« Sie schüttelte fassungslos den Kopf. »Warum? Weil du dir irgendwelche kranken Sachen über mich ausgedacht hast?«
    »Nein!« Zum ersten Mal wurde er laut. Beth zuckte zusammen, und einen Moment lang hörten ihre Gedanken auf zu rasen. »Ich bin hierhergekommen, weil ich dir etwas schuldig war.«
    Sie blinzelte ungläubig. »Was soll das heißen?«
    »Das Foto … das Foto hat mich gerettet.«
    Obwohl sie seine Worte genau verstanden hatte, begriff sie nicht, was er damit sagen wollte. Sie wartete darauf, dass er weitersprach, aber er schwieg. Was er gesagt hatte, erschien ihr so … unheimlich, dass sie eine Gänsehaut bekam. Erschrocken wich sie noch einen Schritt weiter zurück. »Wer bist du?«, zischte sie. »Was willst du von mir?«
    »Ich will gar nichts von dir. Und du weißt ganz genau, wer ich bin.«
    »Nein, das weiß ich nicht! Ich habe keine Ahnung!«
    »Dann lass mich dir bitte erklären, was –«
    »Ja, erklär es mir! Wenn alles so nett und harmlos ist, warum hast du mir dann nicht von Anfang an von dem Foto erzählt?« Sie schrie so unbeherrscht, dass sich ihre Stimme überschlug. Sie sah Drake vor sich, an dem Abend, als das Foto gemacht wurde. Mit dem Finger zeigte sie auf Thibault. »Warum hast du nicht einfach gesagt: ›Dieses Foto habe ich im Irak gefunden, und ich dachte, du möchtest es vielleicht wieder haben‹? Warum hast du es mir nicht erzählt, als wir über Drake sprachen?«
    »Ich weiß es nicht …«
    »Du hättest das Foto nicht behalten dürfen! Kapierst du das denn nicht? Es gehört dir nicht. Es war ein Geschenk für meinen Bruder, nicht für dich. Das Foto hat ihm gehört, nur ihm, und du hattest kein Recht, es einzustecken. Du hättest es mir zurückgeben müssen.«
    »Ich wollte dir nicht wehtun«, flüsterte Logan kaum hörbar.
    Mit ihren Blicken durchbohrte sie ihn. Ihre Wut war grenzenlos.
    »Das war doch alles nur ein übler Trick! Du hast dieses Foto gefunden, und dann hast du dir irgendwelche perversen Geschichten ausgedacht, in denen du die Hauptrolle spielen konntest. Die ganze Zeit über hast du mir nur etwas vorgemacht. Du hast abgewartet, bis du wusstest, was du tun musst, damit ich denke, du bist der passende Mann für mich. Und weil du besessen von mir warst, hast du gedacht, du kannst mich so lange täuschen, bis ich mich in dich verliebe.«
    Sie sah, wie Logan zurückzuckte, als hätte sie ihm einen Schlag versetzt, aber jetzt war sie nicht mehr zu bremsen.
    »Du hast das alles von Anfang an genauestens geplant. Das ist ekelhaft. Das ist krank! Und ich kann es nicht fassen, dass ich darauf reingefallen bin.«
    Logan nahm noch einmal Anlauf in der Hoffnung, dass sie ihn vielleicht doch verstehen könnte.
    »Es stimmt, dass ich dich kennenlernen wollte. Aber aus anderen Gründen, als du denkst. Ich habe dir nichts vorgespielt, damit du dich in mich verliebst. Ich weiß, es klingt verrückt, aber im Irak habe ich mit der Zeit wirklich gedacht, dass das Foto mich beschützt und dass ich … dass ich dir etwas schuldig bin. Aber ich habe selbst nicht gewusst, was das bedeutet. Ich habe mir auch nicht überlegt, was ich mache, wenn ich dich finde. Ich hatte keinen Plan. Ich habe die Stelle angenommen, und dann erst habe ich mich in dich verliebt.«
    Sie ließ nicht zu, dass seine Worte sie erreichten, sondern schüttelte abweisend den Kopf.
    »Weißt du überhaupt, was du da redest?«, fragte sie ihn.
    »Ich habe gewusst, dass du mir nicht glauben würdest. Deshalb wollte ich nicht darüber sprechen –«
    »Versuche nicht, deine Lügen noch zu rechtfertigen. Du hast dir diese widerlichen Fantasiegeschichten zusammengebastelt und willst es noch nicht mal zugeben!«
    »Sag das nicht dauernd!« Jetzt wurde er wieder laut. »Du bist doch diejenige, die nicht zuhört! Du versuchst nicht mal, mich zu verstehen.«
    »Warum soll ich versuchen, dich zu verstehen? Du belügst mich schon die ganze Zeit. Du hast mich nur ausgenutzt, vom ersten Moment an.«
    Er straffte sich. »Ich habe dich nicht ausgenutzt«, erwiderte er ernst. »Und ich habe auch nicht gelogen, was das Foto angeht. Ich habe dir nur nichts davon erzählt, weil ich nicht wusste, wie ich es dir sagen soll, ohne dass du denkst, ich bin übergeschnappt.«
    Beth hob warnend die Hand. »Gib gefälligst nicht mir die Schuld. Du hast gelogen, basta.

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