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The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition)

The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition)

Titel: The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholas Sparks
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beeile mich ja schon. Gleich geht’s los!«
    Zeus konnte es aber nicht erwarten. Er sprang weiter durch die Wohnung.
    »Beruhige dich. Sitz!«, rief Thibault jetzt. Mit flehentlichem Blick schaute der Hund ihn an, bevor er sich zögernd setzte.
    Thibault zog seinen Regenanzug an und ein Paar Stiefel, dann stieß er die Fliegengittertür auf. Wie der Blitz sauste Zeus los und versank gleich im Matsch. Anders als der Zwinger lag Thibaults Haus an einem Abhang, so dass sich das Wasser erst ein paar hundert Meter weiter unten sammelte. Zeus rannte zum Waldrand und wieder zurück, außer sich vor Freude. Thibault lächelte. Ich weiß genau, wie du dich fühlst , dachte er.
    Der Himmel war pechschwarz, die Wolken hingen sehr tief, und der Wind hatte wieder aufgefrischt. Fast waagerecht schlug Thibault der Regen ins Gesicht. Aber das konnte ihm nichts anhaben. Zum ersten Mal seit vielen Jahren fühlte er sich wirklich frei.
    Am Ende der Einfahrt angekommen, fiel ihm auf, dass Elizabeths Reifenspuren schon beinahe weggespült waren. Nicht mehr lange, und der Regen würde sie vollständig auslöschen. Doch plötzlich wurde Thibault hellwach. Irgendetwas war hier faul. Die Spuren erschienen ihm viel zu breit für Elizabeths Wagen.
    Er schaute sie sich genauer an. Vermutlich überschnitten sich Ankunft und Abfahrt. Nein, diese Theorie konnte nicht stimmen. Es waren zwei verschiedene Reifen, beide führten zum Haus und wieder zurück zur Straße. Zwei Fahrzeuge. Was hatte das zu bedeuten?
    Da gab es nur eine einzige Erklärung: Es war noch jemand
hier gewesen. Aber das konnte doch nicht sein! Es sei denn …
    Sein Blick ging zu dem Weg, der durch den Wald zum Zwinger führte. Wind und Regen wurden immer stärker. Thibault kniff die Augen zusammen, holte tief Luft – und rannte los, so schnell er konnte. Aber er musste sich die Kräfte einteilen, damit er nicht zu früh ausgepumpt war. Seine Gedanken rasten. Verzweifelt versuchte er auszurechnen, wie lange es dauerte, bis er sein Ziel erreicht haben würde. Hoffentlich schaffte er es noch rechtzeitig.

KAPITEL 36
Beth
    Wie es der Zufall wollte, war Nana gerade im Büro, als Keith ins Wohnzimmer gestürmt kam. Er schloss die Tür hinter sich und benahm sich überhaupt so, als würde er hier wohnen. Schon von der Küche aus konnte Beth sehen, dass die Adern an seinem Hals geschwollen waren. Als er ihrem Blick begegnete, ballte er die Fäuste.
    Intuitiv spürte Beth, dass sie dieser Situation nicht gewachsen war. Panische Angst stieg in ihr hoch. So hatte sie ihren Exmann noch nie gesehen. Sie wich zurück und hielt sich an der Arbeitsplatte fest. Zu ihrer Verwunderung blieb Keith jedoch in der Küchentür stehen. Er lächelte, aber sein Gesicht wirkte völlig verzerrt, eine grinsende Fratze.
    »Entschuldige, dass ich unangemeldet hereinplatze«, sagte er übertrieben höflich. »Aber wir müssen reden.«
    »Was willst du hier? Du kannst doch nicht einfach –«
    »Machst du das Abendessen?«, fragte er. »Ich erinnere mich noch gut daran, wie du für mich gekocht hast.«
    »Geh nach Hause, Keith«, entgegnete sie mit heiserer Stimme.
    »Ich habe nicht die geringste Absicht, nach Hause zu gehen.« Er deutete auf einen Küchenstuhl. »Bitte, setz dich hin.«
    »Ich habe keine Lust, mich hinzusetzen.« Sie brachte nur noch ein Flüstern zustande und war wütend auf sich selbst, weil sie so eingeschüchtert klang. »Ich möchte, dass du wieder gehst.«
    »Beth – ich hab’s doch schon gesagt: Ich bleibe hier.« Wieder lächelte er, und es war das gleiche hässliche Grinsen wie vorher. Sein Blick war so leer, dass Beth noch mehr erschrak. Ihr Puls raste.
    »Würdest du mir bitte ein Bier bringen?«, befahl er. »Ich habe einen langen Arbeitstag hinter mir – wenn du verstehst, was ich meine.«
    Sie schluckte verzweifelt. »Ich habe kein Bier mehr.«
    Er schaute sich in der Küche um. Dann fixierte er Beth mit seinem Blick. »Da drüben sehe ich aber eine Flasche. Neben dem Herd. Also ist bestimmt noch mehr da. Hast du was dagegen, wenn ich mal im Kühlschrank nachsehe?« Er wartete ihre Antwort nicht ab, sondern ging zum Kühlschrank und holte sich eine Flasche heraus. »Da – schau mal, was ich gefunden habe!«, rief er und musterte Beth höhnisch, während er das Bier öffnete. »Du hast dich wohl geirrt, was?« Er trank einen großen Schluck und zwinkerte ihr zu.
    Sie zwang sich, ruhig zu bleiben. »Was willst du hier, Keith?«
    »Ach – ich wüsste gern, wie’s so

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