The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition)
kann’s nicht fassen!«
Voller Erleichterung stellte er fest, dass sie ihre Drohung von zuvor nicht ernst gemeint hatte. Er seufzte tief und merkte jetzt erst, dass er die ganze Zeit den Atem angehalten hatte.
»Vielleicht glaubst du mir dann endlich, dass ich nicht verrückt bin«, sagte er lächelnd.
»Ich finde das echt mies. Ein Mann ist verpflichtet, wenigstens ab und zu mal anzurufen.«
Thibault rutschte unmerklich näher. »Ich werd’s mir merken.«
»Wenn du hier in Hampton bleiben willst, darfst du diese Geschichte keinem erzählen.«
Wieder näherte er sich ihr ein Stückchen. Diesmal nicht ganz so unauffällig. »Damit kann ich leben.«
»Und falls du eine Lohnerhöhung erwartest, nur weil du mit der Enkelin der Chefin zusammen bist – vergiss es!«
»Ich komme auch so durch.«
»Keine Ahnung, wie du das schaffst. Aber du hast ja nicht mal ein Auto.«
Inzwischen saß er dicht neben ihr, und als sie den Kopf drehte, streiften ihre Haare seine Schulter. Er küsste sie zart auf den Hals. »Ich werde mir schon etwas einfallen lassen«, flüsterte er leise und verschloss dann ihren Mund mit seinen Lippen.
Sie konnten nicht aufhören, sich zu küssen. Als er Beth schließlich ins Bett trug und sie miteinander schliefen, schienen ihre Körper untrennbar miteinander verbunden, für immer. Die Liebe war leidenschaftlich, wütend und zugleich voller Zuneigung, so rückhaltlos und zärtlich wie ihre Gefühle füreinander. Danach lag Thibault neben Beth und schaute sie an. Sanft strich er mit einem Finger über ihre Wange, und Elizabeth küsste seine Fingerspitze.
»Ich glaube, du kannst hierbleiben«, flüsterte sie.
KAPITEL 34
Clayton
Clayton starrte entgeistert auf das Haus und umklammerte das Lenkrad so fest, dass seine Knöchel weiß wurden. Er blinzelte ein paarmal, weil er seinen Augen nicht traute. Aber nichts veränderte sich durch das Blinzeln: Beths Wagen stand noch in der Einfahrt, das Pärchen saß knutschend auf dem Sofa, und schließlich trug Thai-bolt Beth sogar ins Schlafzimmer.
Sie waren also wieder zusammen! Mit jeder Minute wuchs seine Wut. Er hatte sich alles so schön ausgedacht – aber seine perfekten Pläne lösten sich gerade in Luft auf. Und Thai-bolt hatte gewonnen.
Clayton presste die Lippen aufeinander, so dass sein Mund nur noch ein schmaler Strich war. Am liebsten wäre er ins Haus gestürmt – wenn es nur diesen verdammten Hund nicht gäbe. Immer dieser Hund! Es war schon schwierig genug, die beiden von seinem Auto aus mit dem Fernglas zu beobachten, ohne entdeckt zu werden.
Thai-bolt. Der Hund. Beth …
Er schlug mit der Faust aufs Lenkrad. Wie war das möglich? Hatte Beth ihm denn nicht zugehört? Wusste sie nicht, in welche Gefahr sie sich begab? Und vor allem: Dachte sie gar nicht an Ben?
Auf jeden Fall musste er verhindern, dass dieser Psychopath wieder Kontakt mit seinem Sohn hatte.
Das durfte nicht passieren!
Nur über seine Leiche!
Eigentlich hätte er es sich ja denken können. In diesen Dingen war Beth maßlos dumm und naiv. Sie wurde zwar bald dreißig, aber in gewisser Hinsicht hatte sie den Intelligenzquotienten eines Kleinkindes. Er hätte wissen müssen, dass sie in Thai-bolt nur das sah, was sie sehen wollte, und den Rest ignorierte.
Das musste aufhören, und zwar möglichst schnell. Er würde ihr die Augen öffnen, koste es, was es wolle.
KAPITEL 35
Thibault
Nachdem er sich mit einem zärtlichen Kuss von Elizabeth verabschiedet hatte, ließ sich Thibault aufs Sofa fallen, erschöpft und erleichtert zugleich. Ach, er war so froh, dass Elizabeth bereit war, ihm zu verzeihen! Die Tatsache, dass sie versuchte, die komplizierte Reise, die ihn hierhergeführt hatte, nachzuvollziehen, erschien ihm wie ein Wunder. Sie akzeptierte ihn, mit all seinen Ecken und Kanten. Das hatte er nicht zu hoffen gewagt.
Sie wollte, dass er zum Abendessen kam. Aber vorher musste er sich noch ein bisschen ausruhen, denn sonst war er viel zu müde, um ein einigermaßen sinnvolles Gespräch mit Nana, Ben und Elizabeth zu führen.
Als Erstes würde er allerdings mit Zeus in den Wald gehen, wenigstens ein kleines Stück. Er holte seine Regenkleidung von der hinteren Veranda. Zeus folgte ihm und beobachtete jede seiner Bewegungen mit gespanntem Interesse.
»Ja, wir gehen raus!«, verkündete Thibault. »Ich muss mich nur noch anziehen.«
Vor lauter Begeisterung begann Zeus laut zu bellen. Er rannte immer wieder zur Tür und war nicht mehr zu bändigen.
»Ich
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