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The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition)

The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition)

Titel: The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholas Sparks
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Holiday Motor Court übernachtet. Dort hatte er sich leider – oder vielleicht auch zum Glück – schon wieder abgemeldet, und seither war er spurlos verschwunden. Was mit Sicherheit bedeutete, dass er längst über alle Berge war.
    Eigentlich gefiel ihm sein Leben richtig gut. Vor allem die Idee mit Beth und dem Extrabonus – und so weiter.
Clayton verschränkte die Hände hinter dem Kopf und legte sich in sein Kissen zurück. In dem Moment kam Nikki, in ein Handtuch gehüllt, aus dem Bad, gefolgt von einer Dampfwolke. Er grinste.
    »Komm her, Beth.«
    Sie stutzte. »Ich heiße Nikki.«
    »Weiß ich doch. Aber heute Abend sage ich Beth zu dir.«
    »Was soll das?«
    Seine Augen funkelten. »Halt die Klappe und komm her, okay?«
    Nach kurzem Zögern gehorchte Nikki.

KAPITEL 10
Beth
    Vielleicht hatte sie ihn falsch eingeschätzt. Jedenfalls, was die Arbeit betraf. In den letzten drei Wochen hatte sich Logan Thibault als der ideale Angestellte bewiesen. Eigentlich noch besser als ideal. Er war immer topfit, und außerdem kam er immer zu früh, vor dem offiziellen Arbeitsbeginn, damit er die Hunde füttern konnte – was Nana bisher gemacht hatte. Abends blieb er länger, und er fegte sogar das Büro. Einmal hatte sie beobachtet, wie er mit Fensterputzmittel und zerknülltem Zeitungspapier die Scheiben putzte. Der Zwinger war so sauber wie in den besten Zeiten, die Trainingswiese wurde jeden zweiten Nachmittag gemäht, und Thibault hatte zudem angefangen, die Kundenkartei neu zu ordnen. Es ging so weit, dass Beth direkt ein schlechtes Gewissen bekam, als sie ihm seinen ersten Lohn per Scheck auszahlte. Sie wusste, dass das Geld kaum zum Leben reichte. Aber er nahm den Umschlag lächelnd entgegen und sagte: »Das ist schön – danke.«
    Und sie brachte nur ein leises »Bitte« über die Lippen.
    Abgesehen davon begegneten sie sich nicht sehr häufig. Inzwischen war schon die dritte Woche Schule, aber Beth musste sich erst wieder an die Routine gewöhnen.
Sie verbrachte viele Stunden in ihrem kleinen Arbeitszimmer vorn im Haus, entwarf Unterrichtseinheiten und korrigierte Hausaufgaben. Ben hingegen rannte immer sofort los, wenn er heimkam, weil er unbedingt mit Zeus spielen wollte. Was Beth von ihrem Fenster aus mitbekam, gefiel ihr: Ihr Sohn schien Zeus als seinen besten Freund zu betrachten, und dem Hund ging es offenbar genauso. Sobald sie mit dem Wagen in die Einfahrt bogen, fing Zeus an, nach einem Stöckchen zu suchen, um Ben damit zu begrüßen. Ben kletterte blitzschnell aus dem Wagen, und während Beth die Treppe zur Veranda hinaufging, hörte sie schon, wie er lachend mit dem Hund über die Wiese rannte. Logan – der Name passte viel besser zu ihm als Thibault, gleichgültig, was er vorher zu Ben gesagt hatte – beobachtete die beiden ebenfalls, und ein Lächeln spielte um seine Lippen, wenn er sich wieder der Arbeit zuwandte.
    Gegen ihren Willen mochte Beth dieses Lächeln. Es gefiel ihr auch, dass er oft strahlte, wenn er mit Ben oder Nana zusammen war. Beth wusste, dass sich der Krieg manchmal in der Seele eines Soldaten einnistete und es ihm schwermachte, wieder in den Alltag zurückzukehren, aber Thibault zeigte keine Symptome eines posttraumatischen Stresssyndroms. Bis auf die Tatsache, dass er eine so weite Strecke zu Fuß gegangen war, wirkte er ziemlich normal. Bedeutete das vielleicht, dass er nie bei einem Auslandeinsatz gewesen war? Nana versicherte ihr, sie habe ihn noch nicht danach gefragt. Diese Art von Zurückhaltung schien verwunderlich, wenn man Nana näher kannte – aber das war eine andere Geschichte. Insgesamt fügte sich Thibault viel besser in ihr kleines Familienunternehmen
ein, als sie, Beth, es je für möglich gehalten hätte. Vor ein paar Tagen, als Logan gerade seine Arbeit abschloss, hatte sie gehört, wie Ben in sein Zimmer hinaufrannte. Gleich darauf fiel die Haustür schon wieder ins Schloss. Neugierig spähte sie aus dem Fenster und sah, dass Ben seinen Baseball geholt hatte, um mit Logan verschiedene Fangtechniken zu üben. Sie schaute eine Weile lang zu, wie die beiden den Ball hin und her warfen. Zeus tat sein Bestes, um sich die Bälle, die sie nicht erwischten, möglichst noch zu schnappen, bevor Ben sie aufhob.
    Wenn doch nur ihr Ex da gewesen wäre, um zu sehen, wie fröhlich Ben spielte, wenn er sich nicht unter Druck gesetzt fühlte und wenn nicht dauernd jemand an ihm herummeckerte!
    Dass Logan und Nana gut miteinander auskamen, wunderte sie nicht, aber

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