Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition)

The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition)

Titel: The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholas Sparks
Vom Netzwerk:
bereits erledigt. Alles war in bester Ordnung, und die Tiere wirkten insgesamt sehr friedlich. Gut. Dann machte er im Büro das Licht aus und schloss die Tür ab, bevor er zurück zum Haus ging. Zeus folgte ihm, die Nase dicht am Boden.
    An der Haustür gab er Zeus durch ein Handzeichen zu verstehen, er solle sich hinlegen. Dann öffnete er die Fliegengittertür.
    »Hallo?«
    »Kommen Sie rein. Ich bin in der Küche.«
    Thibault trat ein. Elizabeth hatte eine Schürze umgebunden und stand am Herd, um das Hackfleisch anzubraten. Auf der Arbeitsplatte neben ihr stand eine offene Flasche Michelob-Light-Bier.
    »Wo ist Ben?«, erkundigte sich Thibault.
    »Unter der Dusche. Er kommt gleich.« Sie gab einen
Beutel mit Taco-Gewürzen und etwas Wasser zu dem Fleisch, dann wusch sie sich die Hände, rieb sie an ihrer Schürze trocken und griff nach dem Bier. »Möchten Sie auch eins? Zu Tacos trinke ich immer ein Bier.«
    »Ich nehme sehr gern eins.«
    Sie holte eine Flasche aus dem Kühlschrank und gab sie ihm. »Es ist light. Was anderes habe ich leider nicht.«
    »Vielen Dank.«
    An die Arbeitsplatte gelehnt, sah er sich in der Küche um. In gewisser Weise erinnerte ihn die Einrichtung an seine eigene. Die Schränke waren garantiert gleichzeitig mit dem Haus gebaut worden. Die Spüle war aus rostfreiem Stahl, und die gesamten Gerätschaften wirkten schon etwas älter. An der Wand unter dem Fenster stand ein kleiner Esstisch. Alles in allem war die Küche jedoch besser in Schuss als seine, und es gab eindeutige Hinweise darauf, dass in diesem Haus Frauen lebten: Blumen in einer Vase, eine gut gefüllte Obstschale, Vorhänge an den Fenstern. Heimelig.
    Aus dem Kühlschrank holte Elizabeth einen Salatkopf und Tomaten, außerdem ein großes Stück Cheddar-Käse. Dazu noch eine grüne Paprika und eine Zwiebel. Sie legte alles auf der Arbeitsplatte bereit samt einem scharfen Messer und einer Käsereibe. Als Erstes schnitt sie die Zwiebel mit raschen, harmonischen Bewegungen in kleine Würfel.
    »Kann ich mich nützlich machen?«, fragte Thibault.
    Sie musterte ihn mit skeptischem Blick. »Wollen Sie etwa behaupten, dass Sie nicht nur ein erfahrener Hundetrainer, Automechaniker und Musiker sind, sondern auch noch ein Chefkoch?«
    »So weit würde ich nicht gehen. Aber eine Art Küchenexperte bin ich schon. Schließlich mache ich mir jeden Abend etwas zu essen.«
    »Ach, wirklich? Und was gab’s gestern Abend?«
    »Truthahnsandwich mit sauren Gürkchen.«
    »Und vorgestern?«
    »Truthahnsandwich ohne Gürkchen.«
    Sie kicherte. »Und wann haben Sie das letzte Mal eine warme Mahlzeit zubereitet?«
    Er tat so, als müsste er überlegen. »Am Montag. Bohnen und Würstchen.«
    »Das ist allerdings eine Leistung«, erwiderte sie mit gespielter Bewunderung. »Und wie gut können Sie Käse reiben?«
    »Also, auf dem Gebiet bin ich ein echter Fachmann, würde ich sagen.«
    »Okay«, sagte sie. »Im Schrank da drüben ist eine Schüssel, unter dem Mixer. Aber Sie brauchen nicht das ganze Stück zu reiben. Ben isst meistens zwei Tacos, ich nur einen. Wie viele Sie wollen, müssen Sie selbst entscheiden.«
    Thibault stellte sein Bier weg und holte die Schüssel aus dem Schrank. Dann wusch er sich in der Spüle die Hände und wickelte den Käse aus. Während er ihn rieb, warf er immer wieder einen verstohlenen Blick auf Elizabeth. Sie schnippelte jetzt die grüne Paprika. Als Nächstes war die Tomate dran. Das Messer tanzte regelmäßig, sie arbeitete sehr präzise.
    »Sie sind sehr fix.«
    Ohne den Rhythmus ihrer Bewegungen zu unterbrechen, antwortete sie: »Es gab mal eine Zeit, da habe
ich davon geträumt, ein eigenes Restaurant aufzumachen.«
    »Wann war das?«
    »Ach, ich war ungefähr fünfzehn. Zu meinem Geburtstag habe ich mir damals sogar ein Ginsu-Messer gewünscht.«
    »Sie meinen das Messer, für das immer abends im Fernsehen Werbung gemacht wurde? Der Typ im Werbespot schneidet mit dem Messer eine Blechdose auf, stimmt’s?«
    Sie nickte. »Ja, genau.«
    »Haben Sie das Messer bekommen?«
    »Ich verwende es gerade.«
    Er grinste. »Ich kenne sonst niemanden, der das Messer gekauft hat – und es auch noch zugibt.«
    »Tja, jetzt kennen Sie jemanden.« Sie warf ihm einen kurzen Blick zu. »Ich habe davon geträumt, in Charleston oder Savannah ein fantastisches Lokal zu eröffnen und eigene Kochbücher rauszubringen und eine Kochshow im Fernsehen zu moderieren. Verrückt, ich weiß. Jedenfalls habe ich den ganzen Sommer geübt,

Weitere Kostenlose Bücher