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The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition)

The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition)

Titel: The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholas Sparks
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Gemüse zu schnippeln. Alles, was es gab, habe ich in kleine Würfel geschnitten, so schnell ich nur konnte, bis ich so geschickt war wie der Typ in der Werbung. Als Ergebnis hatten wir jede Menge Tupperdosen voll mit klein gehackten Zucchini, Karotten und Kürbis. Alles aus unserem Garten. Nana wurde fast verrückt, weil wir jeden Tag Sommereintopf essen mussten.«
    »Was ist ein Sommereintopf?«
    »Alles wird in einem Topf gekocht, mit Reis oder mit Nudeln.«
    Grinsend schob Thibault ein Häufchen geriebenen Käse beiseite. »Und was ist dann passiert?«
    »Der Sommer ging zu Ende, und wir hatten kein Gemüse mehr im Garten.«
    »Aha«, sagte er und fragte sich gleichzeitig, wie jemand mit einer Schürze so unglaublich hübsch aussehen konnte.
    »Na gut – dann fange ich mal mit der Salsa an«, verkündete sie und holte noch einen Topf unter dem Herd hervor.
    Sie kippte eine große Dose Tomatenpüree hinein, gab Zwiebel, Paprika und einen Schuss Tabasco dazu, dann Salz und Pfeffer, rührte alles gut um und stellte die Flamme auf mittlere Hitze.
    »Ihr eigenes Rezept?«
    »Nein, ein Rezept von Nana. Ben mag es nicht, wenn die Sachen zu scharf gewürzt sind, deshalb hat sie diese Variante erfunden.«
    Thibault befand, dass er genug Käse gerieben hatte, und packte den Cheddar wieder ein. »Was jetzt?«
    »Es gibt nicht mehr viel zu tun. Ich brauche nur noch ein bisschen grünen Salat klein zu rupfen, das ist alles. Ach ja – die Tortillas muss ich im Backofen erhitzen. Das Fleisch und die Soße können vor sich hin köcheln.«
    »Soll ich die Tortillas übernehmen?«
    Sie gab ihm das Blech und stellte den Backofen an. »Man muss sie gleichmäßig verteilen. Drei für Ben und mich – und für Sie so viele, wie Sie möchten. Aber die Tortillas müssen nicht sofort in den Herd. Wir haben noch Zeit. Ben mag sie am liebsten ganz frisch und knusprig.«
    Thibault folgte ihren Anweisungen, und Beth war etwa gleichzeitig wie er mit den Salatblättern fertig. Sie stellte drei Teller auf die Arbeitsplatte, nahm ihre Bierflasche und deutete zur Tür. »Kommen Sie mit nach hinten. Ich möchte Ihnen etwas zeigen.«
    Thibault folgte ihr – und blieb wie angewurzelt stehen, als er die Aussicht von der überdachten hinteren Veranda sah. Was für ein zauberhafter Anblick! Umschlossen von einer Hecke, führten gepflasterte Wege an runden, aus Backstein gefertigten Pflanzkübeln entlang, in denen prächtige Hartriegelsträucher wuchsen. Das Zentrum des Gartens bildete ein Brunnen mit drei Etagen, und das Wasser speiste einen riesigen Koi-Teich.
    »Wow«, murmelte er. »Das ist ja unglaublich.«
    »Sie hatten keine Ahnung, dass sich hier ein Garten befindet, nicht wahr? Er ist auch in dieser Jahreszeit wunderschön, aber Sie sollten ihn im Frühling sehen! Jedes Jahr pflanzen Nana und ich ein paar Tausend Tulpen, Osterglocken und Lilien, und die blühen gleich nach den Azaleen und den Hartriegelsträuchern. Von März bis Juli ist dieser Garten der schönste Ort auf der ganzen Welt. Und da drüben, hinter der niedrigeren Hecke« – sie deutete nach rechts – »dort befindet sich unser unerschöpflicher Gemüse- und Kräutergarten.«
    »Nana hat mir gegenüber noch nie erwähnt, dass sie gärtnert.«
    »Ja, darüber redet sie nicht. Der Garten war das gemeinsame Projekt von Nana und Grandpa, sozusagen ihr kleines Geheimnis. Weil der Zwinger gleich hier beim Haus ist, wollten sie sich eine Art Oase schaffen, in die sie flüchten konnten, um die Arbeit, die Hunde und ihre Besitzer
zu vergessen … und auch ihre Angestellten. Drake und ich, wir haben natürlich mitgeholfen, und später dann auch Ben, aber im Grund war es immer nur ihr Baby. Und als Gartenbauarchitekt war Grandpa echt fantastisch. Nach seinem Tod hat Nana beschlossen, weiterzumachen, um sein Andenken zu bewahren.«
    »Wirklich sagenhaft.«
    »Ja, finde ich auch. Als Kinder waren wir allerdings nicht übermäßig begeistert. Wenn wir nicht Tulpenzwiebeln oder so was setzten, durften wir nicht hier hinten spielen. Alle unsere Geburtstagspartys fanden auf dem großen Rasen statt, der das Haus vom Zwinger trennt. Das hat bedeutet, dass wir zwei Tage vorher schon anfangen mussten, den ganzen Hundedreck einzusammeln, damit niemand aus Versehen reintritt.«
    »Denn das hätte jede Party kaputt gemacht –«
    »Hey – wo seid ihr?«, kam eine Stimme aus der Küche.
    Elizabeth drehte sich um. »Hier draußen, Schätzchen. Ich zeige Mr Thibault gerade den Garten.«
    Ben

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