The Magic (German Edition)
dankbar für Ihr Gehalt oder die Begleichung einer Rechnung, oder nehmen Sie diese Zahlungen als selbstverständlich hin? Sind Sie dankbar für Ihre Lieben, wenn alles glatt läuft, oder sprechen Sie mit anderen erst über sie, wenn es Probleme gibt? Sind Sie dankbar, wenn Ihr Auto reibungslos funktioniert? Oder denken Sie erst darüber nach, wenn Sie eine Autopanne haben?
Sind Sie täglich dankbar dafür, dass Sie am Leben sind? Oder betrachten Sie Ihr Leben als etwas Selbstverständliches?
Wer alles für selbstverständlich hält, neigt dazu, sich nur noch zu beschweren. Die negativen Gedanken und Worte überwiegen. Doch wenn Sie sich beschweren, ziehen Sie nach dem Gesetz der Anziehung unbedingt immer mehr Dinge an, über die Sie sich beschweren können!
Beschweren Sie sich über das Wetter oder den Verkehr, über Ihren Chef, Ihren Ehepartner, Ihre Familie, über Freunde, Fremde oder das Schlangestehen, über Rechnungen, die Wirtschaftslage, die ständig steigenden Kosten oder über den schlechten Service einer Firma, so lassen Sie es an Dankbarkeit fehlen. Mit jeder Beschwerde drängen Sie das von Ihnen erträumte Leben immer weiter zurück.
Sie verstehen jetzt, dass das Gute in Ihrem Leben gehemmt wird, wenn Sie jammern, negativ denken und reden oder alles für selbstverständlich halten. Es ist Ihnen nun klar, dass Sie, wenn etwas fürchterlich schiefläuft, zuvor, ohne es wirklich zu wollen, undankbar waren.
Sie können, wenn Sie dankbar sind, unmöglich auch negativ sein. Sie können dann nicht herumkritisieren oder Vorwürfe machen. Sie können dann nicht traurig sein oder negative Gefühle hegen. Und das Beste ist: Wenn Sie gerade unter negativen Umständen in Ihrem Leben leiden, brauchen Sie gar nicht lange, um mit Hilfe von Dankbarkeit alles zum Besseren zu wenden. Die negativen Umstände werden sich in Luft auflösen – wie von Zauberhand!
Als Erstes, mag es Ihnen auch noch so schwerfallen, müssen Sie Ausschau nach Dingen oder Umständen halten, für die Sie auch in einer Negativsituation dankbar sein können. Noch in der schlimmsten Lage können Sie Gründe für Dankbarkeit finden, zumal wenn Sie wissen, dass Dankbarkeit alles Negative magisch verändern kann. Walt Disney, der viel von der wahren Magie im Leben verstand, hat uns 1960 in seinem Film
Polyanna
gezeigt, wie das geht.
In
Polyanna
gibt es ein Spiel namens “Glad Game”, in dem die junge Titelheldin stets nach etwas sucht, worüber sie froh und glücklich sein kann. Als Kind hat mich dieses Spiel tief beeindruckt. Immer wieder habe ich es in meiner Kindheit und Jugend gespielt. Es gilt dabei, wie gesagt, so viele Dinge wie möglich zu finden, über die man – besonders in Negativsituationen – froh sein kann. Wer auch in schlimmen Situationen etwas findet, worüber er froh (und dankbar!) sein kann, dem fallen auf einmal auch Lösungen ein!
Was Disney in
Polyanna
zur magischen Kraft der Dankbarkeit vorführen konnte, wusste vor Jahrtausenden schon der Buddha, als er sagte:
“Lasst uns aufstehen und dankbar sein. Denn wenn wir heute auch nicht viel gelernt haben, so doch wenigstens etwas; und wenn wir überhaupt nichts gelernt haben, sind wir wenigstens gesund geblieben; und wenn wir krank geworden sind, so sind wir wenigstens nicht gestorben. Also lasst uns alle dankbar sein.”
Gautama Buddha (ca. 563–483 v. Chr.)
BEGRÜNDER DES BUDDHISMUS
Lassen Sie sich von Buddhas Worten inspirieren und wählen Sie heute in Ihrem Leben ein Problem oder eine negative Situation aus, die Sie liebend gern lösen würden. Suchen Sie dann nach zehn Dingen, für die Sie dankbar sein können. Ich weiß, diese Übung kann anfangs sehr anstrengend sein, doch beim Buddha können Sie lernen, wie es geht. Erarbeiten Sie jetzt am Computer oder in Ihrem Dankbarkeitsjournal eine schriftliche Liste mit zehn Einträgen.
Nehmen wir einmal an, Sie seien arbeitslos und hätten trotz größter Bemühungen noch keinen neuen Arbeitsplatz gefunden. Um diese Situation auf magische Weise zum Guten zu wenden, müssen Sie sich bei dieser Dankbarkeitsübung besonders konzentrieren. Ein paar passende Denkanstöße:
Ich bin so dankbar, dass ich in dieser Zeit mehr Zeit für meine Familie hatte.
Ich bin dankbar, dass mein Leben jetzt viel geordneter ist, nachdem ich so viel Freizeit hatte.
Ich bin dankbar, dass ich die meiste Zeit meines Lebens Arbeit hatte und jetzt viel Erfahrung habe.
Ich bin wirklich dankbar, dass ich erst zum ersten Mal arbeitslos bin.
Ich bin
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