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The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

Titel: The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams
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Strafe zu empfangen. Stattdessen sagte er: »Stattgegeben.«
    Die unsichtbare Hand, die Ax von Kopf bis Fuß gepackt hielt, löste sich. »Mein Lord?«
    »Du hast mir gezeigt, dass du eine wahre Dienerin der Dunklen Seite bist, Eldon Ax. Ich befürworte deine Pläne und empfehle meinen Ratsgenossen, das Gleiche zu tun.«
    Erleichterung durchfuhr Ax, und sie fühlte sich geradezu benommen, so kurz nachdem sie geglaubt hatte, mit Sicherheit sterben zu müssen. »Danke, mein Lord!«
    Darth Howl sorgte mit erhobener Hand für Schweigen. »Nur eines will ich klarstellen.«
    Ax' Meister blickte zu ihm auf. »Ja, mein Lord?«
    »Die Angelegenheit dreht sich nicht um die Sicherheit des Imperiums.
    Es gibt Dutzende Quellen, aus denen Dao Stryver von dem Erbe dieses Mädchens erfahren haben könnte, einschließlich -und nicht zu vergessen - die Mutter des Mädchens selbst. Die Angelegenheit dreht sich nicht einmal um den Planeten, den ihr uns zu bescheren hofft, obwohl dieser natürlich ein wahrer Segen für unsere Kriegsvorbereitungen wäre. Nein, Darth Chratis, es dreht sich um Trotz. Vor fünfzehn Jahren hat sich Lema Xandret den Sith widersetzt und floh vor ihrer gerechten Strafe. Nun kommt die Gelegenheit, dieses Versehen zu korrigieren, und wir müssen sie ergreifen, um allen zu demonstrieren, dass unsere Stärke nur noch zugenommen hat und dass wir niemals vergeben.«
    Der Rat begrüßte seine Verkündigung mit zustimmendem Gemurmel. Mehrere Augen richteten sich auf den Holoprojektor in der Mitte des Raumes, als ob sogar die Abwesenheit des Imperators ausreichen würde, um Respekt und Furcht einzuflößen.
    Darth Chratis verneigte sich tief. »Ihr habt mein Wort, meine Lords, dass an der Sippschaft des Mädchens ein Exempel statuiert werden wird. Ihre Namen werden aus der Geschichte getilgt werden, als Warnung an diejenigen, die sich uns widersetzen wollen.«
    Darth Howl sah Darth Chratis nicht an. Sein Blick blieb starr auf Eldon Ax gerichtet.
    »Ich verstehe«, bestätigte sie ihm. Und das tat sie. Es handelte sich ebenso um einen Test ihrer Loyalität als auch um eine Mission zur Bestrafung vergessener Verräter. Ein Sith zu sein bedeutete nicht nur, Hass und Zorn zu verspüren. Es ging darum, diese Gefühle bis zum Erlangen der Meisterschaft zu bündeln. Ax sagte, sie hätte ihre Mutter vergessen und besäße ihr gegenüber keine Zuneigung, aber wenn Lema Xandret vor ihr stände und die Zeit gekommen wäre, sie ihrer rechtmäßigen Strafe zuzuführen, konnte Ax dann ihre Vollstreckerin sein?
    Sie schwor, dass sie es schaffen würde. In ihren Knochen steckte keine Zuneigung. Für niemanden. Nicht einmal für ihren Meister.
    Sie verharrte in schweigsamer Gehorsamkeit, während Darth Chratis die Einzelheiten seines Plans klärte. Das Imperium würde ihm eine halbe Division bereitstellen, die er nach seinem Ermessen befehligen konnte. Sie würde auf Benachrichtigung von Ax auf Hutta warten, bevor sie zu ihrem endgültigen Ziel aufbrach. Man würde einen Imperialen Gesandten schicken, um Ax Schutz zu gewähren, aber diese Person würde in der Angelegenheit keine wesentliche Rolle spielen. Er oder sie würde Tassaa Bareesh lediglich versichern, dass der Imperator nicht verdächtig und uninteressiert an der Versteigerung ihres Fangs war.
    »Eure Ambitionen sind uns klar, Darth Chratis«, ließ Darth Howl ihn wissen. »Liefert uns diesen Planeten, und Ihr werdet belohnt werden.«
    Mit einer letzten, langen Verbeugung verabschiedete sich Darth Chratis vom Rat, und seine Schülerin folgte ihm mit zwei respektvollen Schritten Abstand.
    Erst als sie an Bord ihrer Fähre waren, wandte er sich an sie. Ein Ende seines schmalen Stabs öffnete sich der Länge nach mit einem Klicken, während sich das andere zurückzog, sodass sich Kreuzstücke und Griff seines blutroten Lichtschwerts entblößten. Die Klinge fuhr zu ihrem Gesicht, stoppte kurz vor ihrer Haut. Sie erstarrte.
    »Du hast mich dort drinnen überrascht«, sagte er mit trügerisch ruhiger Stimme. »Überrasche mich nie wieder!«
    Sie sagte nicht: Ihr seid ein Narr. Ihr habt die ganze Sache falsch angegangen. Hättet ihr im Vorfeld mit mir gesprochen, anstatt wegen meiner Unfähigkeit zu toben, hätte ich es Euch vorher sagen können. Anstatt Euch zu verraten, habe ich Euch gerettet und Euren Plan davor bewahrt, abgelehnt zu werden.
    »Das werde ich nicht, Meister«, war alles, was sie sagte.
    Zufrieden mit ihrer Folgsamkeit, schaltete Darth Chratis sein Lichtschwert aus

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