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The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

Titel: The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams
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richteten sich alle Augen auf sie. Sie gab sich die größte Mühe, die Blicke standhaft zu erwidern, trotz der Schmerzen, die sich in ihren Augenhöhlen ausbreiteten. Ihr war, als starre sie ein schwarzes Loch an.
    »Der Mandalorianer ließ die Tochter der Flüchtigen am Leben«, bemerkte Darth Howl am Ende der Darstellung. »Könnt Ihr sicher sein, dass keine Verbindung zwischen ihnen besteht?«
    »Ich habe sie gründlich geprüft. Sie verspürt keine Sympathie für diejenigen, die wir suchen.«
    »Was sagst du, Mädchen? Sag mir, welche Erinnerungen du an deine Mutter hast.«
    Ax zwang sich, die Starre ihrer Zunge zu lösen. Man hatte sie angesprochen, also musste sie antworten. So lauteten die Regeln.
    »Ich erinnere mich an nichts, mein Lord. Das ist sowohl Segen als auch Fluch.«
    »Erkläre das.«
    »Durch meinen Erinnerungsverlust besitze ich keinen Anhaltspunkt für den Aufenthaltsort der Flüchtigen. Das ist ein Fluch, denn es wäre am einfachsten, sich gar nicht erst mit den Hutts zu befassen. Aber wenn ich mich erinnern würde, könnte dies meine Gefühle tatsächlich trüben, und Euer Misstrauen mir gegenüber wäre gerechtfertigt. Ich versichere Euch meiner Loyalität und dass die Hutts überwunden werden können.«
    Sie verspürte einen Druck auf ihrem Verstand, als ob ein Berg darauf lasten würde.
    »Du bist selbstsicher«, sagte Darth Howl. »Vielleicht gar vermessen. Aber du lügst nicht.«
    »Danke, mein Lord!« Sie verneigte sich tief.
    »Das bedeutet jedoch nicht, dass wir dir trauen können.«
    Sie richtete sich auf. »Ich würde gerne etwas sagen, wenn ich noch einmal das Wort an den Rat richten darf.«
    »Sprich!«, befahl ihr Darth Howl.
    Darth Chratis warf ihr einen warnenden Blick zu, doch sie ignorierte ihn.
    »Diese Mission ist von höchster Bedeutung, und das nicht nur wegen des Planeten, den wir gewinnen können. Es gibt etwas, das mein Meister noch nicht angesprochen hat, und es betrifft die Aktionen des Mandalorianers Dao Stryver. Sein Herr war einst ein Verbündeter des Imperiums, doch in den vergangenen Jahren verhielt sich der Mandalore kühl, ja sogar drohend. Und doch kannte dieser meine Geschichte, wusste um meine biologische Verbindung zu Lema Xandret und wo er mich finden konnte. Er wusste all diese Dinge - aber woher? Ich glaube, es ist von entscheidender Bedeutung für die Sicherheit des Imperiums, ihn zu finden und eine Antwort auf diese Frage zu erhalten.«
    Ihre Erklärung rief ein weiteres Raunen in der Runde hervor. Ein mandalorianischer Spion innerhalb der Imperialen Administration? Undenkbar - und doch von verheerender Gefahr, falls wahr. Es könnte kriegerische Blicke seitens Mandalore auf das Imperium signalisieren. Ganze Befehlsketten würden hinterfragt werden müssen. Säuberungen wären erforderlich. Köpfe würden rollen, vielleicht sogar der des Geheimdienstministers. Ein gewaltiger Aufruhr.
    Darth Chratis starrte sie an und hatte die Lippen so fest aufeinandergepresst, dass es schien, als wolle er Diamanten aus seinen Zähnen machen.
    Dann fing Darth Howl ganz unerwartet an zu lachen. Es war ein schrecklicher Klang, voller Galle, Fäulnis und Grausamkeit, und er zerschnitt die Anspannung wie ein Dolch. Er hallte durch die Ratskammer wie das Geräusch von brechendem Glas und ließ alles andere verstummen.
    »Eldon Ax«, sagte er, als sein bösartiger Frohsinn verebbte, »du hältst mich nicht zum Narren.«
    Ax gefror das Blut in den Adern. »Mein Lord, ich schwöre - «
    »Unterbrich mich nicht!« In seinem gebieterischen Peitschenknall lag die volle Stärke der Macht. »Ich erkenne einen Lügner, wenn er vor mir steht.«
    Ax konnte sich nicht rühren. Sie konnte nur entsetzt starren, während sie sich fragte, was schiefgegangen war.
    »Du sprichst von Spionen im Imperium, von mandalorianischen Spionen«, fuhr ihr Ankläger fort. »Aber ich durchschaue dich, Eldon Ax. Ich weiß, was sich in dir regt und was du vor uns allen verbergen willst. Ich spüre deinen Hass auf den Mandalorianer und deinen Wunsch nach Rache. Ich weiß, dass diese Mission nichts mit dem Imperium zu tun hat. Es geht nur darum zu beweisen, dass es ein Fehler von Dao Stryver war, dich nicht ernst zu nehmen, indem er dich nicht tötete. Nun verzehrst du dich danach, den Spieß umzudrehen, ihn im Gegenzug zu besiegen und dann zu töten. Das ist alles, was du wünschst. Davon ist dein Herz erfüllt.«
    Ein eisiges Lächeln legte sich auf Darth Howls Gesicht. Sie wappnete sich, ihre gerechte

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