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The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

Titel: The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams
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abgehalten. Ich werde Euch nun in eine sichere Unterkunft begleiten, wo Ihr über Nacht alle Einzelheiten einsehen könnt.«
    »Wenn die Bieter anonym bleiben«, sagte Ula, als er seine Chance erkannte, dem Imperialen Gesandten eine Nachricht zukommen zu lassen, bevor er ihn verpasste, »woher sollen wir dann wissen, ob die Angebote authentisch sind?«
    »Ja, wie nur?«, meinte Yeama mit einem wissenden Lächeln. »Ich rate Euch, großzügig zu bieten, damit das Gebot, das den Zuschlag erhält, auch dem wahren Wert des Gewinns entspricht.«
    Diebe, Lügner und wirtschaftliche Rationalisten, dachte Ula, als Yeama ihn in das beschämend luxuriöse Gästezentrum führte. Ins Chaos mit dem ganzen Haufen!

    DIE DATEN auszuwerten dauerte fast eine Stunde. Bei der Cinzia, die in den Aufnahmen von Bareeshs Piraten zu sehen war, handelte es sich um einen leichten Sternkreuzer unbekannter Bauart, aber Ulas wachsames Auge erkannte unter der runderneuerten Schiffshülle Anzeichen für ein Imperiales Chassis. Es hätte ein altes S-Klasse-Modell gewesen sein können, demontiert und von innen heraus erneuert. Die Antriebe trugen ähnliche Züge, obwohl ihre Emissionen irgendwie gedämpft worden waren. Nach der Explosion eingesammelte Bruchstücke der Hülle zeigten einen hohen Anteil seltener Metalle - ähnlich denen des Objektes, das in Tassaa Bareeshs Tresor ruhte. Nichts an dem Schiff verriet einen Hinweis auf seine Herkunft.
    Ein Planet, der reich an exotischen Metallen war, wäre in der Tat ein Gewinn, dachte Ula, während er die Daten nach Hinweisen durchsuchte Vielleicht wäre seine Reise doch nicht umsonst gewesen. Solche seltenen Materialien stellten das Rückgrat vieler Industrien in allen Bereichen von Kommunikation bis Krieg dar. Bereits jetzt verzögerten Versorgungsengpässe entscheidende Projekte zur Expansion des Imperiums, von denen manche so geheim waren, dass er erst aus Berichten von Spionen der Republik an den Obersten Commander Stantorrs von ihnen erfahren hatte. Seine eigene Seite vertraute ihm nicht so weit, ihn einzuweihen.
    »Alles nur ein Spiel«, murmelte er vor sich hin, als er frustriert das Holovid wegschob.
    »Ist irgendetwas nicht in Ordnung, Gesandter?«, fragte Potannin, der am Eingang zu Ulas Suite wachte.
    »Ach, nichts, Sergeant«, antwortete er. »Ich bin nur müde.«
    »Möchten Sie sich zurückziehen? Es stehen mehrere Betten zur Auswahl - «
    »Ich glaube nicht, dass ich heute Nacht schlafen kann.«
    »Sie haben von mehreren anderen Parteien im Palast Einladungen erhalten, Sir. Wenn Sie eine davon wahrnehmen möchten, könnte ich es in die Wege leiten.«
    »Wäre das sicher?«
    Potannins kantiges Gesicht strahlte selbstsichere Zuversicht aus. »Ich würde die Vermutung wagen, dass wir uns, solange sich die Hutts einen Profit von uns versprechen, am sichersten Ort der Galaxis befinden.«
    »Wohl wahr.« Ula überlegte einen Moment. »Nun gut. Zeigen Sie mir die Liste.«
    Er las sie rasch durch und überflog unbedeutende Botschafter, ehrgeizige Verbrecherbosse und mehrere Wesen, deren Absichten noch verwerflicher schienen. Ein Name weckte seine Aufmerksamkeit.
    »Jet Nebula, dieser Pilot mit dem albernen Namen, der sich frei im Palast bewegen darf. Was will der von mir?«
    »Das weiß ich nicht, Sir. Aber er hat Sie auf einen Drink in einer Cantina namens Poison Pit eingeladen.«
    »Hört sich unangenehm an.«
    »Soll ich sie alle ablehnen, Sir?«
    »Ja. Nein, warten Sie.« Jet Nebulas Anwesenheit in der Empfangshalle und seine gelangweilte Haltung hatten etwas Merkwürdiges an sich gehabt. Wenn er wirklich so desinteressiert war, weshalb hatte er sich dann an einen Platz gestellt, von dem aus er sich jeden im Raum genau anschauen konnte?
    »Sagen Sie Nebula, ich werde mich in einer halben Stunde mit ihm treffen.«
    »Jawohl, Sir.«
    Ula wählte aufs Geratewohl ein Bad aus und tauschte seine Robe gegen etwas Zweckmäßigeres. In den Sachen aus dem Diplomatiebedarf kam er sich wie ein Clown vor. Außerdem sollte er nicht hervorstechen. Wollte er herausfinden, wer dieser Jet Nebula wirklich war - oder wenigstens, was er wusste -, dann würde er dies ordentlich gekleidet tun.
    Bevor er das Bad verließ, nahm er den kompakten Handblaster, den er eingepackt hatte, und steckte ihn in seine Brusttasche. Nur für den Fall.

    DIE CANTINA WAR genau so verkommen, wie er es erwartet hatte. Menschlicher und nichtmenschlicher Abschaum drängte sich zu zweit oder zu dritt über Krügen bräunlich trüber

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